---

Hallo,

ich bin auf ein kleines Video gestossen. Es ist aus dem Jahr 2003 und es zeigt die funktion Quick Surfacing an einem Beetle.
Da die Zeitintervalle zur Flächenerzeugung immer kürzer werden sollen um schon Luftwiderstands-Simulationen oder Einbauanalysen in der ersten Phase eines Projektes durchführen zu können, habe ich mich mit der Funktion etwas näher beschäftigt und wie das dann halt so ist, treten Fragen auf.

Also ich habe mir ebenfalls einen Beetle-Scan als STL besorgt. Der Scan besitzt eine sehr gute Qualität (er wurde als Werbung von einer Firma erzeugt, die die Kameras produziert und vertreibt).

Nun, prinzipiell ist die Vorgehensweise klar. Kurven erzeugen und dann mit dem Unified Modelling den scan als Projektionsbasis wählen und mit dem Befehl "schneller Flächenaufbau" Flächen erzeugen.
Dabei liegen die erzeugten Flächen wirklich gut auf dem Scan, aber Surf bekommt den Scan nicht komplett mit Flächen geschlossen. Am Anfang meiner Versuche habe ich mich an der Kurven struktur aus dem Video gehaltn, dabei kamen nur sehr wenige Flächen herraus, danach habe ich immer mehr kurven auf den scan gelegt und da wurden es schon mehr Flächen. Dann habe ich soviele Kurven erzeugt das jeder Patch der erzeugt werden könnte aus nur 4 Rändern besteht. Jetzt kann Surf fast den Kompletten Scan schließen aber mit deutlich mehr Kurven als im Video. Wenn ich nachträglich bei "erweitert" tangentenstetigkeit fordere, schafft Surf das allerdings an den wenigsten Anschlüssen.
Jetzt mal meine konkreten Fragen:
1. Kann man festlegen in welchen Toleranzen die Flächen auf den Scan gelegt werden? (je größer die Toleranz desto eher müsste Surf doch tangentielle Übergänge schaffen)
2. Kann man schon beim erzeugen der Flächen Anschlussqualitäten fordern oder immer erst wenn die Flächen erzeugt wurden?
3. im Video werden Patch aus teilweise 5 oder mehr Randkurven erzeugt, Surf trennt dann selbständig die Patche in sich auf, bei mir funktiuoniert das nicht, gibt es dafür besondere Einstellungen?

Hoffentlich ist das nicht zu viel Text und jemand nimmt sich die Zeit und kann mir vielleicht helfen. 

danke im voraus, ich freue mich über jede antwort

grüße

------------------
Straken bedeutet Kämpfen - Gib NURBS keine Chance

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

ach gleich noch ne frage die zu diesem Sachverhalt passt. Habe gehört das man die Flächenrückführung ganz gut mit mit PointMaster hinbekommen soll, kennt jemand die Vor-und-Nachteile dieses Programms?

Danke

------------------
Straken bedeutet Kämpfen - Gib NURBS keine Chance

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Highlight,

wir haben hier eine Pointmasterlizenz. Leider läßt sich mit den Flächen aus Pointmaster nicht viel anfangen, da es hochsegmentige NURBS flächen sind. Also ändern oder anschließen geht nicht. Das höchste der Gefühle ist positionsstetig verschneiden. Die Qualität hangt auch viel vom Tast ab. Der Tast muß gut tesseliert sein und sollte schon entformbar sein. Manchmal kann man noch was mit Feature Design retten.

------------------
Studio Tools
ICEM Surf

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo,

ich hab mir ebenfalls Pointmaster als 12-tägige Testversion geholt und ein wenig damit probiert. In der Summe kommt man zu ähnlichen Ergebnissen wie mit Surf....als NURBS sieht es noch halbwegs gut aus um Durchdringungsanalysen zu machen aber zur weiterverarbeitung sind beide nicht geeignet.
Bei beiden ist die Kurvenaufteilung entscheidend was das Ergebnis angeht.

Viele Grüße

------------------
Straken bedeutet Kämpfen - Gib NURBS keine Chance

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo,

das Quick surfacing in Surf ist fuer die Faelle gedacht, bei denen es wichtig ist schnell Flaechen zu erstellen. Mit Class a oder Weiterverwendung fuer Class A hat es nichts zu tun. Es sei denn, jemand legt die ersten Kurven schon passend.

Strak / Class a ist ein ganz anderes Thema, denn hier werden dann Anschlussqualitaeten und "gekonnte" Flaechenaufteilungen notwendig.

Surf bedient aber eben auch diejenigen, die nur schnell Flaechen brauchen - da passt quick surfacing, wie der Name schon sagt..

gruss

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP