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Autor
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Thema: Flächenpressung bei Kugelgelenk (2404 mal gelesen)
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Gurkenbroetchen Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 14.05.2009 3D Connexion SpacePilot Inventor 2012
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erstellt am: 15. Sep. 2010 16:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich habe ein Kugelgelenk konstruiert und möchte mir nun die Flächenpressung der Kugel auf die Kalotte per Mechanica-FEM ausgeben lassen. Ich probiere nun schon eine ewigkeit herum, bekomme beim Rechendurchlauf aber immer die angehängte Fehlermeldung. Kleine Zusammenfassung meines Vorgehens: 1) Kugel und Kalotte zusammen gebaut 2) Mechanica in WF2 gestartet 3) Kraft auf die Kugel gepackt, Festlager bestimmt und "Verbindung/Kontaktbereich festgelegt" 4) Bei "AutoGEM/Steuerung" Kantenverteilung eingestellt (Sonst alle Werte standart). Als Referenzkante die durch den Schnitt entsandene Kante an der Berührungsfläche Kugel-Kalotte bestimmt (Siehe kleine Punkte in Screenshot). 5) Vernetzen lassen und dann mit "statische Analyse" durch die DesignStudie gejagt. Nach ein paar Sekunden spuckt er mir dann besagte Fehlermeldung aus. Könnt ihr mit ihr etwas anfangen? Gibt es irgendwo ein Tutorial für das bestimmen von Flächenpressung mit Mechanica WF2? [Diese Nachricht wurde von Gurkenbroetchen am 15. Sep. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Voice Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 21 Registriert: 30.04.2010 Pro/Engineer Wildfire 4
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erstellt am: 16. Sep. 2010 08:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gurkenbroetchen
Hallo, Es ist gut, dass du versuchst, die Symmetrie deiner Baugruppe auszunutzen. Aus diesem Grund würde ich dir empfehlen entweder deinen Bauteil noch einmal zu halbieren oder - da es sich um einen rotationssymmetrischen Bauteil mit gleichmäßiger Belastung handelt - nur einen Segment von z.B. 20 oder 30° herzunehmen. Damit kannst du jegliche Starrkörperbewegungen unterbinden (vor allem Rotationen und ich meine die Fehlermeldung deutet daraufhin [kenn mich mit WF2 nicht so gut aus]), unnötig viele Elemente - vor allem im Kontakt - und dementsprechend auch Rechenzeit sparen. Ansonsten empfehle ich noch deine Baugruppe auf Leichtsinnsfehler wie Materialzuweisung, Definition der Randbedingungen, etc. zu überprüfen. Ich hoffe, dass dir die Tipps weiterhelfen. Grüße Mustafa Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gurkenbroetchen Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 14.05.2009
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erstellt am: 16. Sep. 2010 11:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Habe den Schnitt so weit vergrößert, das nur noch 20° der Baugruppe berechnet werden. Desweiteren sind alle nicht berührten Flächen der Kalotte mit Festlagern eingedeckt. Die unbelasteten Flächen der Kugel sind auch alle fest. Nur die Bewegung auf der Y-Achse (also in Kraftrichtung zur Kontaktfläche) ist noch zugelassen. Nun macht er die Berechnung ohne Fehler. Danke für die Hilfe. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Voice Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 21 Registriert: 30.04.2010 Pro/Engineer Wildfire 4
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erstellt am: 16. Sep. 2010 13:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gurkenbroetchen
Hallo, Zuerst einmal: Gern geschehen Dass die Rechnung läuft ist erfreulich, aber ich würde mir doch die definierten Lagerungen noch einmal anschauen, damit ich mir auch ein konkretes Bild davon machen kann. Ansonsten würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall, die Verformung deiner Baugruppe genauer unter die Lupe nehmen, damit andere mögliche Fehler ausgeschlossen werden können. Ich weiß zwar nicht wofür du die Rechnung brauchst, aber du solltest auf jeden Fall einen theoretischen (meistens von Hand berechneten) oder durch Versuche ermittelten Vergleichswert zur Absicherung hernehmen. Noch viel Spaß am Rechnen Grüße Mustafa Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gurkenbroetchen Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 14.05.2009
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erstellt am: 20. Sep. 2010 11:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich schreibe an meiner Bachelorarbeit. Die Kalotte lasse ich von einem externen Anbieter auslegen. Zusätzlich zu Handrechnung möchte ich ein Bild. Das sagt mMn mehr als lange Rechnungen und soll meine Rechnung zusätzlich untermauern. Was bewirkt eigentlich die Anzahl der Lastintervalle? [Diese Nachricht wurde von Gurkenbroetchen am 20. Sep. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 28. Sep. 2010 14:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gurkenbroetchen
Hallo, am schnellsten wäre 2D-Achsensymmetrie (rechnet in Sekunden). Lastintervalle sind dann interessant, wenn die nichtlineare Kontaktanalyse auch nichtlineare Ergebnisse ausgibt. Dann kann man durch mehrere Lastschritte (Lastintervalle) gleich mehrere Analyse am Stück rechnen lassen, z. B. bei 0xLast, dann 0,25xLast, dann 0,5xLast usw. Anschließend können schöne (falls tatsächlich nichtlinear) Last-Ergebnis-Kurven ausgewertet werden. Gruß Paul ------------------ Pro/MECHANICA® verstehen lernen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |