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 | Ansys Discovery für strukturmechanische Simulationen, ein Seminar am 09.09.2025
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Autor
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Thema: Steifigkeitsverhalten von kleinen und großen Elementen. (2043 mal gelesen)
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Käfer Mitglied Dipl.-Ing.(FH)
 
 Beiträge: 133 Registriert: 26.09.2004
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erstellt am: 03. Feb. 2008 16:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Gemeinde, mich beschäftigt eine Frage bezüglich der Seifigkeit von Baugruppen und der damit verbundenen lokalen und globalen Vernetzungsdichte. Eine Baugruppe z. B. eine beliebige Werkzeugmaschine stellt ja eine Ansammlung von in reihe und parallel geschalteten Feder dar. Um nun die Verschiebungen an bestimmten Punkten zu berechnen, muss das Netz lokal bis zum erreichen der Konvergenz verfeinert werden. Wie sieht es jedoch mit dem Rest der Maschine aus? Ist hier eher ein gröberes Netz zu empfehlen, dass nicht den Konvergenzkriterien der Verschiebungen entsprich, oder sollte das Netz der gesamten Baugruppe mit derselben Dichte vernetzt werden wie die interessanten, lokalen Gebiete, um die Verschiebungskonvergenz über die gesamte Maschiene sicherzustellen? Ich tendiere persönlich eher zu der zweiten Variante, da sich die die lokalen Verschiebungen ja aus der Gesamtsteifigkeit des Systems ergeben. Größere Elemente sind ja numerisch ungenauerer als kleinere. Gilt dies aber auch für die Steifigkeit? Bei vielen FEM-Modellen ist es ja so, das nur lokale Bereiche fein vernetzt werden und der übrige Teil eher grob diskretisiert wird. Ich hoffe ich habe mein Problem einigermaßen verständlich dargelegt und würde mich über eine Antwort freuen. Schon mal vielen dank im Voraus. Gruß Käfer
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BWs Mitglied

 Beiträge: 84 Registriert: 12.12.2007
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erstellt am: 04. Feb. 2008 09:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Käfer
Hallo Käfer, Um die Steifigkeit oder Verformung einer Baugruppe darzustellen reicht ein grobes netz für recht genaue ergebnisse! Feines Netz ist nur für das auswerten des Spannungs- und Dehnungsfeldes nötig, da die Spannung bzw Dehnung eine abgeleitete grösse der Verformung ist. Gruss BWs Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Käfer Mitglied Dipl.-Ing.(FH)
 
 Beiträge: 133 Registriert: 26.09.2004 Windows 7, Creo 2.0, ANSYS 17.2
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erstellt am: 07. Feb. 2008 11:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002
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erstellt am: 07. Feb. 2008 13:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Käfer
Zitat: Original erstellt von Käfer: das Gesammtverformungsverhalten wird also durch größere Elemente nicht beeinträchtigt?!
Das läßt sich so allgemein sicher nicht sagen. Hängt immer von der Art der Belastung, des Bauteils, der Geometrie, des Werkstoffs etc. pp. ab. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Käfer Mitglied Dipl.-Ing.(FH)
 
 Beiträge: 133 Registriert: 26.09.2004 Windows 7, Creo 2.0, ANSYS 17.2
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erstellt am: 07. Feb. 2008 20:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo JPietsch, also liege ich mit meiner Vermutung doch richtig, Baugruppen in ihrer Gesamtheit so fein zu vernetzen das die Verschiebungskonvergenz nicht nur lokal sondern, auch global gewährleistet ist. Viele Grüße Käfer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002
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erstellt am: 08. Feb. 2008 09:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Käfer
Zitat: Original erstellt von Käfer: also liege ich mit meiner Vermutung doch richtig, Baugruppen in ihrer Gesamtheit so fein zu vernetzen das die Verschiebungskonvergenz nicht nur lokal sondern, auch global gewährleistet ist.
Um dazu etwas Substantielles aussagen zu können, müßte man Deinen Anwendungsfall kennen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
   
 Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 08. Feb. 2008 16:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Käfer
Hallo Käfer, Du brauchst ganz sicher keine feine Vernetzung über das gesamte Modell. In "großen" Volumina (massive Bereiche) sind auch große Elemente angebracht, dort passiert nicht viel. Die großen Elemente sorgen für den richtigen Kraftfluss, die Steifigkeit in massiven Bereichen ist so gross, dass die grobe Vernetzung erlaubt ist. Nutzt Du den neuen Vernetzer von Pro/E (INRIA oder so ähnlich)? Gruss Paul Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Käfer Mitglied Dipl.-Ing.(FH)
 
 Beiträge: 133 Registriert: 26.09.2004
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erstellt am: 12. Feb. 2008 11:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Gemeinde, danke für die Antworten. Bei meiner Analyse handelt es sich um eine hydraulische Presse. Die Umformkräfte werden vollständig von der Maschine aufgenommen, in das Fundament gehen keine Kräfte. Die Maschine ist ebenso vorgespannt. Es ist verständlich Bereiche, die wenig Verformung erleiden, dementsprechend durch ein gröberes Netz abzubilden. Stellt sich in meinem Fall nur die Frage, wie die einzelnen Komponenten der Analyse im Vorfeld sondiert werden sollen, um zu entscheiden welche Quadranten welche Netzqualität erhalten, da alle Komponenten an der Kraftübertragung beteiligt sind? Gruß Käfer
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ToTacheles Mitglied
   
 Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 12. Feb. 2008 14:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Käfer
Hallo Käfer, zunächst solltest Du das Netz nach Deiner Erfahrung aufbauen, anfangs nicht sehr fein. Nach der Ergebnisauswertung wirst Du das Netz anpassen und nochmals rechnen usw., so lange bist Du zufrieden bist. Gruss Paul Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Käfer Mitglied Dipl.-Ing.(FH)
 
 Beiträge: 133 Registriert: 26.09.2004
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erstellt am: 20. Feb. 2008 12:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, das war wohl eben nichts - leider ein falscher Beitraf - sorry! Hallo Paul, dank für deine Antwort. Ich analysiere die Verformungen genauso wie die Spannungen. Dort wo in einem groben Netz große Verformungen auftreten wird in einem zweiten Lauf verfeinert, und dort wo wenig passiert, belasse ich das Netz so wie es ist. Ja, logisch. Irgendwie hatte ich da einen falschen Gedankengang bei der Sache. Gruß Käfer
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