| |  | Ein Tag mit Weitblick: ORCON-Kundentag auf dem TKE Testturm, eine Pressemitteilung
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Thema: Einführung PDM in kleine Firma (2438 mal gelesen)
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Timm Mitglied Dipl.Ing. (FH)
 
 Beiträge: 303 Registriert: 06.04.2002
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erstellt am: 19. Sep. 2002 22:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo liebe PDMler, wir sind ein kleiner Werkzeug- und Formenbau (ca. 10 Mitarbeiter). Wir setzen seit 1999 SolidWorks als CAD ein. Sind mitllerweile bei 2001+ angelangt. Vorher war NUR Zeichenbrett. Seit Einführung von SOlidWorks haben wir große Erfolge erzielt,zB Komplexe Formen müssen nicht mehr halb "aus dem Kopf gebaut werden". Nachdem wir SURFCAM als CAM System eingeführt haben, waren wir nun auf einem ordentlichen Technik Stand, um dem heutigen Markt gerecht zu werden. 3 Personen konstruieren an einem Arbeitsplatz. Demnächst wird um eine ncoh höhere Effizienz in der Fertigung und vor allem der Projektverwaltung (Liefertermine, Übersichtlichkeit etc.)zu erhalten unser Team um einen Mitarbeiter ergänzt, der sich vollkomen der AV, Planung und Konstruktion kümmern soll. Infolge dessen planen wir auch ein PDM System einzuführen. Bisher haben wir alles über eine normale "Ordnerstruktur" erledigt, was jedoch zu Schwierigkeiten führt, da jeder der 3Personen(mich mit eingeschlossen) so seine Eigenarten hat und so schnell Unklarheiten entstehen. Das PDM muss kostengünstig sein, und eigentlich vordergründig eine Projektverwaltung sein! Ich denke da so an eine Preisklasse ProfiDBZVS oder so was. Das PDM/EDM soll folgende Merkmale vordergründig aufweisen: -übersichtliche Bedienung -Projekte müssen übersichtlch verwaltet werden (Automatische Sachnummernvergabe-es muss kein vorhandener Kreis eingebunden werden, wir sind da noch offen) -Es müssen alle Dokumente, die zu dem Projekt gehören im PDM verwaltet werden können (zB Worddokumente,Bilder etc.) -SolidWorks soll eingebunden sein, und es soll unsere bisherige Arbeit nicht(oder nur wenig) einschränken, hauptsächlich soll "TopDown Konstruktion" weiterhin möglich sein -Freigabewesen Ich denke das sind keine übermäßigen Forderungen oder??? Wie gesagt, Übersichtlichkeit und Ordnung stehen an erster Stelle! Eure Meinung zu der Problematik würde mich brennend interessieren. Erst mal vielen Dank im voraus. mfg Timm Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Timm Mitglied Dipl.Ing. (FH)
 
 Beiträge: 303 Registriert: 06.04.2002
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erstellt am: 07. Okt. 2002 22:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Jörg W Mitglied Maschinenbautechniker und CAD Admin
   
 Beiträge: 1232 Registriert: 12.07.2001 Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: "Was will eine Frau?" (Sigmund Freud, österreichischer Arzt, Begründer der Psychoanalyse, 1856-1939)
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erstellt am: 16. Okt. 2002 13:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Timm
Hallo Timm Ich hatte Anfang des Jahres mal eine ZVS als 30 Tage Demoversion zu Profi DB, um mal einen kleinen Einblick in Profi DB zu bekommen. Die Bedienung war für mich erst mal recht Umständlich, aber ich hatte ja auch keine Schulung. Nach einigen Rückfragen bei dem hervorragenden Keytech Support und Einlesen in die gut beschriebenen Manuals habe ich mich relativ schnell in das Programm einarbeiten können. Die Profi DB ZVS ist eine reine Zeichnungsverwaltung die voll in SWX integriert ist. Eine Projektverwaltung ist mit der ZVS nicht möglich. Dazu mußt Du ein richtiges EDM/PDM System nehmen. Word-, Excel- und Bilddokumente können auch in der ZVS mitverwaltet werden. Mehr kann ich Dir leider auch nicht zur ZVS sagen da für uns nur ein richtiges EDM/PDM System in frage kommt. Wende dich doch mal direkt an Keytech.( www.keytech.de ) Da kannst Du sicher eine 30 Tage Demoversion zum Testen bekommen. ------------------ Pfürti Jörg W  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Herrmann Mitglied
 
 Beiträge: 302 Registriert: 13.03.2002
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erstellt am: 18. Okt. 2002 20:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Timm
Bin hier zufällig in diesem Forum gelandet.... Aber zu den gewünschten Anforderungen kann ich nur sagen: Schau dir mal die MaxxDB an. Da hast du genau das alles drin. Und die Preise sind auch absolut konkurenzfähig. Grüße......Herrmann Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manfred Tischler Mitglied Channel Manager
 Beiträge: 5 Registriert: 03.12.2001
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erstellt am: 07. Nov. 2002 12:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Timm
Hallo Timm, ein Kollege hat mir gesagt, dass Du wohl auf der Suche nach einer Zeichnungsverwaltung bist und keine zufriedenstellende Antwort bekommen hast. Nun, ich hätte da eine Lösung für Dich : Kennst Du das Produkt COMPASS? Mit der Version COMPASS 2000 easy kannst Du all Deine Zeichnungen (z.B. SolidWorks 2001+) verwalten. Darüberhinaus kann jedes beliebige Dokument (Office, tiff, jpg,...) verwaltet werden. COMPASS hat auch eine Projekt- und Kontakteverwaltung, mit der Du Dokumente einem oder mehreren Projekten zuordnen und somit auch wiederfinden kannst. Was hälts Du davon? Ausserdem wird die Konfiguration von Bauteilen und Baugruppen in SolidWorks unterstützt. Schau einfach mal nach unter www.aimsystems.de Grüsse aus Bayern, Manfred ------------------ Mit freundlichen Grüssen Manfred Tischler Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Ehrenmitglied -
    
 Beiträge: 1726 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert
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erstellt am: 07. Nov. 2002 12:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Timm
Das wird momentan auch nebenan im Inventor-Forum besprochen. Hr. Tischler, vielleicht sollten gerade Sie da mal rüberschauen ("EDM, bloss welches") Timm's Forderungen sind voll ok. So ein System funktioniert nur gut, wenn die Leute auch von Anfang an sauber mitarbeiten und vor allem den zuständigen Mitarbeiter auch unterstützen. Die Akzeptanz ist nach meiner Erfahrung fast wichtiger als das Programm selber. Gerade wer mit CAD-CAM arbeitet, kann sich auf diesem Wege noch eine tolle Kostenreduktion erarbeiten. Ich bin bei mir nur 1 Mitarbeiter, hab auch 3d-CAD-CAM, bei mir reicht allerdings noch ein wenig Excel und Access.
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Manfred Tischler Mitglied Channel Manager
 Beiträge: 5 Registriert: 03.12.2001
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erstellt am: 07. Nov. 2002 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Timm
Hallo murhhy, ja,ja, das Thema EDM ist heiß diskutiert. Ich habe gerade rüber in das Inventor-Forum geschaut. Man stellt fest, daß das wichtigste immer der Partner ist, mit dem man ein EDM-System einführt. Hier werden auch kritische Stimmen laut, von gewissen Leuten, die glaubten, Alles alleine machen zu können. Wenns dann nicht funktioniert, liegts natürlich an der Software. Das ist, als wenn ich mir eine programmierbare Fernbedienung kaufe, die Betriebsanleitung nicht lese und mich dann wundere, warum sie für meinen Fernseher nicht funktioniert. Ich rate daher, einen Händler zu suchen, mit dem man kann! Gruß, Manfred
------------------ Mit freundlichen Grüssen Manfred Tischler Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Ehrenmitglied -
    
 Beiträge: 1726 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert
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erstellt am: 07. Nov. 2002 17:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Timm
Schön Hr. Tischler, denn nun können wir Timm auch das mit auf den Weg geben, was er neben der Software noch brauchen kann. Geld alleine reicht nicht. Ich zähle mich zu den kritischeren Stimmen und werf auch schon mal funktionierende Fernbedienungen weg, wenn die mich ärgern oder die Anleitung nichts an Wissen rüberbringt. EDM/PDM ist nicht ein unbedeutendes Zusatztool im Betrieb, es ist die Grundlage für wirtschaftliches Arbeiten. Wenn ich selber noch gut mit Excel & Co. zurande komme, dann eben deswegen, weil man alleine Projekte besser im Kopf hat und mit ein wenig schmerzhafter Erfahrung auch so organisiert, daß man nach 2 oder 5 Jahren damit wieder zurecht kommt (sofern man die Daten noch lesen kann...). Wenn zudem die Kohle knapp ist, muß man überlegen, was man kauft und was man - ruhig etwas weniger professionell, aber ausreichend - selber machen kann. Mit der Self-Made-Methode hat man zuletzt auch ein gutes Wissen, was man braucht und will, wenn man dann doch irgendwann aufsteigt. Das geht bei meiner Feierabendfirma mit einer Arbeitszeit von 21.00 bis 27.00 Uhr. Da geht dann aber auch papierloses CAD-CAM. Hier im Hauptjob - über 30 Leute und 2 Standorte - sieht die Sache anders aus. Wir haben hier ein sehr teures PPS (Produkt-Planungs-System) als Allheilmittel vorgesetzt bekommen, das auf die Belange der Konstruktion nicht eingeht und sie streckenweise sogar behindert. Als Beispiele sind hier die weitgehend planare Baugruppenorganisation, das Nummernsystem und die zwangsläufig fehleranfällige Doppel-Datenklopferei (Stückliste) genannt. Mitsprache gab es nicht, das PPS handhabt das so wie es ist, basta! Einflußnahme gab es für ständig jammernde Fertigungsbereiche mit Vitamin-B, die nutzten das auch zu Lasten der Entwicklungsbereiche. Der Preis alleine ist kein geeignetes Entscheidungskriterium. Nach Excel oder Access ziehe ich meine Stücklisten zuhause einfach rüber (nur deswegen noch 08/15-Zeichnungsableitung) und mach mir Links auf die zugehörigen CAM-Programme. Mit ein wenig C-Programmierung bekommt man das noch ganz gut auf die Reihe, ohne daß jede Stückliste zu Fuß abgeklopft wird. Timm ist u. U. auch in der glücklichen Lage, daß das Karrieredenken der Leute mangels innerbetrieblicher Hierarchieebenen noch nicht so ausgeprägt ist, sein Mitarbeiter also die Bereiche gut koordinieren kann, weil die das noch wollen, und - ganz wichtig - als alleiniger und kompetenter Ansprechpartner für den externen Lieferanten der Software auftritt, der hier ja zwangsläufig ein ziemlich offenes System anbieten muß und es fast jedem Kunden auch anpassen können muß. Es ist nicht erforderlich, daß jeder Mitarbeiter so ein System bis ins letzte Detail kennt, er muß nur soviel können, daß es ihm für seine Tätigkeit nutzt. Es sollten aber 2-3 Leute im Betrieb sein, die sich wirklich auskennen und Krisenfälle bewältigen können. Man wird sehr schnell von solchen Sachen abhängig. Wenn ich Timms Text so durchlese, jetzt wohl zum achten Mal, dann hat er zudem das Glück, daß er eine lernwillige Mannschaft hat. Auch das kann sich ändern. Nach meiner Erfahrung reichen 5-10% der Leute völlig aus, um einen Erfolg endgültig zu verhindern, egal wie sehr sich die anderen anstrengen und wie gut die Software ist. Zumindest die Einführungsphase ist für alle Mitarbeiter mit Umgewöhnung und auch mal Mehrarbeit verbunden, bis es wieder rund läuft. Ich empfehl hier absichtlich kein Produkt. Es soll nur verhindert werden, daß nochmal jemand glaubt, sich nur eine teure Software kaufen zu müssen und dann wäre alles im Lot. Wenn Mitarbeiter heute nicht wissen, was sie von so einem System wollen, dann kann es sein, daß dieselben Leute später sehr wohl wissen, was sie nicht wollten. Timm sagt es sehr schön, man kann mit 3d-CAD-CAM tolle Erfolge erzielen. Einer der schönsten Erfole ist, wenn der Betrieb überlebt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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