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Autor
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Thema: Hilfe Dynamische Berechnung (4571 mal gelesen)
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Jibbyron Mitglied ABM
 Beiträge: 2 Registriert: 07.05.2004
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erstellt am: 07. Mai. 2004 15:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo! ich möchte gerne einen selbstentwickelten Kartrahmen berechnen. Die statische Berechnung war kein Problem. Doch nun die Dynamische. Wie kann ich vorgehen um die Fahrbahnanregung zu simulieren? Das ganze Projekt ist für eine Ingeniuersmässige Arbeit,keine Diplomarbeit, sollte also nicht allzu sehr ins Detail gehen. Ich arbeite mit Nastran. Die Fahrbahn kann man ja näherungsweise als sinus-förmige Erregung ansehen...aber mir ist das alles irgendwie ein wenig unsicher... Vielleicht hat jemand gute Literaturtips oder Hinweise. Am Ende sollte eine Spitzenspannung plus Sicherheitsfaktor herauskommen,anhand derer ich dann einen geeigneten Werkstoff auswählen kann. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KubaG Mitglied
 
 Beiträge: 165 Registriert: 18.11.2002
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erstellt am: 10. Mai. 2004 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Jibbyron
Hallo Jibbyron, bei der dynamischen Rechnung würde ich zuerst mal die maximalen Beanspruchungen (Crash, Überschlag) ins Auge fassen. Falls Du dann Stahl verbaust, dürfte die Fahrbahnanregung keine Rolle mehr spielen(Crashkräfte>>Kraft durch Fahrbahnanregung). Solltest Du z.B. Alu verbauen wollen, kommt die interessante Frage der Wöhlerkurve (die Du vermutlich nicht hast bzw. ermitteln willst/kannst). Falls das Materialverhalten bekannt wäre, wäre wohl dann eine transiente Rechnung notwendig, um die statischen und dynamischen Spannungsanteile zu bestimmen (Spannungsamplitude, Mittelspannung etc.). Gruß KubaG P.S.: Ingenieursmäßige Arbeit sollte zumindest so sehr ins Detail gehen, das einem das Teil nachher nicht um die Ohren fliegt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jibbyron Mitglied ABM
 Beiträge: 2 Registriert: 07.05.2004
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erstellt am: 10. Mai. 2004 19:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi! Danke für Deine Antwort. Klar will ich nicht nur irgendwelche Zahlen und Rechnungen auf dem Papier stehen haben. Das Chassis soll auf jeden Fall halten. Die maximal übertragbaren Kräfte hab ich ja auch schon errechnet. Aber ich glaube das die auftretenden Kräfte beim Crash nicht vergleichbar sind mit denen die auftreten bei einer Fahrt über eine Strecke. Da treten doch verstärkt Schwingungen und Stösse auf die das Material stark beanspruchen oder? Mein Rahmen unterscheidet sich nicht viel von den in Serie produzierten,also sollte auch dieser halten. Material will ich Stahl verwenden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
feVOLUTION Mitglied Dipl. Ingenieur

 Beiträge: 44 Registriert: 30.03.2004
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erstellt am: 18. Mai. 2004 09:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Jibbyron
Hallo Kartfreunde, ich denke, die Berechnung einer näherungsweisen Anregung durch Fahrbahnunebenheiten ist für ein Kart tatsächlich vernachlässigbar. Wenigstens im Sinne eines Festigkeitsnachweises. Die durch die Fahrbahn eingeleitete Schwingungsanregung beeinflusst sehr viel mehr die Fahrdynamik und den Lenk- bzw. Sitzkomfort. Aufgrund der ebenen Fahrbahn ergeben sich aber keine signifikanten Beanspruchungen wie es in der PKW-Entwicklung z.B. beim Überfahren von Schlechtwegstrecken der Fall ist. In Nastran könnte man aber trotzdem eine PSD-Analyse durchführen, wenn die statistischen Größen der Fahrbahnrauigkeit bekannt sind. Aber der Aufwand würde sich aus obigen Gründen nicht lohnen. Auch eine Betriebsfestigkeitsanalyse macht wenig Sinn, da das Fahrzeug sicherlich weniger als 2000 Betriebsstunden unterwegs sein wird. Ich würde zu einer normalen Modalanalyse bzw. ggf. zu einer Frequenzganganalyse raten (SOL 103 bzw. 111), die schon einen sehr ingenieurmäßigen Aufschluß über das Fahrzeug geben. Gruss Ruediger v. feVOLUTION Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |