Hallo Wolfgang,
dies ist nun mein dritter Versuch dir eine Antwort zu schreiben. Zwei mal hat mich mein Explorer nach einem rießigen Roman rausgekickt.
Jetzt kommt die ganz kurze Fassen.
Ich habe an der FH-Wiesbaden FEM als Modulfach gehört, bin dadurch aber kein FEM-Guru. Bei nicht so ganz richtigen Anworten bitt enicht steinigen.
Wenn du ein FEM-System benutzt, welches nach der p-Methode Arbeitet (Ansatzfunktion steigt bei jeden Durchlauf), dann kannst du die "Konvergeng" überprüfen, d.h. von einem zum anderen Durchlauf gibt es einen Unterschied im Ergebnis. Diesen Unterschied kann man sich als Linie darstellen lassen.
Ist die Linie linear steigend, so ist das Ergebnis nicht so toll.
Verhält sich die Linie wie die Ladekurve eines Kondensators (wie heißt das; nähert sich asympthotisch an .... oder so??) dann ist das Ergebnis besser.
Mit Spannungsspitzen an Lagerstellen und Lasteinleitungspunkten vorsichtig sein (Singularitäten! Unrealistisch hohe Spannungen)
Elementform sollte schon zu dem Bauteil passen (Schalen-, Stab-, Volumenmodell).
vonMises "verschluckt" das Vorzeichen (kommt von der GEH=Gestaltänderungsenergiehypothese; tolles Wort oder???). Das ist bei Zug-Druckspannungen schlecht.
Die Verformungswerte sind "meist" OK.
Ist der Spannungsgradient über einem Element sehr groß, muss feiner vernetzt werden.
Ergebnis sollte (wenn möglich) grob mir der "Hand" nachgerechnet werden.
Literaturempfehlung vom Prof. (z.T. für "händischen Festigkeitsnachweis):
Adams/Askenazi - Building better Products with Finite Element Analysis
Roark/Young - Roarks Formulars for Stress and Strain (Formelsammlung engl.)
Fröhlich,Peter (unser Prof.) - FEM Leitfaden (Anwendungsbezogene Literatur mit Beispielen, !neue Auflage kommt!)
Klein,Bernd - FEM. Grundlagen und Anwendungen der FEM (gut verständliche Theorie)
Konnte ich helfen??
Gruß Devastator
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Management ist,
wenn 10 Leute für das bezahlt werden,
was 5 billiger tun könnten,
wenn sie nur zu dritt sind
und davon 2 krank sind.
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