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 | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
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Thema: DXF von Einzelteilen (1665 mal gelesen)
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hagen123 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Application Specialist
     
 Beiträge: 2312 Registriert: 12.11.2000 NX 10 Teamcenter 11
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erstellt am: 17. Aug. 2007 08:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
... wie werden bei Euch Zeichnungen als *.dxf abgespeichert? Ich meine gibt es bei Euch Richtlinien, das es *.dxf fuer Programmierung (nur Kontur im M1:1) oder fuer Angebotsfindung (komplett ganze Zeichnung) abgespeichert werden? Schreibt Ihr Transferierungsprotokolle, wenn ein *.dxf rausgeht? ... so long Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
highway45 Moderator Bastler mit Diplom
       

 Beiträge: 6385 Registriert: 14.12.2004 Handfeger 2.0
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erstellt am: 17. Aug. 2007 10:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
Nicht das "Wie" entscheidet, sondern das "Warum": also je nachdem was der Kunde wünscht, bekommt er dann. Normalerweise übergeben wir das dxf komplett. Also auch bei Angebotsanfragen. Dann braucht man später nicht nochmal versenden. Manchmal wird nur der Zuschnitt gewünscht, wenn z.B. das Fax/pdf schon vorliegt und lesbar ist. Dann schicken wir aber trotzdem die Zeichnung komplett. Meistens schicken wir zur Angebotsanfrage jedoch erstmal nur ein Fax oder pdf. ------------------ CoCreate: Hilfeseite I FAQ I Forum Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister

 Beiträge: 3670 Registriert: 24.02.2006
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erstellt am: 17. Aug. 2007 11:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
Zur weiterverarbeitung mit einem CAM System sollten die Dateien grundsätzlich in M 1:1 sein und zusätzlich sollten immer mindestens zwei Kontrollmaße angezogen sein (meist die Außenmaße). Das spart Nachfragen und gibt allen Beteiligten die nötige Sicherheit bei "Bestellung nach beiliegender Datei". Es haben Laserschneidbetriebe (und auch ihre Kunden) schon fünfstellige Verluste gemacht, weil die DXF Dateien in Maßstab 1:0,978 waren. Gruss Andreas ------------------ mein alter Nickname... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hagen123 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Application Specialist
     
 Beiträge: 2312 Registriert: 12.11.2000 NX 10 Teamcenter 11
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erstellt am: 21. Aug. 2007 07:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
... hier kristallisieren sich ja gerade die Probleme heraus. Da wir eine Vielzahl von unterschiedlichsten Zeichnungen haben (Blech, Werkzeug, Schweißgestelle), sind wir mittlerweile dabei, jedes *.dxf für den Lieferanten oder für intern aufzubereiten. Der eine möchte keine Bemaßung und Texte (nur Kontur), der andere möchte das gesamte Zeichenblatt. Ein nächster möchte einen anderen Maßstab. Dies alles wird sowieso nicht protokolliert und so schwirren die versch. *.dxf's im Netz. Meine Auffassung ist, ein *.dxf nur grundsätzlich abzuspeichern und jeder kann sich dieser bedienen. Warum sollen wir die Arbeit für den Fertiger machen. Letztendlich kann er sowieso nach Zeichnung arbeiten, die *.dxf ist ja nur add-on. Ich meine auf einer *.dxf ist ja schließlich alles drauf, jeder sollte in der Lage sein, 2d-Elemente zu löschen oder zu skalieren. und wenn der Fertiger kein 2d-Tool hätte, könnte er ja schließlich auch keine *.dxf einladen. Ein weiterer Vorteil wäre, daß diese eine Datei protokolliert werden könnte, weil sie immer gleich aussieht. ... so long edit: Speziell wuerde mich interessieren, wie dies in groesseren Konzernen gelöst ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort aehnlich kompliziert gearbeitet wird! [Diese Nachricht wurde von hagen123 am 21. Aug. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect

 Beiträge: 5593 Registriert: 21.03.2005
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erstellt am: 21. Aug. 2007 07:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
Hallo, Zitat: Original erstellt von hagen123: ...Warum sollen wir die Arbeit für den Fertiger machen...
kann ich dir sagen: Für dich ist es eine Leichtigkeit, ein entsprechendes DXF rauszulassen. Der Fertiger muss erst importieren, Bearbeiten, wieder DXF rauslassen... Das lässt er sich u. U. teuer bezahlen. Da bist du je nach Umfang der Zeichnung schon mit ein paar hundert Euronen dabei. Bei mir gibt es nur DXF-Files, die dem Maßstab 1:1 entsprechen und die nur die Konturen enthalten. Ich erstelle aber nicht von jedem Teil ein DXF, sondern nur von denen, die sich z. B. durch Laserschnitt herstellen lassen (z. B. Zuschnitte von komplizierteren Biegeteilen). Es muss also für den Fertiger eine enorme Hilfe darstellen. So kann der Fertiger das DXF einfach einlesen und die Kontur abfahren. Und somit haben wir auch eine enorme Kostenersparnis. Sonst müsste der Fertiger seine DXF-Files (bzw. sein Programm) komplett selber machen. Bei komplizierten Konturen kann das dauern (und kosten). Außerdem wäre diese Vorgehensweise auch noch anfällig für Fehler. Ausschlaggebend (und das ist mit unseren Lieferanten so vereinbart) für die Abnahme durch uns ist immer die Zeichnung (Toleranzen). Er muss also nach Fertigstellung der Blechbaugruppe (bzw. der dafür benötigten verschiedenen einzelnen Bleche) erst mal nachmessen und ggf. das Programm korrigieren (Korrekturen sind laut Lieferanten aber selten nötig). ------------------ Gruß  Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hagen123 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Application Specialist
     
 Beiträge: 2312 Registriert: 12.11.2000 NX 10 Teamcenter 11
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erstellt am: 21. Aug. 2007 08:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
... hier kann ich natuerlich das Gegenargument bringen. Wenn wir es machen kostet das natuerlich auch ca. 50 Euro die Stunde. Hinzu kommt, die Information einzuholen, wie diese *.dxf's aufbereitet werden müssen. ... grundsaetzlich machen wir die Preise unabhängig vom *.dxf. Also erst werden die Zeichnungen rausgeschickt, dann kommt ein Angebot und dann der ev. Zuschlag! ... so long Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect

 Beiträge: 5593 Registriert: 21.03.2005
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erstellt am: 21. Aug. 2007 09:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
Hi, Zitat: Original erstellt von hagen123: ... hier kann ich natuerlich das Gegenargument bringen. Wenn wir es machen kostet das natuerlich auch ca. 50 Euro die Stunde...
hier muss ich nochmal einhaken und möchte ein Beispiel anbringen: Ich habe ein etwas komplizierteres, gebogenes Blechteil. Der Zuschnitt soll mit einem Laser rausgebruzzelt werden. Per Knopfdruck kann ich in meinem CAD sagen, dass er mir die Biegungen schrittweise zurücknimmt, so dass am Ende eine Blechtafel (der Zuschnitt) rauskommt. Unser CAD arbeitet gleich mit den Ausgleichswerten, die vom Biegewinkel abhängig sind. So bekommen wir in fünf Minuten einen sehr genauen Blechzuschnitt (inklusive korrekter Lage der Bohrungen und was da halt sonst noch so alles drin ist). Von diesem Blechzuschnitt noch ein DXF rauslassen... sagen wir weitere 10 Minuten (wenn man sich zwischendurch noch einen Kaffee holt). Macht in Summe 15 Minuten. Mit 50 Euro die Stunde macht das 12,50 Euro. Auf der anderen Seite versetze ich mich mal in die Lage des Fertigers: Ich bekomme eine Zeichnung von oben genanntem kompliziertem und gebogenem Blechteil. Dass die Fertigung dieses Teiles an sich kein Problem ist, kann ich als erfahrener Blechbieger (bin immer noch in der Rolle des Lieferanten, der sich ja fast ausschließlich mit solchen Teilen beschäftigt ) gleich sagen. Jetzt stellt sich die Frage nach dem Zuschnitt. Lieferant hat nur die Zeichnung. Jetzt müsste er also das Teil nachkonstruieren (sehr zeitaufwendig) und anschließend das Teil plattklopfen und ein DXF rauslassen, sofern er das Programm nicht selbst mit der Hand schreibt. Diese Handarbeit schließe ich aus, weil sehr viel aufwändiger, als das Nachkonstruieren. Und für das Abmalen meines Modells gehen beim Lieferanten bestimmt zwei bis drei Stunden drauf. Nehmen wir mal zwei Stunden. Das macht dann (mit dem gleichen Stundensatz wie oben gerechnet) 100 Euro, was ihn die Arbeit kostet. Da er auch noch was verdienen will kostet es 200 Euro. Das ist 16 mal so teuer, als würde ich ihm das DXF vom Zuschnitt zur Verfügung stellen. Wenn ich ihm vom gebogenen Modell ein Step oder sowas rauslasse, dann kann er damit nix anfangen, weil es nach dem Import unparametrisch ist. Dann ist nix mehr mit "auf Knopfdruck plattklopfen". Und dass der Lieferant das gleiche CAD in der gleichen Version einsetzt, halte ich auch für unwahrscheinlich (unserer macht es jedenfalls nicht). ------------------ Gruß  Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect

 Beiträge: 5593 Registriert: 21.03.2005 Windows 10 NX 12.0.2 MP12 Teamcenter 12.2
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erstellt am: 21. Aug. 2007 09:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
Nachtrag: Zitat: Original erstellt von hagen123: ...Hinzu kommt, die Information einzuholen, wie diese *.dxf's aufbereitet werden müssen...
Das machst du genau ein Mal und nicht bei jedem neuen Teil. ------------------ Gruß  Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister

 Beiträge: 3670 Registriert: 24.02.2006
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erstellt am: 21. Aug. 2007 09:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
Bitte nicht vergessen: Durch sinnvolle Exportoptionen kann unendlich viel überflüssige Arbeit gespart werden! Wenn in einer Datei Bemassung, Hilfslinien, tangentiale Kanten, verdeckte Kanten, Mittellinienkreuze für Bohrungen und die sichtbaren Körperkanten nicht ausdrücklich auf verschiedenen Layern liegen, dann wirds stumpfsinnig und teuer in der Aufbereitung. Spätestens hier sollte der Konstrukteur sich sehr wohl über den Sinn der Weitergabe eines DXF Files bewusst werden. Meiner Meinung nach sollte keinesfalls die Referenzbemassung eingespart werden. Für den Falle der Weitergabe mit dem Ziel der Aufbereitung durch den Lieferanten ist es sinnvoll, sich mit dem Lieferanten über die Struktur der DXF abzustimmen. Besteht diese Möglichkeit nicht, sollte ersatzhalber die benannte sinnvolle Trennung der Zeichnungselemente durch die Positionierung auf verschiedenen Layern erfolgen. Ein Negativbeispiel. Gruss Andreas ------------------ mein alter Nickname... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas Gawin Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Blechschlosser Metallbauermeister

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erstellt am: 21. Aug. 2007 09:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
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hagen123 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Application Specialist
     
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erstellt am: 21. Aug. 2007 09:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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FelixM Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.- Ing. Schiffbau
     
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erstellt am: 21. Aug. 2007 10:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
So nun auch noch ich  . Ich denke, man kann dieses Thema nicht pauschal erschlagen. Es kommt darauf an, was mit dem dxf weiterhin gemacht werden soll. Ich gebe ein kleines Beispiel aus meiner Praxis: Nach dem Erstellen von Bauteilen, auch gekrümmte und geknickte Bauteile, erstelle ich alle Abwicklungen mit den dazugehörigen Referenzlinien und Texten (pos. nr., Biegeinfos, Forminfos etc). Das ist mit dem CAD ja nicht das Problem (siehe Beitrag von Markus). Das heißt, ich habe nun die genauen Zuschnittinformationen. Es sind keine weiteren Maße notwendig!!! Nun erstelle per Teil ein dxf. Natürlich sind die Layer im dxf abgestimmt mit dem Schneidebetrieb, sodaß dieser die Teile nur noch schachtelt und dann schneidet. Wenn er möchte, erstelle ich auch die Schachtelungen, dann bekommt er ein fertiges NC Programm oder eben die geschachtelten Platten. Der Fertiger muß und soll nichts überprüfen. Er muß nur darauf achten, daß der Zuschnitt auch der CAD datei entspricht. Wenn ein Fehler in der Geometrie der Bauteile ist, habe ich den Fehler gemacht. Aber ich habe ja auch konstruiert. Deswegen muß ich auch die Verantwortung dafür nehmen. So, das ist ein Fall. Aber es kann natürlich sein, daß ein dxf von einem anderen Betrieb weiter bearbeitet werden soll. Dann sind u.U. Referenzmaße notwendig. Auch eine Einigung über Layerbenutzung sollte dann selbstverständlich sein. Diese beiden Beispiele beziehen sich auf die Fertigungsanbindung. Aber das ist ja nur ein Bereich. Übersichts- und Detailzeichnungen werden auch als dxf weitergegeben. Auch hier ist eine vorherige Einigung mit dem Kunden am Ende weniger arbeitsintensiv (aus eigener Erfahrung). Hoffe, es hilft ein wenig Viele Grüße Felix Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mboemelburg Mitglied WZ_Konstrukteur
 
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erstellt am: 08. Sep. 2007 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
Kurzum stellen sich immer zwei Fragen.. a) wird die Zeichnung zur Weiterverarbeitung benötigt b) " Ansicht " Beim Punkt a) ist Vorsicht geboten (sauber arbeiten..) Beim Punkt b) ist ein "pdf" sicherlich die bessere Variante weil: - keine zB. Maße oder Buchstaben etc. auf der Strecke geblieben sind.(oder Unleserlichkeiten entstehen) - die Möglichkeit einer wissent,- oder unwissentlichen Änderung stark reduziert..wenn gar nur mit erheblichen Aufwand möglich ist. Gruß Martin
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