Also zu 80% ist eine lineare Rechnung völlig auseichend nach meiner bescheidenen Erfahrung.
Wenn man im Ergebnis z.B. Bereiche hat an denen ungewöhlich hohe Spannungen ganz lokal auftreten dann kann man zu 90% von Peak-Stresses ausgehen die bei der ersten oder zweiten Beanspruchung sich durch kurzes Fließen im Material auflösen, oder genau dort greift einen Kraft an, was in der Realität gar nicht gegeben ist.
Für die Beurteilung dieser Effekte gibt es aber keine "Weltformel", sondern da ist die Erfahrung und das Wissen des Anwenders gefragt.
Ich rechne nicht-linear wenn folgende Randbedingungen gegeben sind:
- Imperfektionen in der Konstruktion, insbesondere wenn hohe Druckspannungen vorhanden sind
- Größere Zonen in denen Spannungen oberhalb der Fließgrenze aufteten
- Kontaktberechnungen
auch wenn z.B. Nichtlinearitäten von Bauteilen z.B. Lagern zu berücksichtigen sind, dann ist eine nicht-lineare Analyse angesagt, wobei man dann nicht unbedingt nicht-lineares Materialverhalten berücksichtigen muß.
Aber diesen nicht-linearen Analysen geht einen lineare Analyse voraus um sich ein Urteil über das Verformungs- und Spannungsniveau zu verschaffen.
Gruß
Ged
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