| |  | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
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Thema: Wie sollte ein CAD-System aussehen ? (795 mal gelesen)
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Catrin Ehrenmitglied Ingenieurin Maschinenbau/Informatik
    
 Beiträge: 1928 Registriert: 12.12.2000 HP ZBook 15 Windows 7 / V5R24
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erstellt am: 18. Mrz. 2005 13:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich moechte heute mal eine Frage stellen, die nichts mit den Funktionalitaeten, sondern mit Ergonomie eines Systems zu tun hat: Fuer mich waere zum Beispiel richtig interessant, mal zu erfahren, was denn ein CAD-System an Eigenschaften haben muss, um Eure Erwartungen zu erfuellen: * wie soll es aussehen, * wie soll es mit uns kommunizieren * was soll es koennen * was darf es nicht machen Vielleicht zum Hintergrund: Ich erarbeite gerade eine Dokumentation zu CAD-Systemen und dabei ist auch die Frage der Wertigkeit von Bedienbarkeit, Oberflaeche und Kommunikation aufgekommen. Ich wuerde gern wissen, wie Ihr als Anwender von solchen Systemen darueber denkt. Noch mal gesagt: ich will nicht wissen, welches System gut und welches schlecht ist ! Ich will wissen, welche Anforderungen IHR an das System stellt, damit Ihr es gut bedienen koennt. Beste Gruesse Catrin ------------------ CATIS GmbH 38444 Wolfsburg catrin.eger@catis.de www.catis.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Ehrenmitglied -
    
 Beiträge: 1726 Registriert: 30.07.2002
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erstellt am: 18. Mrz. 2005 13:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Catrin
Den größten Gefallen hat Autodesk mir beim Inventor getan, als man endlich Hintergrundbilder reinstellen konnte. Sie können drüber lachen, aber auf dem richtigen Untergrund arbeitet es sich gleich wesentlich angenehmer und hat nicht ständig das Bedürfnis, woanders hinzugucken. ------------------ Ein Gipfel ist der Punkt, der am weitesten vom Boden der Tatsachen entfernt ist. Murphy, 15.3.05 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
highway45 Moderator Bastler mit Diplom
       

 Beiträge: 6385 Registriert: 14.12.2004 Handfeger 2.0
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erstellt am: 18. Mrz. 2005 14:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Catrin
Wie bei Enterprise: "Computer!" "Diese Formschräge [Fingertip auf Bildschirm] 1,3mm nach aussen und um 0,8° flacher" "Verrundungen dabei mitnehmen" "Ende" Das wird lustig im Großraumbüro... Im Ernst: manchmal wünsche ich mir, ich könnte das direkt umsetzen, was ich im Kopf habe. Ohne erst zu überlegen, z.B. welche Arbeitsebenen ich erstellen muß, wie eine Fläche sich an die andere anbinden muß und wie ich dann den Radius daranbekomme etc.
Diese virtuellen Sachen, Spracherkennung und sowas halte ich für übertrieben. Customizing halte ich für sehr wichtig. Ich habe über CAD.de schon viele Macros eingesammelt, die mir die Arbeit erleichtern. Und ich habe auf der Oberfläche und in den Kontextmenüs gerne nur die Buttons, die ich auch ständig brauche. Beim Kollegen sieht die Oberfläche ganz anders aus. Hintergrundfarben wechsel ich z.B. täglich mehrmals, um die Augen zu erleichtern. Gruß Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. IT Admin (CAx)

 Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 21. Mrz. 2005 08:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Catrin
Hallo Catrin, wenn du mit der Arbeit fertig bist, stellst du die dann der Allgemeinheit wieder zur Verfügung? Das wäre sicherlich ein tolle Sache, und alle CAD-Hersteller würden sich die Finger danach lecken ... und anschließend ähneln sich die Programme noch mehr als heute Ich fang mal mit meinen persönlichen Überlegungen (die durch ca. 100 Anwender gestützt sind, die mich ja immer fragen) beim Aussehen an: - Standardbedien-Elemente - sprich Iconleisten, Hauptmenus, kontextsensitive Menus. Wenn sich die Standardelemente ändern oder auf verschiedenen Betriebssystemen unterschiedlich sind müssen die den dortigen Standard entsprechen.
- Die häufig benutzten Funktionen als Symbole, alle wichtigen Infos zu einem Element möglichst ohne zusätzliche Klickereien (z.B. in einem Hover-Tooltip)
- Benutzerdefinierte Anordnung der Bedienelemente ermöglichen
- Fixierte Bedienoberflächen, d.h. ich will nicht dauernd ein- und ausklappende Iconleisten haben, sonder eine "ruhige" Bedienoberfläche
- Benutzerdefinierte Funktionen (sprich Makros mit Toolbars, Icons usw.) gekapselt weitergeben und einbauen können, möglichst inklusive DRM-System
- Diese Anordnung exportieren/importieren auf andere Arbeitsplätze, zu anderen Anwendern, auf neue und alte Versionen
- Bitte auch Farbschwächen berücksichtigen (Rot-Grünschwäche) oder Anwender mit schwacher Sehkraft (sprich Kontrastreich)
- Mehrsprachige Umgebung auf einem Rechner für die Bedienung (zur Laufzeit)
- Mehrsprachige Umgebung in den Dokumenten unabhängig von der Bedienoberfläche; optimal wäre eine automatische Konvertierung und Übersetzung von Featurenamen, die durch das Sytem selbst erzeugt wurden (Hintergrund: Arbeiten an mehreren Standorten, z.B. Deutsch, Englisch, Chinesisch. Wenn da jeder in seiner Sprache die Feature reinhaut ... schon mal einen chinesischen Featurebaum gesehen
 Und die Lösung "dann müssen eben alle in Englisch arbeiten" ist schon klar ... aber hier geht es ja darum, wie es sein sollte )
- Hierarchisch aufgebaute Optionseinstellungen: sprich zunächst kommt die hart codierte programminterne Vorgabe, dann der installierte Programmvorgabe. Denn in einem oder mehreren (bei der Installation oder in einer INI-Datei) vorgegebenen Pfad nachschauen, ob da etwas an dem Standard geändert wird oder hinzukommt, so dass Standards in der Hierarchie Unternehmen, BU, Bereich, Abteilung, Gruppe, User nacheinander eingelesen werden können
Diese Art und Weise der Konfiguration des guten alten MEDUSA vermisse ich bei den ganzen modernen Produkten, die mit diesem *#@'# Windows-Installer daherkommen (Admins Schreckgespenst)
So, das ist natürlich nur ein Anfang, auf die heutigen Systeme bezogen, da könnte ich noch seitenweise zu schreiben  Was du unter "Kommunikation" verstehst ist mir nicht ganz klar, ich vermute mal Rückmeldungen, Fehlermeldungen, Hilfen etc. des Systems. Vielleicht später mehr dazu. Wenn wir tatsächlich von Star Trek sprechen (also von Systemen in 10 Jahren ) wären allerdings noch ganz andere Dinge denkbar; was Matthias da geschrieben hat fände ich durchaus okay, allerdings nicht mit dem Bordcomputer der Enterprise: ca. 85% aller Probleme und Desaster in den Star Trek Serien lassen sich auf Probleme mit dem Computer oder dem Holodeck zurückführen. Ausserdem wird dieses Ding häufig zickig  Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Catrin Ehrenmitglied Ingenieurin Maschinenbau/Informatik
    
 Beiträge: 1928 Registriert: 12.12.2000
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erstellt am: 21. Mrz. 2005 09:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Stefan, das ist ja schon eine riesenlange Liste, vielen Dank dafuer. Zum Thema Kommunikation: Da gehoert fuer mich rein: * wie "redet" das System mit mir - Sprache, Abkuerzungen, Verstaendlichkeit * wie reagiert das System auf meine Fehler - stuerzt es ab, verzeiht es, korrigiert es * welche Eingabemoeglichkeiten habe ich ueberhaupt ? Maus, Tastatur, Spacemouse, Sprache, .... Ich wollte nur nicht zuviele Vorgaben machen, um die Phantasie nicht zu sehr einzuschraenken :-) Beste Gruesse Catrin ------------------ CATIS GmbH 38444 Wolfsburg catrin.eger@catis.de www.catis.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied

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erstellt am: 21. Mrz. 2005 16:12 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Catrin, bei meinem CAD-System ist es vor allem wichtig, daß die Oberfläche in sich konsistent ist. Das heißt, "löschen" heißt in allen Funktionen gleich, vor allem bei englischsprachigen immer "delete" oder "erase". Auf die Kinderbilder ("Icons") kann ich verzichten, lieber ist mir ein Textmenü. Damit erübrigen sich auch die Tooltips... Im Solidberich sollten Primitivkörper schon vordefiniert sein. Bei einem reinen Zeichenprogramm müßten die einzelnen Ansichten miteinander verknüpft sein, wie bei CADAM oder dem Draw-Modul von CATIA V4. Ansonsten warte ich auf zwei Sachen: - Direkte Schnittstelle zu meinem Gehirn ("Mind-Link") - die fertigen Teile fallen zumindest als Musterteile hinten aus dem CAD raus Viele Grüße, CEROG ------------------ Inoffizielle Linux-Hilfeseite |
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