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Steifigkeits-Boost dank Composite Simulation, ein Fachartikel
Autor Thema:  Organisation von FEM in der industriellen Praxis (811 mal gelesen)
JPietsch
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erstellt am: 30. Mai. 2003 12:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Aloah!

Mal eine Frage in die Runde gestellt an alle, bei denen Finite Elemente
im industriellen Praxiseinsatz sind: Wie ist bei Euch das
Berechnungs-Management (sorry, besserer Begriff fällt mir dazu nicht
ein) organisiert? Konkret interessiert mich:

- Ist FEM eine eigene Abteilung oder in eine andere integiert
  (Forschung und Entwicklung, Konstruktion etc.)

- Welche Abteilungen vergeben Berechnungsaufträge (Fertigung?
  Konstruktion? Vertrieb? etc.)

- Wie ist die Projektverantwortung geregelt?

- Wie ist der organisatorische/administrative Ablauf eines
  Berechnungsauftrags?

- An wen wird berichtet?

- In welcher Art werden Berechnungsergebnisse ausgewertet und
  wer hat dabei in welcher Art welche Verantwortung?
  Beispiel: Die FEM-Festigkeitsanalyse einer Neukonstruktion
  ergibt, daß das berechnete Bauteil nicht hält. Wer legt
  jetzt fest, 1. dass das Teil geändert werden muss und
  2. wie es geändert wird?

- Wie sind die Schnittstellen zwischen FEM und CAD, sowohl
  technisch als auch organisatorisch? Wer hat die Verantwortung
  für die Validität von CAD-Daten, die zur Berechnung verwendet
  werden sollen?

Und was mich besonders interessiert:

- Wo bestehen organisatorische Unterschiede zwischen dem
  Einsatz von FEM zur Festigkeitsanalyse (also zur
  Berechnung eines Produkts im Praxiseinsatz beim Kunden)
  und dem Einsatz von FEM zur Prozess-Simulation (also
  zur Berechnung des jeweiligen Verfahrens zur Herstellung
  des Produkts, z.B. in der Umformtechnik)

Wer mag, darf auch was zur unangenehmsten Frage schreiben:

- Welche Probleme gab es bei der Einführung von FEM in den
  Unternehmensablauf? In diesem Zusammenhang wird ja gerne
  das Schlagwort vom "Das Tal der Tränen" verwandt.

Johannes

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DidiD
Mitglied
Konstrukteur


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Beiträge: 657
Registriert: 08.10.2002

erstellt am: 10. Jun. 2003 12:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für JPietsch 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Johannes,

im folgenden möchte ich in Stichworten auf Deine Fragen eingehen.:

- in die Konstruktion integriert
- Festigkeitsberechnung der selbst konstruierten Teile
- der jeweilige Konstrukteur ist für Projekt verantwortlich
- während der Konstruktion Dimensionierung von Teilen
- Falls Problem nicht lösbar ist an den Kunden (sehr selten)
- Konstrukteur ändert das Teil so ab dass es sicher hält.
- FEM ist integraler Bestandteil des CAD´s
- Prozess-Simulation ist erheblich schwieriger/umfangreicher
  in unserem Fall mit selbst erstellten Programmen gelöst.
  Versuche mit kaufbaren Produkten brachten bezüglich der Umform-
  simulatione zwiespältige Ergebnisse
  Bezüglich der Ergebnisse ist FEM zur Bauteileberechnung gut
  zu gebrauchen
- Umformsimulation ist ein Problem, da die Ergebnisse nicht
  unbedingt mir der Praxis zu vergleichen sind, da die Fehler
  noch zu gross sind. (Zumindest bei unseren Verhältnissen)

Ich hoffe Dir damit geholfen zu haben

Gruß Dietmar

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Wolfgang Langer
Mitglied
techn. Angestellter


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Beiträge: 80
Registriert: 19.02.2003

verwendete Hard- und Software im Büro:
DELL Precision 360, 2.4 GHz, 3 GB RAM, ATI Fire GL X1, 40 GB HDD<P>W2000, Unigraphics NX 1

erstellt am: 18. Jun. 2003 08:55    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für JPietsch 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Johannes,
ich kann dir auch stichwortartig antworten:

- FEM ist in F&E integriert

- Konstruktion fragt wg. Auftrag bei F&E an

- F&E hält sich an Konstruktion schadlos (soll heißen, die Konstruktion übernimmt freiwillig sämtliche Verantwortung bezügl. Termin, Kosten, etc.). Hat den Grund, daß F&E nichts dafür kann, wenn in der Konstruktion Termine nicht eingehalten werden.

- Es kommt ein Mail an sämtliche Mitarbeiter (MA) von F&E mit der Anfrage. Dann gibts ein kurzes Gespräch zw. Abteilungsleiter (AL) und MA und je nachdem wird der Auftrag erledigt.

- Berichtet wird in erster Linie an den Auftraggeber´. ALs und GFs, für die das Ergebnis interessant sein kann, bekommen einen Ausdruck zur Kenntnis (wurde schon definiert, wer was wann bekommt).

- Die Festlegung, daß das Teil geändert werden muß, obliegt F&E. Dabei müssen wir nicht nur einmal rechnen ... auch händisch wird kontrolliert ! Wie die Änderung dann auszusehen hat, bestimmt die Konstruktion und interessiert uns nicht mehr. F&E sagt lediglich, was gemacht werden muß, damit die Konstruktion wieder im sicheren Bereich liegt.

- Grundsätzlich: 3D Programme mit dem Zusatzmodul FEM sind nur für "Daumen-mal-pi" - Anwendungen. Was ich empfehlen kann: Designspace und/oder UG NX x. Designspace ist ein FEM- Programm, wobei die 3D Schnittstelle extra kostet (Dimensioniert 3D Modell, übernimmt 3D Geometrie für Gewicht, etc.). Hat den Vorteil bei Programmwechsel. UG NX x hat auch einen Vorteil: Nachdem IDEAS zu EDS gehört, wachsen die beiden Programme zusammen.
Also: mit ein bisschen "Kleingeld" (ca. € 30,000 .-) optimalste Lösungen für 3D.
Verantwortung liegt zu 100% bei Konstruktion.

- Meiner Erfahrung nach: FEM sollte in F&E integriert sein und ist eine Stabstelle (weg aus dem Projektgeschäft - nur mehr operatives). Also quasi eine Beratungsstelle. Egal, ob Festigkeit, Temperaturverläufe, Prozesssimulation od. Variantenmanagement. Organisatorisch und administrativ viel einfacher zu handlen.

- Probleme bei FEM - Einführung: Jeder kullerte mit den Augen, wenn man "läppische" €30,000.- brauchte für neue SW ... Keiner wußte, was wir machen ... Jeder glaubte, wir sitzen in einem "Sanatorium" und rasten uns aus ... Durch nicht durchgeführte Präsentation unserer Abteilung erhielten wir ein miserables Image, welches ich ausgebessert habe und in einem langwierigem Prozess die Abteilung wieder ins rechte Licht rückte.

Hoffe, du kannst damit was anfangen.

Liebe Grüße aus Österreich
Wolfgang Langer

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