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Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys
Autor Thema:  Modellbildung, Auswertung (3491 mal gelesen)
tobster
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Simulant


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erstellt am: 21. Jul. 2011 15:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

bin beim stöbern durch das Forum mal auf diesen Kommentar gestoßen:

Zitat:
Original erstellt von smittytomcat:
... Nee, Leute, bei mir war die hohe Theorie da, mit Ableitungen, Ansatzfunktionen , Tensoren etc., aber die praktische Umsetzung, das Herangehen an Aufgaben, die Möglichkeiten etwas zu kontrollieren , also schlicht und einfach die Didaktik und das "Steineklopfen" bei der Modellerstellung das hat mir ein sehr geduldiger Kollege beigebracht...

Mir geht es ähnlich, habe ein sehr theoretisches Masterstudium mit Hinblick auf Strukturmechanik, -dynamik, FEM und ein bisschen Werkstoffwissenschaft hinter mir, auch schon an einem FEM Code gearbeitet und ich denke ich habe FEM verstanden. Jetzt bin ich alleiniger Berechnungsingenieur in einem mittelständischem Unternehmen, aber für die Sachen die im Studium nicht angesprochen wurden fehlt mir einfach eine Kontaktperson, wie im obigen Beispiel.

Bin zwar ein Autodidakt, aber auf alles findet man auch keine Antwort (und es ist zugegeben äußerst mühselig). Als Beispiele für Sachen die nicht im Studium angesprochen wurden:
- Schrauben- und Schweißnahtmodellierung und Auswertung
- Versuchsabgleich (wie verifiziere ich FEM am Versuch?)
- Auswertung (von-Mises Vergleichsspannung gegen Fließgrenze zu prüfen ist auch nicht immer das wahre)
- ...

Ich hoffe ihr könnt mir Tipps geben, wo ich mir Wissen zu eher praktischen Themen aneignen kann. Für alle Lehrenden die mitlesen ist es eine Anregung, was man in der Industrie braucht. Vielleicht gibts ja noch weitere Berechnungsingenieure, die sich auch alleine durchboxen. Ich jedenfalls wünschte mir von einem erfahrenen Berechner lernen zu können... 

Gruß,
tobster

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Micha K.
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erstellt am: 21. Jul. 2011 16:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Tobster,

mit welchem Programm arbeitest Du?

Es ist auf jeden Fall empfehlenswert eine Schulung auf das Programm zu machen. Dort kann man auch spezielle Fragen stellen. Für Fragen eignen sich immer Beispiele. Und die dann in das entsprechende Forum Deines Programms einstellen.

Es gibt z.B. Programmabhängige Tricks und Kniffe, die dann direkt mit einfließen können.

------------------
Grüße

Micha

[Diese Nachricht wurde von Micha K. am 21. Jul. 2011 editiert.]

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tobster
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erstellt am: 21. Jul. 2011 16:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Micha

@work gibts Ansys 12.1 Professional NLT. Ich arbeite hauptsächlich in der Workbench. Ja Schulungen wären toll, aber der Mittelstand hat kein Geld dafür.
Wollte auch mal ein Lizenzupgrade wenigstens auf Professional NLS, dass mal geometrische Nichtlinearitäten bei Volumenmodellen mitgenommen werden können. Und Reibungsbehafteten Kontakt würde das auch noch mitbringen --> gut für die Schraubenauslegung. Und auch ein bilineares plastisches Material! Aber darauf warte ich auch schon 7 Monate.
Hier fehlt mir ein bisschen das fordern und fördern --> frustrierend

Die vorhandene Software kenne ich schon ziemlich gut, mir gehts aber um die praktischen Sachen, wie oben beschrieben.

Gruß,
tobster

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Micha K.
Mitglied
Dipl.-Ing. FH


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WF 2.0 (noch)

erstellt am: 22. Jul. 2011 07:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

Morgens,

dann am besten mit deinen Fragen mit einem Beispiel zum Ansys Forum.

Ich hatte zwar auch mit Ansys zu tun, aber mit Classic. Und es ist bereits ein paar Jahre her.

------------------
Grüße

Micha

Edit: Derzeit arbeite ich mit Mechanica.

[Diese Nachricht wurde von Micha K. am 22. Jul. 2011 editiert.]

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tobster
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erstellt am: 22. Jul. 2011 10:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Es geht mir aber nicht um Ansys spezifische Sachen, sondern wie bereits gesagt eher allgemeine Themen.

Darum denke ich, dass ich gut in diesem Teil des Forums aufgehoben bin... auch wenn die Lesefrequenz im Ansysforum höher ist.

Gruß,
tobster

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Callahan
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Creo Parametric 9.0.0.0 (Test)
SimuFact Forming 2022

erstellt am: 25. Jul. 2011 09:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von tobster:
@work gibts Ansys 12.1 Professional NLT. Ich arbeite hauptsächlich in der Workbench. Ja Schulungen wären toll, aber der Mittelstand hat kein Geld dafür.
Wollte auch mal ein Lizenzupgrade wenigstens auf Professional NLS, dass mal geometrische Nichtlinearitäten bei Volumenmodellen mitgenommen werden können. Und Reibungsbehafteten Kontakt würde das auch noch mitbringen --> gut für die Schraubenauslegung. Und auch ein bilineares plastisches Material! Aber darauf warte ich auch schon 7 Monate.
Hier fehlt mir ein bisschen das fordern und fördern --> frustrierend

Das ist aber alles kein technisches Problem, welches wir hier im Forum beantworten könnten, sondern ein rein wirtschaftlich-organisatorisches Eurer Firma. Das löst man, indem man den Kostenverantwortlichen (ergo Chefs) schlicht und einfach vorrechnet, was eine Maßnahme X kostet und was sie anschließend an Resultaten Y erbringt. Ist Chef nicht bereit, für X zu bezahlen, bekommt er auch kein Y, so einfach ist das.

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tobster
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Simulant


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erstellt am: 25. Jul. 2011 10:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Das stimmt, wollte auch nur die Arbeitsbedingungen beschreiben, so dass sich vielleicht andere Berechner finden, die sich damit indentifizieren können...

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Jens2001
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erstellt am: 25. Jul. 2011 12:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

@tobster

nun, so wie Du schreibst, hast Du ja eine gute theor. Ausbildung in Sachen FEM und Werkstoffkunde erfahren. Das ist schon mal nicht ganz schlecht, dein Hauptproblem besteht meines erachtens darin, dass du die von Dir zu untersuchenden Bauteile konventionell nicht beurteilen kannst.
Ich glaube du wirst unter Deinen Bedingungen vor Ort nur weiter kommen wenn du mit konventioneller Rechnung und Festigkeitsversuchen spielen wirst.
Das Zenario vor Ort kenne ich gut von einer ganzen Reihe meiner Kunden.
Mittelständler fängt meist auf Druck eines speziellen Projektes mit FEM an, der externe Dienstleister wird auf Grund des Preises gescheut.
Der BWL sagt für den Preis kaufe ich einen Arbeitsplatz und stelle jemanden ein, den haben wir dann immer und für alles.
Absolvent wird quasi als Zauberkünstler eingestellt, oft verkaufen die sich auch so, da sie ja den Job haben wollen.
Die Software uind der teortische Hintergrund und die Bedienung der Software wird oft gut beherscht, es fehlt aber der praktische konventionelle Umgang mit der Materie Auslagung von belasteten Bauteilen und insbesondere der entsprechenden Teilefamilie.
Der Erwartungsdruck auf den Zauberkünstler und den Arbeitsplatz ist immens hoch da ja teuer.
Die Fa. ist nicht zu weiteren Investitionen bereit ohne greifbare Resultate zu tätigen, der arme FEMler ist auch meist noch nciht in der Position Forderungen der Fa. gegenüber aufzumachen.
Gerade in diesem Bereich ist die Diskussion des Problem in meinen Augen sehr wichtig, wenn es dann niemanden gibt mit dem man Diskutieren kann um so schlimmer.

lg Jens 

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tobster
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Simulant


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erstellt am: 25. Jul. 2011 12:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Zitat:
Original erstellt von Jens2001:
@tobster

nun, so wie Du schreibst, hast Du ja eine gute theor. Ausbildung in Sachen FEM und Werkstoffkunde erfahren. Das ist schon mal nicht ganz schlecht, dein Hauptproblem besteht meines erachtens darin, dass du die von Dir zu untersuchenden Bauteile konventionell nicht beurteilen kannst.
Ich glaube du wirst unter Deinen Bedingungen vor Ort nur weiter kommen wenn du mit konventioneller Rechnung und Festigkeitsversuchen spielen wirst.
Das Zenario vor Ort kenne ich gut von einer ganzen Reihe meiner Kunden.
Mittelständler fängt meist auf Druck eines speziellen Projektes mit FEM an, der externe Dienstleister wird auf Grund des Preises gescheut.
Der BWL sagt für den Preis kaufe ich einen Arbeitsplatz und stelle jemanden ein, den haben wir dann immer und für alles.
Absolvent wird quasi als Zauberkünstler eingestellt, oft verkaufen die sich auch so, da sie ja den Job haben wollen.
Die Software uind der teortische Hintergrund und die Bedienung der Software wird oft gut beherscht, es fehlt aber der praktische konventionelle Umgang mit der Materie Auslagung von belasteten Bauteilen und insbesondere der entsprechenden Teilefamilie.
Der Erwartungsdruck auf den Zauberkünstler und den Arbeitsplatz ist immens hoch da ja teuer.
Die Fa. ist nicht zu weiteren Investitionen bereit ohne greifbare Resultate zu tätigen, der arme FEMler ist auch meist noch nciht in der Position Forderungen der Fa. gegenüber aufzumachen.
Gerade in diesem Bereich ist die Diskussion des Problem in meinen Augen sehr wichtig, wenn es dann niemanden gibt mit dem man Diskutieren kann um so schlimmer.

lg Jens 


Hallo Jens,

danke für deinen Betrag. Auch wenn die Empfehlung recht kurz gehalten ist und ich bereits in diese Richtung arbeite. Festigkeitsversuche kosten leider auch Geld, darauf wird meistens gesagt "ja dann müssen wir das machen" und es geschieht recht wenig... trotz Nachdruck. Aber das ist eine andere Baustelle.

Deine Erfahrungen lassen sich hier im Unternehmen nicht gänzlich abbilden. Als kleinen Einschub erwähne ich hier mal jahrelange Berechner, die eigentlich wenig Ahnung von dem haben was sie tun. Aber back to topic:

Festigkeitsversuche: wie verifiziere ich meine Rechnungen am Versuch? Wie geht ihr das an?

Vielen Dank!

Gruß,
tobster

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Jens2001
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erstellt am: 25. Jul. 2011 13:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

"Als kleinen Einschub erwähne ich hier mal jahrelange Berechner, die eigentlich wenig Ahnung von dem haben was sie tun." zwischen den Zeilen lele ich da so eine klitze kleines bisschen eine leichte Arroganz raus, wenn sie keine absoluten plinzen sind und die Dinge die sie machen halten haben sie eben doch Ahnung davon was sie tun!

Meist sieht es doch so aus, wenn man mit FEM anfängt gibt es doch meist schon ein Vorleben das funktioniert hat!
Ich nehme mir also ein bewehrtes Bauteil und rechne dieses durch, sowohl classisch als auch mit FEM.
Wenn es ein Bauteil ist, welches keine Probleme verursacht hat, wird das Ergebnis der FEM Rechnung meist sehr konservativ sein!
Der nächste Schritt wäre dann für den Versuchsprototypen eine deutlich progressivere Auslegung entsprechend den Ergebnissen der FEM-Analyse.
An dem die FEM Analyse bewertet, kallibriert werden kann, dann hast du schon mal einen Korridor in dem du dich bewegen kannst.
Merke, FEM ist keine exakte Wissenschaft, deine Ergebnisse sind immer nur so gut wie Dein Modell und ein Modell ist immer eine Vereinfachung der Wirklichkeit!
Wirklich erfahrene Berechner schauen sich ein Bauteil an und sie sehen bereits was in groben Zügen passiert, wo die Probleme liegen sie benötigen die Rechnung nur noch um die Werte der Spannungsspitzen zu bekommen. Das ist mehr wert, als die tollste teoretische Ausbildung! Deshalb liegt mir Dein Satz auch etwas schwer im Magen!
Das perfekte bedienen einer Software und das verstehen der mathematischen Hintergründe einer FEM-Rechnung geben noch lange keinen guten Berechnungsingenieur ab!
"Festigkeitsversuche kosten leider auch Geld..." natürlich kosten sie Geld, dieses Problem bestätigt aber nunmehr wieder nur meine These vom ersten Post.

lg Jens

P.S. meine Studenten sagen an dieser Stelle immer wieder gern, jetzt hat der uns wieder deutlich unsere Grenzen aufgezeigt. Ein Prof. an einer Uni, der nie praktisch in diesem Bereich gearbeitet hat, kann den praktischen Ansatz eben nicht leisten, da ihm einfach die Erfahrung fehlt! Ähnlich sieht es aus wenn du zwar über Erfahrung verfügst, aber deine angestammte Teilefamilie, Werkstofffamilie verläßt und Neuland betreten mußt die Tücken liegen oft im Detail, nur dass dann eben der Lernproßes deutlich schneller geht.
Bei FEM geht es immer darum, im Modell so viel wie möglich zu vereinfachen, dabei aber die Wirklichkeit so gut wie möglich wieder gegeben wird und das geht eben nur mit Erfahrung!
Große Konstrukteure / Architekten wie Richard Buckminster Fuller oder Wladimir Grigorjewitsch Schuchow haben sich in ihren für die damalige Zeit gewagten Konstruktionen an der Natur orientiert und mit deren Formen experimentiert

[Diese Nachricht wurde von Jens2001 am 25. Jul. 2011 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Jens2001 am 25. Jul. 2011 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Jens2001 am 25. Jul. 2011 editiert.]

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tobster
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Simulant


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erstellt am: 25. Jul. 2011 13:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Zitat:
Original erstellt von Jens2001:
"Als kleinen Einschub erwähne ich hier mal jahrelange Berechner, die eigentlich wenig Ahnung von dem haben was sie tun." zwischen den Zeilen lele ich da so eine klitze kleines bisschen eine leichte Arroganz raus, wenn sie keine absoluten plinzen sind und die Dinge die sie machen halten haben sie eben doch Ahnung davon was sie tun!

Meist sieht es doch so aus, wenn man mit FEM anfängt gibt es doch meist schon ein Vorleben das funktioniert hat!
Ich nehme mir also ein bewehrtes Bauteil und rechne dieses durch, sowohl classisch als auch mit FEM.
Wenn es ein Bauteil ist, welches keine Probleme verursacht hat, wird das Ergebnis der FEM Rechnung meist sehr konservativ sein!
Der nächste Schritt wäre dann für den Versuchsprototypen eine deutlich progressivere Auslegung entsprechend den Ergebnissen der FEM-Analyse.
An dem die FEM Analyse bewertet, kallibriert werden kann, dann hast du schon mal einen Korridor in dem du dich bewegen kannst.
Merke, FEM ist keine exakte Wissenschaft, deine Ergebnisse sind immer nur so gut wie Dein Modell und ein Modell ist immer eine Vereinfachung der Wirklichkeit!
Wirklich erfahrene Berechner schauen sich ein Bauteil an und sie sehen bereits was in groben Zügen passiert, wo die Probleme liegen sie benötigen die Rechnung nur noch um die Werte der Spannungsspitzen zu bekommen. Das ist mehr wert, als die tollste teoretische Ausbildung! Deshalb liegt mir Dein Satz auch etwas schwer im Magen!
Das perfekte bedienen einer Software und das verstehen der mathematischen Hintergründe einer FEM-Rechnung geben noch lange keinen guten Berechnungsingenieur ab!

lg Jens


Sorry, arrogant sollte das ganze nicht rüberkommen. Hier spricht bei mir die Frustration und du kennst die Umgebung nicht. Trotzdem gibt es sie, die blinden Softwareanwender und wenn ich jedes Bauteil und jede Baugruppe linear rechne und immer die Vergleichsspannung gegen die Streckgrenze messe, dann (insofern RBs noch richtig gesetzt) hält auch jedes Bauteil. Die Modellierung von Lagerungen und Belastungen hat in erster Linie nichts mit FEM und deren Theorie zu tun, somit gebe ich dir recht, dass die Theorie hierfür nicht notwendig ist. Und ja es gibt auch gute Berechnungsingenieure, die eher wenig Ahnung von der FEM-Theorie haben! Aber treten Probleme, Fehlermeldungen auf oder man liest die Softwarebeschreibung hilft das Wissen.

Deine Vorgehensweise hilft mir leider nicht. Bestehende Strukturen könnte ich zwar nachrechnen, aber Neuentwicklung läuft hier ganz anders... weil es sich hier um große Stahlbauten handelt. Da wird dann noch eine riesen Sicherheit auf Last und Material gegeben, hauptsache es hält.

Das perfekte bedienen einer Software und das verstehen der mathematischen Hintergründe einer FEM-Rechnung geben noch lange keinen guten Berechnungsingenieur ab! Genau, du hast nämlich das notwendige Wissen in Struktur- und Werkstoffmechanik vergessen. Damit lässt sich dann bereits was anfangen, allerdings auch nur bis zu einem gewissen Grad, ab dem man dann hilflos herumtreibt und versucht sich zu orientieren 

Gruß,
tobster

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Jens2001
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erstellt am: 25. Jul. 2011 13:54    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

"Bestehende Strukturen könnte ich zwar nachrechnen..." das ist immer der erste Schritt um zu verstehen! Nimm dir Gebilde vor wie zum Beispiel Träger gleicher Biegespannung, die mathematisch gut beherschbar sind (Parabel) rechne diese klassisch und anschließend per FEM, es muss das gleich bei raus kommen... so bekommst du ein Gefühl für die Sache...
Die Materialsicherheiten sind auch wichtig, so ersparst du Dir die genaue Werkstoffanalyse des tatsächlich verwendeten Materials Charge für Charge und kannst mit relativ ungenauen Materialmodellen rechnen.

lg Jens

P.S. wenn du nichtlinear rechnen willst, so kommst du um die Werkstoffanalyse nur schwerlich drum rum Fließkurve! um vernünftige Ergebnisse zu bekommen.

[Diese Nachricht wurde von Jens2001 am 25. Jul. 2011 editiert.]

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erstellt am: 25. Jul. 2011 15:42    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin tobster,

Jens hat recht - nimm Dir bestehende Strukturen und bilde sie nach um an Sicherheit zu gewinnen, dann im zweiten Schritt "verkomplizier" sie, und vergleich sie mit den Ergebnissen aus der Literatur.
Aber eine Sache mußt!! Du immer pingelig handhaben - das ist banal gesagt SUM F = 0 bzw. SUM M = 0. Gerade damit kann man die größten Modellfehler z.B. falsche Randbedingungen etc. aufdecken.
Und weiterhin orientiere Dich auch an den Verschiebungen : sieht die berechnete Verforumg vernünftig aus, kommt man mit einem simplen Modell (Formel aus der Tabelle)  zur gleichen Größenordnung der Verschiebung usw. .
Versuch Dir auch weiterhin selbst klar zu machen woher Spannungen in Deinen Bauteilen kommen (Normalspannungen, Schubspannungen etc.) Simple Formelm wie tau = Q/As können einem schon mal eine Größenordnung geben.
Fazit : Für Dich ist im Moment wichtig die Grundlagen der Mechanik anzuwenden.

Noch ein Tipp wenn es um material-nichtlineare Rechnungen geht. Viele Hersteller rücken auch schon mal eine Versuchskurve raus, wobei Du für Nachweise immer nur die Mindestwerte ansetzen darfst, es sei denn die Prüfbehörde hat der Verwendung der Chargebergebnisse zugestimmt. Aber wenn es soweit ist, dann brennt der Teppich schon.

Gruß
Gerd

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Jens2001
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"SUM F = 0 bzw. SUM M = 0" das ist das wichtigste überhaupt und habe es mal vorrausgesetzt, diese Kleinigkeit bleue ich meinen Studenten immer wieder ein...
auch in Klausuren, wenn ihr garnix wisst, dann schreibt gefälligst "SUM F = 0 bzw. SUM M = 0" das gibt auf alle Fälle schon mal Punkte und ist (fast)immer richtig!
Wenn das nciht gilt, dann fliegt irgend etwas weg...

lg Jens

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tobster
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Danke ihr zwei, aber über diese Grundlagen weiß ich bereits Bescheid. Ich hatte gehofft, dass ich mit den Beispielen oben eher fortgeschrittene Themen als Problemfall erkenntlich zeige.

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smittytomcat
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Hallo Jens,

Du hast recht, man sollte voraussetzen das das die Leute immer SumF = SumM = 0 im Hinterkopf haben. Nur die Erfahrung zeigt, (z.B. Statik zum Brückenentwurf in Hamburg durch ein renomiertes Büro das die abgegebenen Unterlagen zur FEM-Rechnung bzw. "nur" Balkenelement nicht einmal das hergab, da tauchte urplötzlich ein Siemens-Lufthaken auf), das irgendwie nicht beachtet wird.
Da war meine erste Lektion im Berufsleben, richtige Randbedingungen definieren und anschließend der Vergleich mit den Eingabelasten und deren Momenten.
Ich hab den Eindruck das solange der Rechner nicht anfängt zu brennen fast alles was er ausspuckt als richtig hingenommen wird, wobei er nur das tut was man ihm der Bediener vorgibt.


Nun ja, was sang mal ein besoffener Assistent vom Lehrtuhl f. Mechanik in Hannover:
" von die Wiege bis zur Bahre, Kräftepaare, Kräftepaare", der hatte das total verinnerlicht.

Gruß
Gerd

A

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smittytomcat
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erstellt am: 25. Jul. 2011 16:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Tobster,

ich wollte nicht den Eindruck erwecken Du hättest die Grundlagen nicht drauf, sondern mal die Gleichgewichtsbedingungen als ganz wichtiges Werkzeug zur Ergebnisbeurteilung zu erwähnen.

Gruß
Gerd

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Jens2001
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erstellt am: 25. Jul. 2011 17:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

- Schrauben- und Schweißnahtmodellierung und Auswertung

Schrauben in Workbench modelieren Zylinder dabei aufteilen in einem neutralen Bereich Kraftbereich meist in der Mitte Schrauben Vorspannung aufbringen fertig
Schweißen im Makromodell Schweißnaht vernachlässigen, Teile mit Kontakt Verbunden zusammen kleben -> Reaktionskräfte auswerten und auf Teil Modell aufbringen zum berechnen von Schweißnähten gibt es mögliche konzepte siehe Suchfunktion

- Versuchsabgleich (wie verifiziere ich FEM am Versuch?)

dazu wurde ja schon viel geschrieben

- Auswertung (von-Mises Vergleichsspannung gegen Fließgrenze zu prüfen ist auch nicht immer das wahre)

genügt natürlich nicht, Verformung, Normalspannung, Schubspannung müssen natürlich auch berücksichtigt werden

Beispiel: ich habe ein Werlkstück aus Grauguß und schaue mir nur von-Mises an, das geht in die Hose, das werkstoff gut Druck aber schlecht Zug ab kann

ich sags noch mal Übung macht den Meister!
Nimm eine ferige Konstruktion und rechne die nach und vergleiche deine Ergebnisse mit den bekannten dann die nachste... die nächste und die nächste bei Nr. 3489 haben sich alle diene hier gestellten Fragen erledigt...
Als Newcomer als einziger Berechungsingeniuer in FEM unterwegs zu sein ist sicherlich nicht einfach weil jetzt sicher der Druck von oben kommt, ein start in einer Fachfirma als Praktikant oder junior Ing. wäre sicherlich hilfreich gewesen. Jetzt heißt es halt Zeit rein stecken und einfach üben, dieses Forum ist bei genau definierten Problemen eine große Hilfe!

lg

[Diese Nachricht wurde von Jens2001 am 25. Jul. 2011 editiert.]

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Jens2001
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erstellt am: 25. Jul. 2011 17:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für tobster 10 Unities + Antwort hilfreich

@smittytomcat

hey, ich dachte siemens hat den Lufthaken vom Markt genommen ;-)

lg jens

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tobster
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erstellt am: 26. Jul. 2011 07:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Danke Jens!

Es gibt also keine Quellen die diese Themen im Allgemeinen behandelt?

z.B. die Möglichkeiten Schraubenverbindungen zu berechnen. Das geht zwar in Ansys zum einen als Volumenmodell, ist mir jedoch geläufiger als Balkenmodell (was ja auch in Ansys geht) und bei den meisten FEM-Tools (zumindestens die ich bedient hab) gleich. Ich hätte da nach einem Standartwerk gesucht, das beschreibt wie man modelliert und wie auswertet.

oder Schweißverbindungen... da gibts die tolle FKM Richtlinie, die keine Modellierungstechniken beschreibt. Also hatte ich diese wieder verworfen, weil aus den 15 pdf files die man im Web findet wird man dazu auch nicht schlau. Erst diesen Monat habe ich das Standartwerk dazu gefunden (Hobbacher, RECOMMENDATIONS FOR FATIGUE DESIGN OF WELDED
JOINTS AND COMPONENTS, IIW). Bin aber leider noch nicht dazu gekommen, das Werk durchzuarbeiten und anhand analytischen Methoden zu verifizieren.

Genauso hält es sich mit der Auswertung, dazu wurde im Studium wenig vermittelt. Mein Vorgehen (Stahlbau) ist meist so:
Reaktionskräfte: plausibel? Überprüfung per Handrechnung...
Deformationsfigur: plausibel? verformungen in Ordnung?
Vergleichsspannung: allgemeine Bewertung check gegen Streckgrenze, Spannungsspitzen Identifizieren
Hauptspannungen: Identifizieren von druck- und zugbelasteten Bereichen, bei großen Druckbereichen auf Stabilität überprüfen, erste Bewertung von Spannungsspitzen
Dehnungen: Liegt mein Bauteil im Bereich der linearen Theorie, Spannungsspitzen Bewertung

wann wird eigentlich die Schubspannung interessant? Bis jetzt habe die Schubspannungshypothese nur in feinaufgelösten Kontaktbereichen verwendet (Hertzscher Kontakt).


Gruß,
tobster

[Diese Nachricht wurde von tobster am 26. Jul. 2011 editiert.]

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Jens2001
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Hallo,
große Stahlbau Konstruktionen rechne ich im ersten Schritt häufig als Balkentragwerke in Ansys oder Ansys Workbench oder besser gleich in Dlubal R-Stab.
kritische Bereiche wie Anschlüsse weise ich zusätzlich mit den Schnittreaktionen (Freischneiden) als Volumen Modell in Ansys oder Ansys Workbench nach um diese optimal auszuformen.
Die Buchreihe FEM für Praktiker ist immer eine Empfehlung auch gibt es von C. Geppard ein nettes Buch zur Workbench...
Wie man modelliert, das kann man nicht pauschalisieren.... da dies immer vom Problem abhängt, was will ich Nachweisen, wie groß ist mein Modell über welche rechen power verfüge ich... davon hängt ab wie ich modellieren muss! Was nütz es mir, wenn cih mein Modell ganz toll aufbaue, es aber nicht rechnen kann weil der Rechner in die Knie geht! Eine gute Schule zum aufbauen gur´ter efektiver Modelle waren die alten FEM Lizenzen, die in der Elementzahl stark begrenzt waren! So hast du gezwungenermaßen schnell gelernt effektiv zu arbeiten.
Deswegen ja auch immer wieder mein Hinweis rechne bekannte Struckturen nach, die funktionieren.... wenn du 3489 Probleme ;-) durch hast, dann hast du eben ein Gefühl dafür, was du wie genau modellieren musst und was du mit gutem Gewissen extrem stark vereinfachen kannst!
Die FKM Richtlinie kannst du kaufen, wenn es als Fa. schon daran scheitert gute Nacht! Außerdem stellt diese lediglich ein Verfahren zur Spannungsbewertung dar.... gibt da ein nettes kleines Programm einer ich glaube Dresdner Fa. zu...
Das Ausmodellieren von Schweißnähten ist immer so eine Sache... 1. braucht es ein sehr feines Netz, 2. musst du die Veränderungen in der Wärmeeinflusszone im Werkstoff berücksichtigen 3. es treten Schweißspannungen auf
Daraus folgt Du kann so schön nachbasteln wie Du willstdie genauen Verhältnisse in der Schweißnaht bleiben im Dunkeln was Schlussfolgern wir daraus? welches Verfahren zur Berechnung faforisiere ich wohl?
Welche Versagenskriterien von Belang sind... Du bist der Ingenieur, diese Entscheidung kann Dir niemand abnehmen... Ich spreche jetzt mal vom allgemeinen Maschinenbau da werden bestimmte Bauteile auf Flächenpressung ausgelegt, andere auf Biegespannung mit Sicherheit gegen Streckgrenze auf Schubkräfte oder gar auf Scherkräfte, andere werden auf Lebensdauer ausgelegt oder so, dass du die Geometrie entsprechend verändern musst, damit die Eigenfrequenzen in einen bestimmten Bereich verschoben werden. was das jeweilige Problem ist entscheidest Du in Einvernehmen mit den "Regeln der Technik" oder den für bestimmte Bereiche bestehenden Berechnungsvorschriften so fern es sie denn gibt oder entsprechenden Empfehlungen z.B. FKM Im Stahl-Hoch-Bau ist der Nachweis gegen BIEGE-DRILL-KNICKEN sehr beliebt *leicht süffisant grins*
Du erkennst jetzt sicherlich, dass es DIE Modellierungstipps nicht geben kann!
Ich kann immer wieder nur empfehlen nimm bekannste Strukturen zur Hand und arbeite diese entsprechend nach, dabei lernst du am meisten!

lg Jens

[Diese Nachricht wurde von Jens2001 am 26. Jul. 2011 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Jens2001 am 26. Jul. 2011 editiert.]

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