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Thema: Informationen über Stampack (2866 mal gelesen)
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DidiD Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 657 Registriert: 08.10.2002
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erstellt am: 06. Jul. 2010 17:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo FEM-Spezialisten, nach längerer Abwesenheit, (beruflich) bin ich wieder im Forum tätig. Vor kurzem habe ich eine Vorführung über das FEM-Programm Stampack besucht. Weiß hier im Forum jemand mehr über dieses Programm bzw. kennt sich ev. damit aus ? Besitze selbst Erfahrung mit FEM-Programmen bzw. deren Anwendung (linear und nichtlinear). Interessant wären Informationen zur Bedienbarkeit (z.b. Solver) sowie erzielbare Genauigkeit der Ergebnisse vor allem bei Volumenrechnung. Im Voraus vielen Dank für eure Mühen Gruß Dietmar Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Surf-Ace Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 611 Registriert: 21.07.2001 Hardware: I7-980, 12GB, FX1800 DELL 3007WFP-HC DELL 2407WPF Software: Windows 7 64bit Swx 2007 SP 5.0 Swx 2010 SP 4.0 Rhinoceros v4.0 SR8 ProE 2001 / WF 2.0 Stampack
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erstellt am: 08. Jul. 2010 08:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DidiD
Hallo, wir setzten seit kurzem Stampack zur Umformsimulation von Zieh-, Präge- und Folgewerkzeugen ein. Mein Erfahrungsschatz ist noch nicht so groß, dass ich Aussagen über Genauigkeiten der Ergebnisse machen kann, da diese auch immer sehr von den vorhandenen Materialdaten bzw. Reibungsverhältnissen abhängig sind. Der Solver scheint mir gut zu sein. Er rechnet meiner Meinung nach schnell und besitzt den Vorteil, dass er (ohne dass man zusätzliche Lizensen erwerben muss) so viele CPU's nutzt wie vorhanden. Die Bedienung des Programms ist Gewöhnungsbedürftig, da es sich deutlich von der in Windows üblichen Kontextsensitiven Benutzerführung unterscheidet. Aber es führt durch jedes Projekt ein "roter Faden" sprich man weiß genau was man der Reihe nach machen muss. Großer Vorteil von Stampack ist, dass man sich während der Berechnung die schon erfolgten Steps ansehen kann und so evtl. auftretende Probleme früh erkennen kann. Dadurch kann die Berechnung gestoppt, Eingangsdaten korrigiert und wieder gestartet werden, was große Zeitersparniss bedeudet. Die Volumenumformung habe ich auch aus Zeitgründen noch nicht vollständig getestet. Grüße Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DidiD Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 657 Registriert: 08.10.2002
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erstellt am: 08. Jul. 2010 13:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Michael, vielen Dank für Deine Antwort. Dann bist Du ja im selben Bereich tätig wie ich. Ich konstruiere auch hauptsächlich Folgeverbund und Transferwerkzeuge und setze nebenbei FEM zur Ziehsimulation ein. Berechnungen von hochbelasteten Schnitt-,Prägematrizen sowie Stempel gehören auch zu meinem Bereich. Ich vermute, dass der Rechner, der in Deinem Profil angegeben ist dafür verwendet wird. Reichen die 12GB und die i7-CPU aus oder ist der Speicher/CPU knapp bemessen ? Mich interessiert hauptsächlich die Volumenrechnung, da damit Querschnittänderungen berechnet werden können. (Massivumformung) Das kann mit alternativen Programmen (zum. die, die ich kenne) nicht, nur ungenau oder zu teuer berechnet werden. Gruß Dietmar Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Surf-Ace Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 611 Registriert: 21.07.2001 Hardware: I7-980, 12GB, FX1800 DELL 3007WFP-HC DELL 2407WPF Software: Windows 7 64bit Swx 2007 SP 5.0 Swx 2010 SP 4.0 Rhinoceros v4.0 SR8 ProE 2001 / WF 2.0 Stampack
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erstellt am: 08. Jul. 2010 16:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DidiD
Hi, Die 12GB reichen locker, bzw werden nicht wirklich gebraucht. Der Solver alleine nimmt sich in der Regel (normale Teile, keine Türen oder Motorhauben) nur knapp 100MB Speicher. Aber da ich nebenher noch konstruiere hab ich gleich komplett aufgestockt. Die CPU ist zwar kein XEON, aber wie ich finde sehr potent und mit seinen 6 echten Kernen schön für die Simulation. Da die CPU sich selbstständig hochtaktet wenn Kerne leer laufen und bei mir meistens 1-2 Kerne leer sind, läuft der Rechner auf 3,6Ghz statt den nominellen 3,3 Ghz. FEM-Berechnung von Werkzeugteilen hab ich noch nicht gemacht, bzw wenn dann nur über dass kleine FEM-Tool von Solidworks. In Stampack sollte das zwar auch gehen, aber ich wüsste (noch) nicht genau wie. Massivumformung hab ich bisher nur als 2D-Simulartion erstellt und habe sehr exakte Ergebnisse erhalten. Die 3D-Umformung einer Volumenplatine hab ich noch nicht simuliert. Vieleicht mach ich dass mal am Wochenende, da dort die Rechenzeiten sehr lange sind (hoffentlich reicht die PC-Kühlung bei den angesagten Temperaturen für Sa, So :zwinker . Grüße Michael [Diese Nachricht wurde von Surf-Ace am 08. Jul. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DidiD Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 657 Registriert: 08.10.2002
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erstellt am: 10. Jul. 2010 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Michael, danke für deine Antworten. Sie haben mir weitergeholfen. Konnte mich gestern und vorgestern nicht melden, da mein PC leichte Probleme mit unserem "Klima" hat und die Mitarbeit verweigerte. Naja bei so 37Grad im Schatten auch kein Wunder. Dann kann man den Rechner also gleichzeitig als CAD-Workstation verwenden während Stampack rechnet ? Bei mir steht sowieso ein neuer PC an - meiner ist ein betagter PIV mit 3.4Ghz. Lineare Berechnungen mit Stampack ? - Wenn es geht warum nicht. Mir geht es aber in erster Linie um plastische Umformungen mit Änderung des Materialquerschnitts. Als Ziehsimulation sicherlich auch nicht schlecht wenn auch wahrscheinlich aufwendiger wie z.b. mit Fastform von FTI mit dem man in diesem Bereich auch gute Ergebnisse erzielt. Wenn der 1.Zug funktioniert ist es mit den weiteren Ziehvorgängen dann sowieso meist kein Problem. Für lineare Berechnungen verwende ich momentan die Version vom Inventor. Damit lässt sich das meiste problemlos berechnen. (lineare Verformung, elastischer Bereich) Gruß Dietmar
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Surf-Ace Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 611 Registriert: 21.07.2001 Hardware: I7-980, 12GB, FX1800 DELL 3007WFP-HC DELL 2407WPF Software: Windows 7 64bit Swx 2007 SP 5.0 Swx 2010 SP 4.0 Rhinoceros v4.0 SR8 ProE 2001 / WF 2.0 Stampack
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erstellt am: 12. Jul. 2010 07:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DidiD
Hi, Momentan nutze ich den Simulationsrechner noch fürs CAD (gleichzeitig) ohne irgendetwas zu spüren. Darüber war ich selbst überrascht und bin begeistert. Obwohl ich damals Fastblank nur in der Version 5.3 genutzt habe (als One-step-lösung) und nicht weis wie sich das Programm inzwischen weiterentwickelt hat, denke ich kann man die beiden Programme nicht vergleichen. Fasblank simuliert keine Werkzeuggeometrie und kann daher nur bedingt aussagekräftige Ergebnisse, bei mehrachsiger Spannung, bzw. Druckspannung, bringen. Aber für den ersten "Schuss" sehr angenehmen, da schnell und einfach zu bedienen. Grüße Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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