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Hallo,

ich befasse mich in meiner Diplomarbeit mit der Analyse eines Montageprozesses bei dem die Bauteile (Schalenkonstruktion) an wenigen Punkten aufgenommen werden. Da die Bauteile Abmaße von mehreren Metern haben kommt es durch das Eigengewicht zu Verformungen die bei der Endvermessung auch durch Messwerte erkennbar sind.
Es soll jetzt in der Diplomarbeit darum gehen zu analysieren in wie fern der Faktor Eigengewicht Einfluss auf die Verformung es Bauteils hat.
Außer den Spannungen durch das Eigengewicht treten noch Eigenspannungen des Materials (hoffentlich vernachlässigbar klein) und vor allem Spannungen durch die Montage auf. Die Bauteile müssen meist mit Krafteinwirkung gefügt werden da die Auffädelbohrungen nicht exakt übereinander liegen.
Gerade diese eingebrachten Spannungen sind bei der Untersuchung zu berücksichtigen.
Es soll quasi aufgesplittet werden welche Maßabweichungen durch das Eigengewicht auftreten und welche durch die bei der Montage eingebrachten Spannungen.

Gibt es irgendwelche Literatur zu dem Thema? Threads hier im Forum oder *.pdf Files?

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Was für Informationen erhoffst du denn in der Literatur zu finden?

Ich persönlich sehe das Problem jetzt nicht als so kompliziert. Jeder bessere nichtlineare FE-Solver sollte die Probleme lösen können, je nachdem wie kompliziert der Montageprozess ist.

z.B. in ABAQUS:
Du erstellst ein Modell des Bauteil's und ggf. der noch für die Montage notwendigen Bauteile. Du simulierst im 1. Step der Analyse den Montageprozess und gibst im 2. Step noch eine Gravitationslast an. Danach kannst du dir anschauen was für Spannungen, Dehnungen und Verformungen du nach dem 1. Step (nur Montagelast) und was für Ergebnisse du nach dem 2. Step (Montagelast+Schwerkraft) hast. Bei Bedarf kannst du nach dem 1. Step die für die Montage nötigen Bauteile entfernen.

[Diese Nachricht wurde von Mustaine am 31. Aug. 2006 editiert.]

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Erstmal zur Komplexizität der Baugruppe:
Also es ist ein zylindrisches Blech mit Quer- und Längsversteifungen.
Die Querversteifungen werden mit Winkeln am Blech befestigt und die Längsversteifungen angeschweißt.

Der Montageprozess läuft wie folgt ab:

- Anschweißen der Längsversteifungen auf dem Blech.
- Parallel (am Bauplatz mit den wenigen Aufnahmepunkten) wird ein Teil der Querverstrebungen in dem Bauplatz in dem hinterher die Baugruppe komplett montiert wird schon einmal vormontiert.
- In den Querverstrebungen sind Auffädellöcher.
- Die Winkel werden auf dem Blech angebracht und es werden mit einer NC Anlage auch dort Auffädellöcher eingebracht.

- Die beiden Baugruppen werden zusammen gefahren. Auf die Querverstrebungen wird das Blech aufgelegt und über die Auffädelbohrungen fixiert.
- Nun steht noch ein Teil des Bleches über (ca. 1000mm) dies wird dann im Folgenden mit Querverstrebungen versteift (die Längsversteifungen sind schon angeschweißt).

Neben dem Eigengewicht kann nun die Lage der Auffädelbohrungen zueinander Problematisch werden. Es passiert oft, dass die Querverstrebungen mit Kraft in die richtige Position gebracht werden müssen, erst recht da es mehr als 10 Auffädellöcher pro Querverstrebung gibt.
Wenn ich die Maße für die Lage der Bohrungen im Koordinatensystem habe, kann ich dann auch dieses "herandrücken" simulieren? Ohne etwas über die Kraft oder die Spannung zu wissen?

Bin noch nicht so tief drin im Thema FEM und es geht erstmal nur darum die Möglichkeiten auszuloten.

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