Hallo!
Das Modellverhalten ist normal und durch die Vereinfachung bedingt: Statt der Nachgiebigkeit einer Schraube wird die Kreisfläche komplett festgehalten. Dadurch entstehen dann an den Rändern (bewegliche und unbewegliche Netzelemente treffen aufeienander) die hohen Spannungsgradienten. Mit der Elementgröße wird da keine VErbesserung zu erwarten sein.
Alternativ könnte man folgendes Versuchen, die feste Einspannung in mehr als eine Randbedingung aufteilen: Die Bohrung radial festhalten und die Kreisfläche axial. So kann die Fläche sich mehr oder weniger mitdrehen und der Effekt wird abgeschwächt.
Es kommt jedoch darauf an, welches Ergebnis gewünscht wird. Soll die Festigkeit des Bauteils an sich geprüft werden, sind die Effekte an der Einspannung zu vernachlässigen und ggf. mit meinem Vorschlag teilweise zu verbessern. Soll auch das Verhalten im Bereich der Einspannung bewertet werden, müsste man wohl oder übel über eine Kontaktanalyse mit vereinfachtem Schraubenmodell nachgedacht werden. Theoretisch könnte man es auch mit Federelementen versuchen, die die Steifigkeit der Schraube nachbilden. Aber auch hier wird man vergleichbare Effekte an den Verbindungsstellen erhalten.
Ich hoffe, das war halbwegs verständlich und bringt dich weiter.
Gruß
Uwe
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