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Autor
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Thema: Symmertie ausnutzen (1064 mal gelesen)
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vw-student Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 543 Registriert: 07.06.2005 IDEAS 12m4 ABAQUS/CAE 6.10-1 ADAMS MD R3 Matlab R2007a Mathcad 14
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erstellt am: 29. Jun. 2008 13:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo liebe Gemeinde. Ich habe eine vielleicht etwas blöde Frage, aber ich bin mir leider unsicher. Ich habe eine Kreisplatte die mit 16 Schrauben (auf dem Umfang gleichmäßig verteilt) verschraubt wird. Für erste Voruntersuchungen möchte ich jedoch lediglich ein Tortenstück dieser Kreisplatte berechnen. Ich würde gern ein Stück berechnen, in dem lediglich eine Schraube sitzt. Geht das überhaupt, oder muss ich ein Viertel der Platte nehmen? Falls das mit dem Tortenstück funktioniert, wie muss ich die Randbedingungen wählen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect

 Beiträge: 5593 Registriert: 21.03.2005
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erstellt am: 29. Jun. 2008 14:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für vw-student
Hallo, den von dir angesprochenen Fall hatte ich auch schon mal. Grundsätzlich muss das mit dem Tortenstück auch gehen (vorausgesetzt, es werden auch wirklich alle 16 Schrauben gleichmäßig im Betrieb belastet. Bei Pneumatik- / Hydraulikzylindern, deren runder Heckdeckel verschraubt ist, und einem Druck ausgesetzt wird, funktioniert das. Ist der Deckel rechteckig, dann würde ich ein Viertel nehmen. Also immer entlang von Symmetrieachsen schneiden. Und aufpassen, dass du die angreifenden Kräfte entsprechend der Anzahl deiner "Tortenstücke" teilst. Ein Tip: Versuche doch mal ein Tortenstück und ein Viertel und schau nach, ob die Ergebnisse vergleichbar sind. ------------------ Gruß  Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
vw-student Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 543 Registriert: 07.06.2005 IDEAS 12m4 ABAQUS/CAE 6.10-1 ADAMS MD R3 Matlab R2007a Mathcad 14
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erstellt am: 29. Jun. 2008 15:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Die Belastung sollte symmetrisch sein. Ich möchte eigentlich nur die Vorspannung auf die Schraube geben und mir den Spannungs- sowie Verformungskörper anschauen. Um dann mit der analytischen Lösung nach VDI 2230 zu vergleichen. Mir geht es hauptsächlich um die Randbedingungen. Meine Platte leigt in der x-y Ebene.Schneide ich nun entlang der y-Achse, so würde ich an diesem Schnitt folgende BC setzen: ux=roty=rotz=0. Aber welche Bedingungen muss ich am anderen Schnitt setzen? Dieser leigt in einem Winkel von 22,5° in der Ebene. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect

 Beiträge: 5593 Registriert: 21.03.2005
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erstellt am: 29. Jun. 2008 16:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für vw-student
Ich bleibe mal beim Beispiel eines Hydraulikzylinders (Tortenstück): Beim Zylinderrohr würde ich die Fläche, die mit dem Deckel Kontakt hat (Kreisringfläche) fixieren. Zwischen Rohr und Deckel würde ich einen reibungsbehafteten Kontakt definieren. Danach bei deinem Tortenstück die Flächen, an denen du geschnitten hast, mit einem reibungsfreien Kontakt versehen. Soll heißen, bei diesen Flächen wird die Verformung in Richtung der Flächennormale verhindert, andere Verformungen in der Ebene der Fläche werden zugelassen. Nun noch einen Verbundkontakt zwischen Schraubenschaft und Sacklochgewinde und einen zwischen Schraubenkopf und Kopfauflage. Danach am Schraubenschaft die Schraube vorspannen (Vorsicht: Die Vorspannkraft und den Verbundkontakt nicht auf der gleichen Fläche aufbringen. Vorher muss die Fläche geteilt werden). Zum Schluss noch den Innendruck auf den Deckel aufbringen. Das müsste es im Großen und Ganzen gewesen sein. Wenn Rückfragen sind, dann stell doch bitte ein Bild mit rein, das macht es dann etwas leichter. PS.: Wenn du mittig durch die Schraube schneidest, und diese somit halbierst, dann darfst du natürlich auch nur die halbe Vorspannkraft auf die Schraube aufbringen. Die Schraubenzusatzkraft in Achsrichtung im Betrieb ist im Ergebnis dann auch nur halb so groß. Wenn man auf die ganze Schraube schließen will, dann das Ergebnis verdoppeln. Dann weißt du die gesamte Kraft, die im Betrieb in Schraubenachsrichtung wirkt. ------------------ Gruß  Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
vw-student Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 543 Registriert: 07.06.2005 IDEAS 12m4 ABAQUS/CAE 6.10-1 ADAMS MD R3 Matlab R2007a Mathcad 14
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erstellt am: 29. Jun. 2008 17:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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