Zitat:
Original erstellt von MichaelHRO:
Unter Ansys hatte ich z.B. nach Berechnung der "von Mises" Spannungen einen Vektorauflistung ausgeben lassen. In diesem habe ich zu den Haupspannungen je einen Winkel bezogen auf die X - und Y-Achse vorgefunden.
Völlig logisch, da Hauptspannungen selbstverständlich eine Richtung haben (nämlich die, in der keine Schubspannungen auftreten und die Normalspannungen maximal sind). Vergleichsspannungen hingegen sind skalare Größen, also richtungslos.
Zitat:
Integrationspunkt = Knotenpunkt?
Mitnichten. In welchem mathematischen Verhältnis Zahl und Ort Deiner Integrationspunkte zu den Knoten stehen, hängt von dem von Dir verwendeten Elementtyp und dabei speziell vom Grad der Ansatzfunktionen ab.
Prinzipiell gilt: Verschiebungen werden an Knoten exakt berechnet.
Spannungen werden an den Integrationsstützstellen exakt berechnet und (je nach gewähltem Verfahren) auf die Knoten extrapoliert.
Das jetzt weiter auszuführen, würde hier jeglichen Rahmen sprengen. Liest Du am besten im Bathe oder im Schwarz nach.
Zitat:
Im Grunde kann ich mit der Gestaltänderungsenergiehypothese, Tresca usw. nur einen Vergleich unternehmen und für weitere Berechnungen muss ich auf die normalen Spannungskomponenten zurück greifen?
Hängt von der allgemeinen Problemstellung, vom Belastungsfall, vom verwendeten Werkstoff und so weiter und so weiter ab.
Bei einem dreidimensionalen Spannungszustand eines duktilen Werkstoffs wendet man in der Regel Von Mises an, um auf plastisches Fließen zu prüfen. Bei einem spröderen Werkstoff, der eher zu Trennbruch als zu duktilem Bruch neigt, verwendet man häufiger Tresca oder (noch simpler) einfach die Normalspannungshypothese.
Kommt also ganz darauf an, was Du berechnest und auf was Du prüfen willst.
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HUMLET, JOHAN, MC COOL:::: bringin da PFFFFFFFT BACK 2 POSENET!!!!!!!!
[Diese Nachricht wurde von JPietsch am 20. Nov. 2005 editiert.]
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