Hi @ all,
Ich möchte hier mal Eure Erfahrungen mit abgelösten Normen abfragen.
Konkret geht es bei uns darum, was machen, wenn eine Norm offiziell durch eine andere 1:1 ersetzt wurde.
Achtung, alles was nun kommt, heisst nicht, dass wir es so akzeptieren, oder dass es dem optimum entspricht. Was aber mit Sicherheit gesagt werden kann, dass die Normen 1:1 gleich
sind, und sich nur die Bezeichnung geändert hat, und dass die vorherige Gratis war, und die neue nun kostenplichtig ist.
Der Lieferant argumentiert, dass er, falls wir den Wechsel fordern, neu produzieren muss, was eine Lieferfrist von 16 Wochen plus einer Preissteigerung von 1400% nach sich zieht.
Er würde zuerst die alten aufbrauchen, und erst bei Lagerbestand Null die neue Norm anwenden. Dies ist für mich nicht nachvollziehbar, da nur eine Bezeichnungsänderung stattfinden würde.
Es gibt nun einige Ansätze für Lösungen, man beachte aber, dass wir eine in der Luftfahrt tätige FA sind, und nur zertifizierte Lieferanten akzeptieren. Wechseln ist somit nicht ganz einfach.
- Lieferant zwingen zu Wechseln, Argumente akzeptieren = lange Wartefrist, hohe Kosten (+1400%)
- Lieferant soll seinen Lagerbestand aufbrauchen und wenn er die neuen produziert uns das mitteilen. (Ich zweifle an der Aussage und rechne damit, dass auch in Zukunft nach der alten
produziert wird, was für uns nicht kontrollierbar ist.)
- Neuen Lieferant suchen, der die neue Norm produziert. (Achtung Zertifikate!)
- Beide Normen im Bestelltext hinterlegen, damit der Einkauf selber entscheiden kann welche Norm bei welchem Hersteller zum tiefsten Preis bestellt werden kann.
Was könnt Ihr mir dazu sagen? Bin für alle Hinweise offen, auch solche aus der Sicht Einkauf und Logistik! Erfahrungen evtl aus Eurer Sicht?
Verzwickt, ich weis, aber das ist Standard bei mir 
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MfG 
Pascal
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