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Thema: Randbedingungen wenn nur Eigenmasse/Trägheit wirkt (3306 mal gelesen)
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woelloe Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 25.07.2004
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erstellt am: 13. Sep. 2006 11:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, im Rahmen einer Diplomarbeit habe ich es mit einer dünnwandigen Abdeckhaube zu tun, welche am Gelenkpunkt zu Schwingungen angeregt wird und frei schwingt (sie liegt zusätzlich an einem Gummipuffer auf aber dessen Einfluss soll zunächst vernachlässigt werden). Ich frage mich, wie ich die Randbedingungen korrekt definieren muss, sodass einzig die Trägheit der Haube für die Belastung verantwortlich ist. Eigentlich kann ich die Haube nur im Aufhängepunkt selbst lagern - aber dieser ist ja zugleich Lasteinleitungspunkt! Würde mich über Hilfe sehr freuen! Danke vorab. Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Moderator Administrator PDMLink
Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002 Windchill PDMLink 11.1 M020 Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv) Creo Parametric 9.0.0.0 (Test) SimuFact Forming 2022
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erstellt am: 13. Sep. 2006 12:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für woelloe
Irgendwie kann das nicht gehen. Wie soll denn ein Objekt an einem Punkt, an dem es gelagert ist, gleichzeitig eine Schwingungseinleitung erfahren? Welche Freiheitsgrade sind denn in der Lagerung gesperrt, und welche werden schwingend angeregt? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
woelloe Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 25.07.2004
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erstellt am: 13. Sep. 2006 12:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das war vermutlich missverständlich ausgedrückt: In der Realität ist die Haube in diesem Punkt gelagert. In diesem Lagerpunkt erfolgt die Schwingungsanregung durch den schwingenden Maschinenkörper. Im Modell würde diese Lasteinleitung an diesem Punkt erfolgen. Über die Lagerung der Haube zerbreche ich mir den Kopf, da eigentlich nur die Trägheit verantwortlich sein soll. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Martin Stumvoll Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 169 Registriert: 21.09.2005 MSC SimXpert R3.2 MD Nastran R3b
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erstellt am: 13. Sep. 2006 14:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für woelloe
Dieses Problem kannst du z.B. mit Nastran lösen (egal welches). Die Funktion heißt dort "Inertia Relief" und sie ermöglicht die Simulation ungelagerter Strukturen, wie z.B. eines Sateliten im Orbit. Aufgerufen wird sie über den Parameter INREL. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ife Mitglied Berechnungsdienstleister FEM
Beiträge: 1397 Registriert: 29.10.2002
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erstellt am: 13. Sep. 2006 16:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für woelloe
wenn ich das Problem richtig verstehe sollten Sie hier die Vibration als Verschiebungskomponente (UX,UY oder UZ) ueber der Zeit definieren und die nichtverschieblichen Verschiebungen festlegen. Dies innerhalb einer transienten Rechnung durchlaufen lassen, auswerten, fertig. Die von Martin Stumvoll genannte Loesung gibt's auch in ANSYS, falls dies die gewuenschte Analyseart sein sollte. ------------------ Gruesse, Frank Exius IFE Deutschland www.ife-ansys.de Telefon +49 (0)2642 980409 Mo-Fr 9:00-18:00 Uhr durchgaengig Dienstleistung in ANSYS Simulation Berechnung - Digital Prototyping Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
woelloe Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 25.07.2004
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erstellt am: 15. Sep. 2006 12:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Martin Stumvoll: Dieses Problem kannst du z.B. mit Nastran lösen (egal welches). Die Funktion heißt dort "Inertia Relief" und sie ermöglicht die Simulation ungelagerter Strukturen, wie z.B. eines Sateliten im Orbit. Aufgerufen wird sie über den Parameter INREL.
Herzlichen Dank! Ich simuliere mit Patran - die Funktion werde ich verfolgen, vielleicht gibt es etwas vergleichbares?! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
woelloe Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 25.07.2004
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erstellt am: 15. Sep. 2006 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von ife: wenn ich das Problem richtig verstehe sollten Sie hier die Vibration als Verschiebungskomponente (UX,UY oder UZ) ueber der Zeit definieren und die nichtverschieblichen Verschiebungen festlegen. Dies innerhalb einer transienten Rechnung durchlaufen lassen, auswerten, fertig.
Grundsätzlich richtig. Es gibt nur keine nichtverschieblichen Punkte, da das Bauteil quasi frei schwebt und die eingeleitete Schwingamplitude (Erzwungene Schwingung) am Lagerpunkt angreift. Somit führt das gesamte Modell an jedem Punkt eine Bewegung durch. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Martin Stumvoll Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 169 Registriert: 21.09.2005 MSC SimXpert R3.2 MD Nastran R3b
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erstellt am: 15. Sep. 2006 14:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für woelloe
Zitat: Ich simuliere mit Patran - die Funktion werde ich verfolgen, vielleicht gibt es etwas vergleichbares?!
Patran ist nur der Preprozessor zum Aufsetzen der Berechnng. Die eigentliche Simulation wird durch ein separates FEM-Programm durchgeführt - in deinem Fall ist das wahrscheinlich MSC.Nastran . Freundliche Grüße, Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
woelloe Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 25.07.2004
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erstellt am: 15. Sep. 2006 17:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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