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Autor
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Thema: FEM-Programm (2654 mal gelesen)
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Oliver_01 Mitglied

 Beiträge: 14 Registriert: 30.09.2002
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erstellt am: 05. Mai. 2006 11:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Forum, wir sind auf der Suche nach einem FEM-Programm, mit dem wir lineare Belastungen von Bauteilen und optional Bauteiloptimierungen durchführen können. Wir haben bisher schon DesignSpace und MSC Visual Nastran FEA in Betracht gezogen. Könnt ihr diese Programme empfehlen? Welche anderen Programme sind sonst noch brauchbar? Danke. Gruß Oliver Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002 Windchill PDMLink 11.1 M020 Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv) Creo Parametric 9.0.0.0 (Test) SimuFact Forming 2022
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erstellt am: 05. Mai. 2006 11:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
Zitat: Original erstellt von Oliver_01:
Könnt ihr diese Programme empfehlen?
Nein, das kann niemand, weil niemand Eure speziellen Anforderungen und Anwendungsfälle kennt. Will man sich als Firma ein FEM-Tool zulegen, dann gibt es nur einen vernünftigen Weg, um nicht hinterher böse auf die Nase zu klatschen: Anbieter verschiedener Systeme ins Haus holen, Benchmarks mit den eigenen Problemstellungen rechnen lassen, Ergebnisse untereinander und (am allerwichtigsten!) mit der Praxis vergleichen, dann entscheiden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Matthias Goelke Mitglied Manager CAE Training & Education

 Beiträge: 11 Registriert: 04.05.2004
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erstellt am: 05. Mai. 2006 13:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
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Martin Stumvoll Mitglied Berechnungsingenieur
 
 Beiträge: 169 Registriert: 21.09.2005 MSC SimXpert R3.2 MD Nastran R3b
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erstellt am: 05. Mai. 2006 15:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
Zitat: Wir haben bisher schon DesignSpace und MSC Visual Nastran FEA in Betracht gezogen.
Die Zukunft von visualNastran bei MSC ist sehr ungewiss (vorsichtig formuliert), dies würde ich bei meinen Überlegungen unbedingt mit einbeziehen. DesignSpace würde ich mir an deiner Stelle näher ansehen. Das Programm wird in unserer Firma von knapp 40 Entwicklern verwendet. Unsere Erfahrungen damit sind recht gut, obwohl man wegen dem eingeschränkten Funktionsumfang recht schnell an die Grenzen des Machbaren stößt. Der Funktionsumfang läßt sich jedoch durch einfachen Upgrade auf die verschiedenen Ansysversionen beliebig erweitern. Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oliver_01 Mitglied

 Beiträge: 14 Registriert: 30.09.2002
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erstellt am: 05. Mai. 2006 17:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Dominik.Mueller Mitglied Berechnungsingenieur Crash / Safety
  
 Beiträge: 864 Registriert: 17.03.2005 ABAQUS, Radioss, LS-Dyna, Madymo Hyperworks, ANSA Animator, Metapost
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erstellt am: 05. Mai. 2006 18:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
Hallo, ein eigenes Optimierungstool wie z.B. Optistruct zu verwenden würde ich mir schon in Bezug auf die Lizenzkosten sehr gut überlegen. Hinzu kämen ja auch noch Lizenzkosten für den Solver ... Ich weiß auch nicht ob altair Optistruct einzeln anbietet oder nur im Verbund mit Hyperworks. Neben Optistruct gibt es z.B. auch noch Tosca Ansprechpartner: FE-Design. Aber wie JPietsch schon richtig sagt, die Software sollte auf eure eigenen Problemfälle ausgerichtet sein und auch nur danach ausgewählt werden. [Diese Nachricht wurde von Dominik.Mueller am 05. Mai. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DonGeddi Mitglied Konzeptingenieur

 Beiträge: 37 Registriert: 11.04.2006 Sysconfig: Pre/Post: Mentat 2000 Solver: MSC MARC 2000 System: Tru64 UNIX, csh Machine: Compaq XP1000 EV6 500 MHz, 128 MB ECC
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erstellt am: 08. Mai. 2006 17:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
Die preiswerteste Alternative ist offene Systeme, die meist als Eigenentwicklungen von Hochschulten verfügbar sind, zu verwenden. Den Benchmarktest und das eigentliche Problem kann man dann auch gleich als Studienarbeit rausgeben... Der Nachteil ist meist die Kompatibilität zu anderen Systemen (sofern man die nicht selber einhackt) und der Zeitfaktor. Ein Beispiel findest Du mit dem System Opium an der FH Dortmund: Flyer Download (PDF) Schoene Gruesse: Don ------------------ DonGeddi To be is to do - I. Kant To do is to be - J. P. Sartre Do be do be do - F. Sinatra Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rolands Mitglied selb. Ingenieur
 Beiträge: 9 Registriert: 04.01.2005
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erstellt am: 08. Mai. 2006 19:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
Hallo Oliver, auch mal in Google unter "FEM" oder "Finite Elemente" versuchen. In diesem Forum sind überwiegend die alteingesessenen FEM-Dinos zu Hause, da kostet schon mal ein Progrämmchen so 50 000 EURO zzgl. 10 000 EUR Wartung pro Jahr. Hier ein FEM-Programm das im Deutschland schon über 600 Installationen hat und relativ preiswert ist: http://www.femcad.de Ist doch eigendlich egal ob ein FEM-Programm EUR 1000, 5000, 15000 oder 100000 kostet. Hauptsache es macht Spaß... Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meijer Mitglied
 
 Beiträge: 237 Registriert: 02.12.2004 -
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erstellt am: 08. Mai. 2006 19:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
Wenn es schon um "billige" Software geht - in meinem Büro habe ich auch schon (nach einiger Überredungskunst am Kunden) sehr erfolgreich CalculiX eingesetzt, eine Open-Source Lösung. Es kommt darauf an, was man damit vor hat. In einigen Fällen ist diese Software auch professionell verwendbar und nicht nur für Spass- oder Studienprojekte. Also abwägen... Meines Wissens (ohne Gewähr) gibt es in Calculix (dank Abaqus Input-Format) auch eine Schnittstelle zu TOSCA. MfG, Meijer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
floxi Mitglied
 
 Beiträge: 156 Registriert: 08.04.2005
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erstellt am: 09. Mai. 2006 11:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
Meine Meinung ist: Pre/Post-Prozessor Femap con UGS ist sehr gut in Preis-Leistung. Marc/Mentat völlig überteuerter Dinosaurier-Mist. Solver Marc hat zwar große Stärken, insgesamt aber indiskutabel. Eine riesen Fehlinvestition. Ansys ist teuer und gut. Hat auch einen guten Parameteroptimierer und gute Kopplungen zwischen Berechnungsdiziplinen, allerdings Schwächen im Preprocessing. Ne-Nastran hat mich beim Testen enttäuscht, weil es versprochene Sachen nicht konnte. Adina ist eine interessante Alternative. Letztendlich merkt man es erst nach einiger Zeit, was ein Programm wirklich taugt. Vorher ist man Opfer des besten Verkäufers, weil einem die Erfahrung zum Beurteilen fehlt. Ideal sind Leute mit Erfahrung aus einem ähnlichen Bereich, die neutral und kompetent beraten können. Noch ein Tipp: Vor dem Kauf mal in der Dokumentation schmökern. Das sagt einiges aus, ob sich der Hersteller um die Belange der Anwender kümmert. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002 Windchill PDMLink 11.1 M020 Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv) Creo Parametric 9.0.0.0 (Test) SimuFact Forming 2022
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erstellt am: 09. Mai. 2006 16:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
Zitat: Original erstellt von floxi: Marc/Mentat (...) Ansys (...)Adina
Der OP möchte mit dem Programm lineare Berechnungen durchführen, damit scheiden hochnichtlineare Solver wie Marc, Abacus oder Adina von Vorneherein aus. Ansys wäre zwar geeignet, ist aber für rein lineare Berechnungen ebenfalls völlig überdimenisoniert und viel zu teuer. Anzudenken wären Systeme wie Nastran, Cosmos oder Pro/MECHANICA, letzteres allerdings nur zusammen mit Pro/ENGINEER, was hier ja nicht der Fall ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lukasz Mitglied
 
 Beiträge: 157 Registriert: 25.11.2005
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erstellt am: 09. Mai. 2006 16:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
PERMAS wäre auch eine Alternative. Hat auch recht viele Optimierungsfunktionalitäten, die ich aber nicht beurteilen kann weil wir sie nicht nutzen. Eine große Stärke von Permas sind lineare Probleme mir vielen Kontakten. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Martin Stumvoll Mitglied Berechnungsingenieur
 
 Beiträge: 169 Registriert: 21.09.2005 MSC SimXpert R3.2 MD Nastran R3b
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erstellt am: 09. Mai. 2006 18:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Oliver_01
Zitat: Original erstellt von JPietsch: Ansys wäre zwar geeignet, ist aber für rein lineare Berechnungen ebenfalls völlig überdimenisoniert und viel zu teuer.
Hallo, du kannst doch nicht einfach pauschal behaupten, dass Ansys viel zu teuer ist. Ansys DesignSpace gibt es in 3 Ausbaustufen, dann folgen Ansys Professional, Structural, Mechanical, und Multiphysics. Jeder kann entsprechend seinen konkreten Bedürfnissen das passende Produkt mit einem dazu passenden Preis wählen. Ich persönlich bin der Meinung, dass man heutzutage in ein rein lineares FEM-Programm keine Zeit und Geld mehr investieren sollte. Spätestens nach einem Jahr will jeder FE-Einsteiger ganze Baugruppen, und damit Kontaktprobleme untersuchen. Diese Option sollte man sich bei der Wahl eines Programms unbedingt offenhalten. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |