Hallo Johannes,
ich kann dir auch stichwortartig antworten:
- FEM ist in F&E integriert
- Konstruktion fragt wg. Auftrag bei F&E an
- F&E hält sich an Konstruktion schadlos (soll heißen, die Konstruktion übernimmt freiwillig sämtliche Verantwortung bezügl. Termin, Kosten, etc.). Hat den Grund, daß F&E nichts dafür kann, wenn in der Konstruktion Termine nicht eingehalten werden.
- Es kommt ein Mail an sämtliche Mitarbeiter (MA) von F&E mit der Anfrage. Dann gibts ein kurzes Gespräch zw. Abteilungsleiter (AL) und MA und je nachdem wird der Auftrag erledigt.
- Berichtet wird in erster Linie an den Auftraggeber´. ALs und GFs, für die das Ergebnis interessant sein kann, bekommen einen Ausdruck zur Kenntnis (wurde schon definiert, wer was wann bekommt).
- Die Festlegung, daß das Teil geändert werden muß, obliegt F&E. Dabei müssen wir nicht nur einmal rechnen ... auch händisch wird kontrolliert ! Wie die Änderung dann auszusehen hat, bestimmt die Konstruktion und interessiert uns nicht mehr. F&E sagt lediglich, was gemacht werden muß, damit die Konstruktion wieder im sicheren Bereich liegt.
- Grundsätzlich: 3D Programme mit dem Zusatzmodul FEM sind nur für "Daumen-mal-pi" - Anwendungen. Was ich empfehlen kann: Designspace und/oder UG NX x. Designspace ist ein FEM- Programm, wobei die 3D Schnittstelle extra kostet (Dimensioniert 3D Modell, übernimmt 3D Geometrie für Gewicht, etc.). Hat den Vorteil bei Programmwechsel. UG NX x hat auch einen Vorteil: Nachdem IDEAS zu EDS gehört, wachsen die beiden Programme zusammen.
Also: mit ein bisschen "Kleingeld" (ca. € 30,000 .-) optimalste Lösungen für 3D.
Verantwortung liegt zu 100% bei Konstruktion.
- Meiner Erfahrung nach: FEM sollte in F&E integriert sein und ist eine Stabstelle (weg aus dem Projektgeschäft - nur mehr operatives). Also quasi eine Beratungsstelle. Egal, ob Festigkeit, Temperaturverläufe, Prozesssimulation od. Variantenmanagement. Organisatorisch und administrativ viel einfacher zu handlen.
- Probleme bei FEM - Einführung: Jeder kullerte mit den Augen, wenn man "läppische" €30,000.- brauchte für neue SW ... Keiner wußte, was wir machen ... Jeder glaubte, wir sitzen in einem "Sanatorium" und rasten uns aus ... Durch nicht durchgeführte Präsentation unserer Abteilung erhielten wir ein miserables Image, welches ich ausgebessert habe und in einem langwierigem Prozess die Abteilung wieder ins rechte Licht rückte.
Hoffe, du kannst damit was anfangen.
Liebe Grüße aus Österreich
Wolfgang Langer
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