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Thema: Polymer-Prototypen herstellen (903 mal gelesen)
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freecell Mitglied Dipl. Ing. Elektrotechnik (FH)
 Beiträge: 4 Registriert: 12.01.2005
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erstellt am: 12. Jan. 2005 10:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich bräuchte mal einen Rat von Euch und hoffe das ich hier das richtige Forum erwischt habe. Ich habe mir eine mehrteilige Konstruktion ausgedacht und in Holz realisiert. Nun wollte ich diese Konstruktion welche aus 5 Teilen besteht, die passgenau ineinander gesteckt müssen, Masse ca. 40cm x 15cm x 15cm. Ich wollte Sie in einer Kleinserie anfertigen lassen. Da ich aus der Elektotechnik komme ist der CAD-Bereich absolutes Neuland für mich! Ich hatte mich bisher soweit informiert das bei Kleinserien/Prototypen das Lasersintern / Stereolithografie am besten ist, da die Kosten für Gussformen wegfallen. Nun habe ich bei einem Anbieter für diese Produktionsverfahren gesehen, das er eine CAD-Datei (slt) benötigt. Meine Fragen wären nun folgende: 1.) Meine Konstruktion soll aus Plastik/Polymer gebaut werden und die Festigkeit von einer guten stabilen Haushaltsschüssel haben (schlechter Vergleich, aber ich kanns nicht besser besschreiben). Auf was muß ich hier beim Material achten ? 2.) Gibt es einen großen Unterschied zwischen Lasersintern und Sterelithografie, und was käme am ehesten für mein Vorhaben in Frage ? 3.) Welches CAD-Programm würdet ihr mir empfehlen. Wie gesagt ich bin Neuling, kann mich aber gut in neue Software reinarbeiten. 4.) Könnt ihr mir einen günstigen Anbieter für diese Verfahren bzw. eine Liste von Anbietern nennen, mit denen ich mich in Verbindung setzen kann. Ich weiß, ziemlich viel auf einmal, aber ich hoffe das ihr hier Ratschläge habt. Gruß, Arnd.
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CADitzianer Mitglied Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau

 Beiträge: 21 Registriert: 29.07.2004
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erstellt am: 12. Jan. 2005 10:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für freecell
Hallo freecell, sind ziemlich viele Fragen auf einmal, mal sehen was ich beantworten kann. Ich kenne deine Teile nicht, aber wenn sie nicht zu kompliziert sind, solltest du auch über andere Verfahren wie z.B. CNC-Fräsen nachdenken. Die Festigkeit eines gegossenen bzw. gefrästen Kunststoffteiles erreichst du mit den gängigen Prototyping-Verfahren nicht. Je nach Form und Größe des Teiles ist es sogar teurer als eine spanende Fertigung. Wenn du um Stereolithografie o.ä. wegen der Teilegeometrie nicht herumkommst, dann solltest du (je nach Stückzahl) jeweils nur ein Teil als Urmodell fertigen lassen, damit eine Silikonform erstellen und dann die Teile z.B. mit Kunstharz gießen. Eine Ausgabe von STL-Daten ist eigentlich mit jedem 3D-CAD-System möglich. Hier ist es wohl eher die Frage, was dir zur Verfügung steht bzw. wo du dich schnell einarbeiten kannst. Für genauere Tips müßte ich deine Teile kennen, kannst du ein Bild hier reinstellen? Weiteres eventuell auch per Mail: mail@feinmechanik-handrick.de Gruß Uwe ------------------ -- CADitzianer
[Diese Nachricht wurde von CADitzianer am 12. Jan. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freecell Mitglied Dipl. Ing. Elektrotechnik (FH)
 Beiträge: 4 Registriert: 12.01.2005
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erstellt am: 13. Jan. 2005 10:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Uwe, danke für die Information. Ich könnte wegen der Teilegeometrie auf die Methode mit dem CNC-Fräsen zurückgreifen, müsste dafür jedoch das Modell in noch mehr Einzelteile zerlegen. Dann hätte ich anstatt 6 Einzelteilen, mindestens 10. Ich werde mich aber noch einmal bei Anbietern von Fertigbauteilen umsehen, ob ich nicht das eine oder andere Bauteil fertig beziehen kann. Du hast geschrieben, das die Prototypen nicht sehr stabil sind. Beim durchstöbern im Netz steht aber des öfteren dabei, das z.B. mit der EOS P-Anlage, funktions- und einbaufähige Prototypen hergestellt werden können. Bei Bedarf an hochtemperaturfesten Prototypen gibt es noch die erwähnten Alumide zur Produktion. Sind diese Prototypen nun wirklich stabil ? Alternativ würde ich ansonsten auf das von Dir angesprochene Giessverfahren mit Silikon zurückgreifen. Bez. CAD-Programm habe ich mir gestern die Testversion von DesignCAD3DMax runtergeladen um diese mal auszuprobieren. In näherer Auswahl war auch TurboCAD, da es recht günstig ist ? Das mit dem Einstellen von Bildern ist so eine Sache, da ich noch keinen Gebrauchsmusterschutz auf die Konstruktion habe, und diesen erst noch beantragen muß. Wenns soweit ist werde ich auf Dein Angebot mit der EMail zurückkommen. Gruß, Arnd. [Diese Nachricht wurde von freecell am 13. Jan. 2005 editiert.] [Diese Nachricht wurde von freecell am 13. Jan. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CADitzianer Mitglied Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau

 Beiträge: 21 Registriert: 29.07.2004
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erstellt am: 13. Jan. 2005 20:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für freecell
Hallo Arnd, daß du die keine Bilder hier reinstellen kannst, wenn du noch Gebrauchsmusterschutz beantragen willst, ist vollkommen klar. Da kann ich dir erst mal nur mit allgemeinen Hinweisen weiterhelfen. Zur Festigkeit der Prototypen: Es ist zwar richtig, daß man aus Stereolithografie- bzw. Lasersinterteilen funktionsfähige Muster aufbauen kann, aber zwischen den Werbeaussagen der Maschinenhersteller und den Aussagen der Anwender sind dann doch Unterschiede festzustellen... Die Teile sind recht stabil, aber eben doch nicht so fest wie Spritzgußteile oder spanend hergestellte Teile. Für ein erstes Funktionsmuster aber oft o.k. Ich habe selbst schon solche Teile fertigen lassen und wurde auch darauf hingewiesen, daß ich bei der Festigkeit nicht zuviel erwarten soll. Ausprobiert habe ich es nicht, dazu waren mir die Teile zu teuer. Auch bei der Genauigkeit darfst du keine Wunder erwarten (zumal deine Teile recht groß sind). Sinterteile haben eine relativ rauhe Oberfläche. Bei Stereolithografieteilen hängt die Genauigkeit auch stark von der Geometrie und den möglichen Stützkonstruktionen ab, bei ungünstigen Verhältnissen kann es relativ starken Verzug geben. Welche Materialien die von dir gestellten Anforderungen wirklich erfüllen, kann ich ohne genauere Kenntnis der Teile leider nicht sagen, es sind alles nur Mutmaßungen... Du hattest TurboCAD mit in die engere Wahl gezogen, ich denke, damit liegst du gar nicht so schlecht. Ich hoffe, ich konnte doch ein wenig weiterhelfen. Gruß Uwe
------------------ -- CADitzianer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freecell Mitglied Dipl. Ing. Elektrotechnik (FH)
 Beiträge: 4 Registriert: 12.01.2005
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erstellt am: 14. Jan. 2005 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Uwe, zu dem 3D-CAD habe ich mir nun auch noch TurboCad Professional als Testversion runtergeladen. Ich werde nacheinander, wegen der Zeitbegrenzung beide Versionen, Testen und mich dann entscheiden, auch je nachdem wieviel mein Geldbeutel verkraftet ! Danke, Du konntest mir auf jeden Fall helfen. Wenn das ganze weiter gedien ist, werde ich mich mit Dir in Verbindung setzen. Gruß, Arnd. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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