Hallo,
ist 'ne Weile her, daß ich in der Uni war aber ich glaube mich an folgendes zu erinnern:
a) ein Festlager bietet der Welle kein axiales Spiel, sprich weder der Lagerinnenring, noch der Lageraussenring darf sich verschieben, sie müssen also dementsprechend gesichert sein. Es gibt Lagerbauarten (ich meine mich zu erinnern, daß z.B. ein Zylinderrollenlager dazugehört) die schon aufgrund ihrer Konstruktion NICHT als Festlager eingesetzt werden können.
b) Um eine Welle spielfrei zu lagern und sie dabei noch axial einstellbar zu halten muß sie mit einer sog. "angestellten Lagerung" versehen werden. Diese Lagerung kann nur mit Wälzlagern bestimmter Bauarten realisiert werden (z.B. Kegelrollenlager, Shrägkugellager, etc.). Man unterscheidet hierbei in Lagerungen in X- oder O-Anordnung.
HALT: Habe gerade Deine Aufgabenstellung gelesen, diese einstellbare Lagerung soll ja mit einer Fest-Los-Lagerung realisiert werden und zwar mit einem Zylinderrollenlager (das ist dann das Loslager) und einem Schrägkugellager (das ist dann das Festlager). Axial einstellbar und spielfrei ist die ganze Sache deswegen, weil das Zylinderrollenlager axiales Spiel erlaubt (ich glaube der zylindrische Rollenkörper kann auf dem Innenring verrutschen), das Schrägkugellager hingegen nicht (es verhindert damit ein axiales "Rutschen" der Welle). Das Schrägkugellager kann man aber "anstellen" sprich der Innen- bzw. Aussenring kann mit Vorspannung versehen werden.
Schau mal auf den Seiten von FAG Kugelfischer (www.fag.de) vorbei und informiere Dich über die verschiedenen Lagerarten und die Gestaltung von Wälzlagerungen. FAG hat auch ein Buch über die Konstruktion von Wälzlagern rausgebracht, das ich Dir nur ans Herz legen kann.
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Gruß vom
Rupert
[Diese Nachricht wurde von Rupert am 13. Apr. 2004 editiert.]
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