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Thema: Kategorisierung der Funktionen von CAD-Software (1009 mal gelesen)
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der-thies Mitglied IT-Systemadministrator

 Beiträge: 55 Registriert: 17.03.2008
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erstellt am: 17. Mrz. 2008 09:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen zusammen! Montag früh, ein neues Gesicht und gleich eine komplizierte Frage. Ich soll eine Übersicht über die Nutzung von CAD-Software im Unternehmen erstellen. Ziel ist eine Homogenisierung der Landschaft, da derzeit im Unternehmen mehrere verschiedene und im Konzern weit mehr als 6 verschiedene CAD-Software-Produkte zum Einsatz kommen. Dazu würde ich gern die groben Funktionen von CAD-Software Kategorisieren. ich stelle mir das z.B. so vor: Zitat: Software: AutoCAD Hersteller: Autodesk Funktionen: 2D, 3D, Layer, Datenbankanbindung, ...Software: Microstation Hersteller: Bentley Funktionen: 2D, 3D, Layer, Datenbankanbindung, ...
Problem: 2D, 3D und die weiteren Kategorien sind ziemlich ungenau Problem 2: jede Software soll grundsätzlich die gleichen Kategorien erhalten, damit ein Vergleich gezogen werden kann (wird kaum möglich sein, ich tendiere daher dazu die ein oder andere Kategorie nicht überall befüllbar zu machen) Problem 3: die eingesetzte Software (Bentley Microstation, Bentley Plantspace PID, Autodesk AutoCAD, Autodesk Inventor, Aveva PDMS, Siemens PLM Solid Edge, Catia-Cadam V4 Draft)
Daher meine Frage: Könnt ihr mir Kategorien für die Funktionen der unterschiedlichen Software nennen, die einen guten Vergleich ermöglichen? Vielen Vielen Dank für jede Hilfe! Schönen Gruß
(der-)thies PS: Vielleicht noch was zu mir, da ich ja neu bin und sicherlich noch das ein oder andere mal vorbeischaue:
Bin 1984 geboren und seit Februar bei einem Dienstleistungesunternehmen angestellt um da in naher Zukunft die Aufgaben eines CAD-Administrators zu übernehmen und in Abstimmung mit dem Mutterkonzern ein wenig Bereinigung (sofern möglich) in den Bereich zu bringen. (Lizenzen sparen, Lizenzen aufstocken, Anschaffung neuer CAD-Software konzernweit abgleichen, etc) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Robert Vogel Mitglied

 Beiträge: 69 Registriert: 29.10.2007
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erstellt am: 17. Mrz. 2008 20:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für der-thies
Hallo (der-)thies Oder wie auch immer Du gerne angesprochen werden willst. Diese Frage macht mir richtig Freude! Nachdem alle CAD Hersteller sich die letzten 20 Jahre unheimlich Mühe gegeben haben möglichst nicht kompatibel zu sein, ist Deine absolut berechtigte Frage mit sehr willkommen. Du kannst Deine Kategorien einfach jeweils mit der verwendeten CAD-Software betiteln. Die Version der CAD-Software ist eine Subkategorie. Als nächstes musst Du herausfinden wie die CAD-Daten so leben. Du kannst es gleich machen wie es die PLM (Produktlebenszyklusmanagement) Technologie macht. http://de.wikipedia.org/wiki/Product_Lifecycle_Management Dabei sind die Maschinen die CAD-Systeme und die unterschiedlichen CAD Daten Bestände die produzierten Produkte. Die CAD-User kannst Du einfach weglassen. Im PLM gibt es Sie auch nicht. Was meinst Du zu diesem Ansatz? Die Detailfragen zu den einzelnen CAD-System kann ich Dir gerne beantworten. Robert Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
der-thies Mitglied IT-Systemadministrator

 Beiträge: 55 Registriert: 17.03.2008 Dell Precision M4600 (Intel Core i5, 8 GB Ram, Win 7 64bit Enterprise) --- Autodesk Product Design Suite 2013 (Standard, Premium, Ultimate), Autodesk Factory Design Suite 2013 Premium, Microstation V8i, Comos 9, SolidEdge ST5, CATIA CC-Draft V5
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erstellt am: 18. Mrz. 2008 08:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
hmmm *grübel* Ich habe mir ja mittlerweile auch noch mehr Gedanken gemacht und der 3D-Papst hat mir auch per PM noch ein wenig Material gegeben. Nunja, das Hersteller verschiedener Produkte mit ähnlichem Funktionsumfang selten kompatibel sind ist ja nichts außergewöhnliches. Meine Kategorien mit der jeweils verwendeten Software betiteln? Entweder verstehe ich es nicht oder ich stelle es mir falsch vor. Mein Ziel ist es tabellarisch zu erfassen: Name + Hersteller des CAD-Programms und circa 10-20 Kategorien die der Anwender der jeweiligen Software mit einem "Kreuz" für ja oder "nichts" für nein versehen kann. Ich sehe dann am Ende welche Funktionen von welcher Software wirklich benutzt werden. z.B. Explosionsmodell bei AutoCAD (was aber eben nicht bei jeder CAD-Software verfügbar ist) Tabelle: zeile 1: software | hersteller | lizenzen | kat1 | kat2 | kat3 | kat4 ... zeile 2: mst | bentley | 12345 | x | | x | x ... Zeile 3: ... Wie die CAD-Daten leben ist erstmal uninteressant. Das da ein gewisser Wildwuchs ist zwischen Leuten die Standard-Normteile aus Datenbanken ziehen und Leuten die es immer wieder aus alten Zeichnungenrauskopieren und ganzen Abteilungen die sich selbst einen Ordner auf einem Netzlaufwerk anlegen ist bekannt. Da pro Software etwas einheitliches für alle Anwender sinnvoll wäre, ist bereits dahingehend in Planung, aber wenn wir eine Software haben die nur geringfügig benutzt wird, was ich eben erst herausfinden muss, dann lohnt entweder der Aufwand nicht, oder die Funktion der Software (sofern möglich) wird von einen anderen Software mit übernommen. Microstation kann ja z.B. mit AutoCAD-Formaten arbeiten und AutoCAD 2008 wohl auch mit Microstation-Formaten. Ist zwar keine perfekte Lösung, kommt aber eben auf die Nutzung an. Als Dienstleister ist man bloss genötigt oder willig, alles anzubieten was geht, dementsprechend auch jedes erdenkliche Datenformat für eine CAD-Zeichnung. Die Anzahl der User beschränkt sich recht einfach durch vorhandene Lizenzen, vorhandene Installationen (meistens mehr als Lizenzen), sowie durch Schulung/Vorkenntnissen mit Wissen ausgestatteten Personen. Der Vorschlag des PLM ist also gut, aber meiner Meinung nach noch zu früh. Das kann ich erst anwenden, wenn ich die meiner Meinung nach notwendingen Daten gesammelt habe. Aktuelle geht es wirklich nur um die vorhandene Software und deren Nutzung. z.b. auch ob Fremdsoftware wie Print2CAD von www.dxf.de eingesetzt wird, obwohl diese aktuell nicht seitens der IT freigegeben ist. (Aber sofern der Wunsch danach ist dies durchaus geschehen kann) (Klar kann man in einem Unternehmen installierte Software scannen lassen, aber 1. muss der Betriebsrat zustimmen und 2. steht man besser da, wenn der Anwender es einen freiwillig verrät) PS: Rechtschreibfehler sind der defekten Kaffeemaschine zuzuschreiben. PPS: thies als Anrede gefällt mir am ehesten, aber der Name war im forum schon belegt, da wird man etwas kreativ. [Diese Nachricht wurde von der-thies am 18. Mrz. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Robert Vogel Mitglied

 Beiträge: 69 Registriert: 29.10.2007
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erstellt am: 18. Mrz. 2008 13:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für der-thies
Hallo Thies Kategorien und Hersteller bzw. CAD Software und Kreuze: So eine Tabelle ist sicherlich schön anzusehen. Egal wie Du sie aufbereitest, Sie ist eine Tabelle mit sehr vielen Information darin. Die Interpretation bzw. Gewichtung der Kreuze wird aber sehr schwierig sein. Das Sammeln der Daten ist auch etwas aufwändig. So müssen Deine Mitarbeiter Entscheidungen über Funktionen treffen von denen sie gar noch nicht wussten das es sie überhaupt gab. Die Hauptfrage ob die Anzahl der verschiedenen CAD-Systeme reduziert werden kann, ist mit einer Liste kaum zu beantworten. Die "Interoperability" von CAD-System hängt manchmal von sehr kleinen Details ab. Werden zum Beisp. alle Toleranz Angaben korrekt übetragen. Du hast es richtig eingeschätzt. Das PLM kannst Du erst einsetzen wenn alles Vorbereitet ist. Was dann wiederum heisst, wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind braucht es das PLM eigentlich gar nicht mehr. Es hilft aber Veränderungen in den Abläufen zu erkennen und sie entsprechend anzupassen.
Welches Ziel verfolgt Deine Kategorisierung? Gruss Robert
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der-thies Mitglied IT-Systemadministrator

 Beiträge: 55 Registriert: 17.03.2008 Dell Precision M4600 (Intel Core i5, 8 GB Ram, Win 7 64bit Enterprise) --- Autodesk Product Design Suite 2013 (Standard, Premium, Ultimate), Autodesk Factory Design Suite 2013 Premium, Microstation V8i, Comos 9, SolidEdge ST5, CATIA CC-Draft V5
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erstellt am: 19. Mrz. 2008 11:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von Robert Vogel: Welches Ziel verfolgt Deine Kategorisierung?
Ich bin erst seit Februar als neuer CAd-Administrator eingestellt und verfolge natürlich das Ziel einen guten Überblick über meine "Schäfchen", als Anwender und deren Software (im Bereich CAD) zu haben. Der BOFH in mir darf gern noch ein bisschen schlummern. Des Weiteren bin ich Teil einer GmbH mit circa 600 Mitarbeitern die Teil eines Unternehmens ist, welches wiederum zu einem Konzern mit 52 000 gehört. Im Zuge großer Umstrukturierungen ist man auf die Idee gekommen bereits vorhandenes Wissen besser zu nutzen und neues Wissen, welches aufgebaut werden soll einheitlicher aufzubauen. z.B. wird parallel CADISON und Bentley Plantspcae PID in verschiedenen Bereichen des Unternehmes eingeführt, obwohl der Einsatzbereich der software sehr vergleichbar ist. Dementsprechend wird natürlich viel Geld in die Hand genommen, was im Sinne der Wirtschaftlichkeit und eventuell im Zuge weiterer Umstrukturierungen kritisch ist. Wenn zwei Leute an einem Projekt arbeiten sollen, die aber auf verschiedene Software geschult wurden, kann sich das ganze nur verzögern. Ziel ist vorrangig also ein Überblick für mich. Zweitrangig kommt dann der Software-Atlas des Konzerns hinzu, bei dem über einheitliche Standards, einheitliche Software, Neuanschaffungen etc. philosophiert wird. Da ich das schon bei einem Unternehmen mit 10 000 Leuten gesehen habe, weiss ich ja, das dies nur schwer zu erfassen und Standards umzusetzen sind. Besonders, wenn einiges historisch gewachsen ist und aufgrund der Flexibilität eines Dienstleisters auch einer gewissen Dynamik unterliegt. Irgendwie muss ich ja einen Überblick bekommen. Was eingesetzt wird weiss ich. Wer es einsetzt auch (zu vielleicht 95%). Nur welche Software für genau was genutzt wird, bzw. mit welchen Funktionen ist akuell unklar. Wenn eine Funktion dringend gebraucht wird, die nur diese Software kann, bleibt Sie unverzichtbar, aber wer Software ABC nur zum drucken nutzt, weil das mit der software nunmal besser geht, die andere das auch kann, man aber aus Gewöhnung extra die nimmt und man dafür viel viel Geld ausgibt, dann kann man das sparen.
Klingt kompliziert, ist aber so. ;-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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