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Hallo,

wir möchten mit unserer Firma im Bereich der FEM einsteigen.
Wer kann Tipps zu FEM-Programmen und Investionskosten geben.

mfg

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Auszug aus unserer Argumentation vom letzten Jahr für Finanzierung

Die hier vorliegende Argumentation beinhaltet keine weiteren Aussagen zur Notwendigkeit solcher Berechnungssoftware, sondern ist ein Vorschlag, mit welchen Werkzeugen in den nächsten Jahren gearbeitet werden sollte. Bisher sind folgende Softwarelösungen eingesetzt:
Fa. SDRC, Produkt I-deas, seit 1990
Fa. PTC Produkt, Pro/MECHANICA Structure, seit 1999
Fa. PTC Produkt, Pro/MECHANICA Thermal, seit 1999
Fa. Ansys, Produkt Ansys Pro/FEA, seit 1997
Aufgrund des mit den oben genannten Programmen gesammelten Erfahrungswissen und der bereits investierten Kosten an Zeit und Geld (Schulungen), wurden Produkte anderer Firmen nicht berücksichtigt.
Empfehlung für die Standorte:

Fa. PTC Produkt Pro/MECHANICA Structure 2 Lizenzen je Standort
4 x 1730,- € = 6920,- € / Jahr
bei Spitzen am jeweiligen Standort Austausch der Lizenzen
Fa. Ansys Produkt Ansys Professional, 1 Lizenz je Standort
0,- € + 17630,- € = 17630,- € (einmalig) und 2x 4710,- €  = 9420,- € (jährlich)
Fa. Ansys Produkt Ansys Structural Rahmenvereinbarung über stundenweise Miete
15$ pro Stunde
bei höher benötigtem Leistungsumfang der Software

Begründung:
Das Produkt I-deas wird nicht mehr verwendet, weil der Import der CAD-Geometrie zu zeitaufwendig ist.
Das Produkt Pro/Mechanica Structure soll als konstruktionsbegleitendes Berechnungswerkzeug jedem Konstrukteur zur Verfügung stehen. Simulationen sollen mit dieser Software als effiziente Alternative zu Handrechnungen oder Abschätzungen "aus dem Bauch heraus" durchgeführt werden können. Aufgrund seines im Ansatz gering gehaltenen Funktionsumfanges, ist auch die Bedienbarkeit einfacher. In ihm sind aber alle wichtigen Grundfunktionen eines Finite-Elemente-Programmes enthalten.
Das Produkt Ansys Professional soll für detaillierte Simulationen zum Einsatz kommen. Es soll das Produkt Pro/FEA ablösen, welches damals aufgrund der CAD-Anbindung angeschafft worden ist. ProFEA wird außerdem ab Version 8 nicht mehr verfügbar sein (voraussichtlich Frühjar 2004), da die CAD-Schnittstellen jetzt implementiert sind. Diese CAD-Anbindung  war damals in anderen Ansys-Programmen noch nicht gegeben. Allen Anwendern wird ein Umstieg auf Ansys/Professional angeboten.
Die Produkte Ansys Professional und Structural besitzen gegenüber Pro/Mechanica Structure einerseits einen größeren Funktionsumfang, und andererseits gibt es für viele Anwendungsfälle angepaßtere Rechenalgorithmen. Auch in vielen anderen Funktionen, wie Postprocessing oder anwenderspezifischen Anpassungen, ist Ansys das leistungsstärkere Programmpaket.
Bei beiden Produkten ist eine bi-direktional Assoziativität zum CAD-Modell gegeben, und ein breites Anwenderfeld in Deutschland vorhanden.

Bei nicht ausreichenden Leistungsumfang der Software (d.h. es wird eine andere Lösung gewählt) stehen mehrere Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung.
1. Es kann ein anders ausgestattetes Programmpaket oder ein Upgrade gekauft werden. Bei den Firmen sind das: Fa. PTC: Pro/MECHANICA Thermal (Neukauf), bei der Fa. Ansys (Upgrade): Ansys Structural, Ansys Mechanical. Bei der Fa. Ansys wird immer der volle Kaufpreis der Vorgängerversion angerechnet.
2. Es kann eine Lizenz mit erhöhtem Funktionsumfang zeitweilig gemietet werden. Bei der Firma PTC nicht möglich, bei der Fa. Ansys kostet die Lizenz Ansys Structural 15$ pro Stunde.
3. Es kann ein Berechnungsdienstleister die erforderliche Berechnung durchführen (Projekt~ oder Stundenpreise).

Sonstiges:

Die bisherigen Lizenz~ und Wartungskosten waren:
I-deas 11450,- € (jährlich) incl.
Pro/MECHANICA, Pro/MESH 1730,- € (jährlich) incl.
Produkt Ansys Pro/FEA 8099,- € (einmalig) 2350,- € (jährlich)

Kostenübersicht

In den Kosten ist kein abgeschriebener Anteil an Anschaffungskosten (5 Jahre Softwareabschreibung) enthalten. Um die jährlichen Kosten zu ermitteln, sind diese zu berücksichtigen. Die Ansys-Preise sind Listenpreise (d.h. nicht verhandelt). Die Verhandlungen zu Preisen der Fa. PTC laufen noch (wahr-scheinlicher Preis pro Lizenz ca. 2000,- €).

Bisher 47850 €
(10x Pro/MECHANICA Structure, 5x Pro/MECHANICA Thermal, 1x I-deas, 1x Pro/FEA)
Zukunft 40720 €
(4x Pro/MECHANICA Structure, 2x Ansys Professional, 450h/Jahr Ansys Structural)

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Make it stronger, make it lighter, make it cheaper. And, by the way, we need it yesterday.

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Hallo,

im Hinblick auf eine genaue Kostenaufstellung hat der vorherige Beitrag ja schon sehr genaue und hilfreiche Details gepostet.
Aus unserer Erfahrung als Anwender und Vertreiber von FEM Software kann ich vielleicht noch folgendes hinzufügen:

- der Einstieg in FEM kann durchaus auf einem (auch kostenseitig) moderaten Level erfolgen. Die heute verfügbare PC-Hardware ist so leistungsfähig, dass darauf die meisten Aufgaben laufen sollten. Für den Bereich strukturmechanischer FEM-Simulation bieten wir beispielsweise eine NASTRAN-kompatible Lösung an, die einschließlich einer 2-tägigen Einführungsschulung ab EUR 5000,- für unsere Kunden verfügbar ist. Die Software ist geeignet, lineare Aufgabenstellungen aus dem Bereich Statik, Dynamik und Beulen zu bearbeiten. Die Input-Beschreibung ist wie gesagt NASTRAN-like, weshalb ein späteres Update auf diesen Code keine besonderen Schulungen notwendig macht.

- NASTRAN selbst ist als eine Art Standardprodukt in ganz unterschiedlichen Varianten verfügbar. Über das InterNet ist bei MacroIndustries deren MI/NASTRAN für rund EUR 2500,- verfügbar. Das ist aber eine alte Version des COSMIC NASTRAN. Auf der anderen Seite ist MSC.NASTRAN in einem deutlich höheren Preissegment verfügbar. Dazwischen gibt es noch NE/NASTRAN oder das von uns in Deutschland und Schweiz vertriebene VR/NASTRAN. Im Regelfall werden diese Produkte jährlich gemietet, wie das auch im anderen Beitrag gepostet wurde.

- Wichtig ist in jedem Fall eine gute Hotline, und natürlich eine Schulung. Geeignet könnte es auch sein, ein anfängliches Projekt mit einem Dienstleister zu bearbeiten, um dabei zu lernen und Knowhow zu sammeln.

- Vielseitige Produkte sind noch ABAQUS, MSC.MARC oder die Riege der sog. expliziten Codes. Es kommt ganz darauf an, welche Aufgaben zu lösen sind.

Vielleicht helfen diese Bemerkungen ja schon ein wenig. Ich denke, Informationen gibt es genügend im InterNet - und natürlich auch auf unserer Homepage. Schau' vielleicht mal vorbei: http://fevolution.net.

Gerne auch per e.mail oder Telefon.

Viele Grüsse

Rüdiger v. feVOLUTION

e.mail: ruediger.heim@fevolution.net

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Um Deine Fragestellung wirklich hilfreich zu beantworten, mußt Du sehr präzise das Aufgabenfeld beschreiben, welches mit FEM bearbeitet werden soll. Was für Berechnungen sollen durchgeführt werden:

linear oder nichtlinear?
statisch oder dynamisch?
Festigkeitsberechnung?
Umformsimulation?
Massivumformung oder Blechumformung?
Wärmeleitung?
Strömungssimulation?
Gekoppelte Rechnung?

Woher stammen CAD-Daten für die Berechnung? 3D-CAD? 2D-CAD? Welches Programm? Oder wird ein so leistungsfähiger Preprozessor benötigt, um die Modelle komplett im FEM zu erstellen?

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Hallo,

wie erwähnt ist es wichtig, sich erst einmal Gedanken über das Einsatzgebiet zu machen. Dann kann man sich auch überlegen ob man ein CAD integriertes Tool oder eine professionellere Lösung einsetzt. Als Dienstleister ist auch wichtig, welche Systeme beim Kunden angewendet werden um die Kommunikation zu erleichtern!

IMHO ist es am besten, man fängt, wenn möglich, mit einer "kleinen" CAD Integrierten Lösung an, man sollte aber auf jeden Fall berücksichtigen, dass man die Modelle auch später noch weiterverwenden kann. Diese Funktionalität bieten eigentlich nur Systeme die in D von Cad-Fem (Ansys) oder MSC (MSC.Nastran) angeboten werden. Dort bekommt man auch fachkundige Unterstützung für Einstieg und Ausbau sowie qualifizierten Support sollte es zu Problemen kommen. Von "No Name" Produkten würde ich abraten, sind zwar günstig aber der Support ist auch entsprechend - mager -

Geld kann man beliebig viel ausgeben aber der "normale" Bereich geht von € 5.000 - 50.000,- ,wie gesagt hängt das in erster Linie von dem Anforderungsprofil ab.

Vielleicht versucht ihr es aber auch erst einmal mit einem Ing.-Büro als Dienstleister um erste Erfahrungen zu sammeln! (siehe z.B. auch www.fem.de)

Viel Spaß und Erfolg!!

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Hallo Kanary,

ich denke, es ist nicht ganz hilfreich, zahlreiche und auch leistungsfähige Anbieter von Software und FEM-Dienstleistungen abzuqualifizieren und in Deutschland nur CAD-FEM und MSC.Software anzuerkennen.
Beispielsweise ist ABAQUS in Aachen ein ganz, ganz starkes Unternehmen, das sicherlich auch die kompetentesten Support-Leistungen anbietet - in jedem Fall besser als die oben genannten.
Je nach Aufgabenstellung würde vielleicht auch ein explizites FEM-Programm in Frage kommen und dann wäre die DYNAmore die erste Adresse - deren Produkt LS/DYNA war bis vor 2 Jahren noch von CAD-FEM vertrieben worden ...
Es gibt also gerade im Bereich der Simulationstechnik sicherlich mehr Auswahl als Deine beiden Favoriten.

Gruß
Rüdiger

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Hallo Rüdiger,

so ist das halt mit der eigenen Meinung... aber ich gebe gerne zu, dass du natürlich auch nicht unrecht hast!!

Ich habe persönlich gute Erfahrungen mit den beiden gemacht und Abaqus kenne ich zu wenig. Aber wie gesagt, in erster Linie zählt für mich das Anforderungsprofil und dann die Anbieter zwecks Unterstützung und KnowHow.

Schönes Wochenende noch!!

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Zitat feVOLUTION

"Beispielsweise ist ABAQUS in Aachen ein ganz, ganz starkes Unternehmen, das sicherlich auch die kompetentesten Support-Leistungen anbietet."

Ist ABAQUS wirklich von einem deutschen Unternehmen? Dachte das wäre anders. Hat jemand Erfahrung mit der von ABAQUS angebotenen Studentenversion? Wie so manch andere Studentenversion ist diese beschränkt auf eine gewisse Elementanzahl, auf Subroutines kann nicht zugegriffen werden. Ist es sein Geld wert? 

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Zitat:

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Original erstellt von clastro:
Ist ABAQUS wirklich von einem deutschen Unternehmen?

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Nein:
http://www.hks.com/
http://www.hks.com/about/history.html
http://www.hks.com/reference/epaper/ABAQUS_Corp_0211.pdf

Die HKS-Gründer David Hibbitt, Bengt Karlsson und Paul Sorensen waren Entwickler bei Marc, machten sich 1977 selbstständig und entwickelten aus dem, was sie an Code aus ihrer alten Firma mitgehen ließen, das FEM-Programm Abaqus.

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Hallo,

zur Frage nach der Studentenversion von Abaqus:
Ich habe mir diese gekauft, und muss sagen, dass sie zum Einarbeiten geeignet ist, viel mehr aber leider nicht.
Die Beschränkung der Knoten wiegt leider schon bei kleineren Systemen recht schwer.
Zudem kann man auch nicht Modelle auf der Studentenversion fix und fertig erstellen, und dann zum Rechnen auf eine Vollversion bringen (logisch).
Daher mein Fazit: Einarbeiten gut, sonst gibt es sicherlich branchenbezogen bessere Programme.

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