Hi Sliter,
wo soll man da anfangen? Hm *überleg*, vielleicht zuerst einmal bei den Modellen und Zeichnungen aus Pro/E.
Diese werden ja im INTRALINK als "Objekt" verwaltet. Ein Objekt setzt sich aus der Datei und dem Stammdatensatz zusammen. Bei Schulungen hierzu stelle ich mich gerne vor die Klasse und zeige den Personalausweis: Detlef+Ausweis=Objekt, Detlef alleine=Datei, Personalausweis alleine=Stammdaten. Kommt meist gut an, und die Leute merken sich das!
Also, was heist das für eine Kopplung? Nämlich, dass wir Stammdaten und Objekte haben. Die Stammdaten sind ja das, was SAP verwaltet. Klar, da sind auch Dateien drin, aber die lassen wir erst mal beiseite.
Reden wir über Stammdaten. Alle Attribute des INTRALINK können mit den Einträgen im SAP gekoppelt werden. Heist, das bei Änderungen im Pro/E-Parameter, das INTRALINK-Attribut geändert wird und dies dann den Eintrag im verknüpften SAP-Feld aktualisiert. Und andersrum natürlich auch, wenn SAP führend ist. Dabei ist es gleich, wie die Attribute im INTRALINK oder SAP heißen. Man sollte vielleicht auch berücksichtigen, dass vielleicht im SAP zwei Einträge (Felder) vorhanden sind, die nur ein Attribut im INTRALINK haben.
TIPP: dazu ein sogenannten "Kreuzdiagramm" erstellen. Erste Spalte Pro/E-Parameter, zweite Spalte INTRALINK-Attribute, dritte Spalte SAP-Felder. Diese Einträge dann mit Linien in Verbindung setzen ( gleich Kopplung) und dann mit Pfeilen versehen (gleich Richtung des Übertrags). Dann kriegt man schon einen recht guten Überblick zur Kopplung der Stammdaten.
So. Nun zu den Objekten an sich. Diese spiegeln im SAP doch oft die Materialien wieder. Und im Pro/E-Baugruppenmodell wird ja eine Struktur erstellt. Diese Informationen können auch in ein SAP übertragen werden. Wird also ein neues Modell angelegt, könnte im SAP gleich der Stammdatensatz für ein Material entstehen (natürlich nur mit den wichtigsten Eintragen). Bei einer Baugruppenstruktur könnte eine SAP-Materialstückliste entstehen. Alle Einträge sind natürlich erst einmal nur dafür da, um Schreibere und Fehlerkorrekturen zu ersparen. Eine weitere Bearbeitung und Detaillierung im SAP ist m.E. immer noch erforderlich, um freigegebene Materialien zu erhalten.
Nun zur Freigabe. Auch hier ist es sinnvoll einige Verknüpfungen zu haben. Wenn z.B. jemand wegen Fertigungsproblemen ein Material im SAP sperrt, könnte es im INTRALINK auch einen Wechsel der Entwicklungsphase auf z.B. "Ungueltig" geben. Damit sind die Konstrukteure sofort informiert und können frühzeitig nach Alternativen suchen oder wenigstens anfragen. Freigaben selbst können bei einer solchen Kopplung entweder von INTRALINK zu SAP übergeben werden oder von SAP zu INTRALINK. Je nachdem, was für die bestehenden Prozesse sinnvoller ist. Die Sache mit ECN und ECO, Klassifizierungen oder weiteren automatisierten Verknüpfungen lasse ich jetzt mal weg, weil´s ja doch jetzt und hier keiner mehr liest, bei dieser Menge an Infos.. ;-)
Und dann noch was (das gönne ich uns jetzt aber doch noch):
Ich möchte empfehlen, nicht nur darüber zu reden, was rüberkommt, sondern auch wann dies geschehen soll. Also z.B. vor einem Freigabeprozess oder danach oder auch vielleicht bei jedem CheckIn. Und das nicht nur für alle DAteien und Stammdaten zusammen, sondern für jedes Feld einzeln!
Und dann ist ja noch interessant, was dabei alles passieren soll. Also nicht nur der sture Übertrag der Dateien und/oder Stammdaten von SAP zu INTRALINK oder andersrum, sondern auch noch, was alles an Automatismen, z.B. durch Trigger, die Tätigkeit der Anwender unterstützen kann. Beispiel wäre vielleicht, dass bei einem Promote automatisch eine Revisionierung vorgenommen wird oder auch vielleicht einige Einträge zu Prüfern (Name und Datum) in die Stammdaten vorgenommen werden.
Und wenn wir schon einmal bei der Automatisierung sind, ist es natürlich super interessant, die freigegebenen Zeichnungen gleich zu "verTIFFen", also als Neutraldatei zu erzeugen (natürlich mit den aktuellsten Einträgen, z.B. der Prüfer) und diese dann im SAP als Dokument-Info-Satz mit Datei anzulegen und dies dann auch noch mit dem Material zu verknüpfen.
Jetzt reicht´s aber erst mal.
Viele Grüße
Detlef
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