Hallo,
folgendes geht mir beim Lesen des Artikels durch den Kopf....
Bei Kenntnis des Beanspruchungszustands (Spannungstensors)
kann man Aussagen zur mögliche Versagensebene treffen.
Die Aussagen von JPietsch sind sicherlich richtig, aber sehr allgemein gehalten.
Für den vorliegenden Fall wird die Schubspannungshypothese aber höhere Vergleichspannungen ergeben, als die Normalspannungshypothese.
Im Text steht S1>0, S2>0, S3<0.
Berechnet man nun die Vergleichsspannung nach Tresca anhand der
Hauptspannungsdifferenzen, also max [S1-S2;S1-S3;S2-S3) wird ein höherer Wert herauskommen, als nur die Hauptspannung allein.
Ob der beschriebene Gußwerkstoff auch weiß, daß er eigentlich spröde brechen soll und man das mit Rankine nachweisen kann, stelle ich mal zur Diskussion. Hier hilft wohl nur wie so oft der Versuch.
Im vorliegenden Fall kommt es sicher auch auf die Zahlenwerte an, ob sich die verschiedenen Festigkeitshypothesen unterscheiden.
Gruß, Stabbels
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP