---

Hallo zusammen,

ich habe ein umfangreiches Modell erstellt, bei dem ich nicht relevante Radien und Bohrungen bereits alle unterdrückt habe. Die Berechnung über die adaptive Einschritt-Konvergenz dauert rund 1,5 Stunden.
Nun würde ich gerne Konvergenzgraphen auswerten. Dazu ist die adaptive Mehrfach-Konvergenz nötig und der Rechenvorgang dauert natürlich ein vielfaches länger, bis das bei 5-10% mal konvergiert.

Da ich mehrere symmetrische Teile habe, wollte ich die Symmetrie ausnutzen. Dazu habe ich 2 Symmetrie-Randbedingungen eingestellt, um nur eine 90°-Ecke zu erhalten (zuvor 2 Versatz-Konturen, oder wie sich das genau nennt, im Modell definiert). Die Rechenergebnisse sind mit der adaptiven Einfach-Konvergenz relativ ungenau (ca. 20% Unterschied). Schrauben und Bohrungen wurden durch die Symmetrieebenen nicht geschnitten. Und die Analyse ist statisch. Bei dynamischen sind Symmetrie-Vereinfachungen auch nicht zulässig.

Wird der Fehler vernachlässigbar gering, wenn ich die Mehrfach-Konvergenz nutze oder gibt es sonst etwas zu beachten?

Das Ergebnis im Postprozessor war leider auch nur diese Viertel-Ecke. Ist es möglich, das Teil vollständig anzeigen zu lassen, da alles symmetrisch ist?

Grüße, Matze

[Diese Nachricht wurde von Matzelein am 29. Sep. 2009 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Ich vermute, Du hast das grundsätzliche Problem, Dir Mechanica alleine und ohne (ausreichende) Vorkenntnisse beibringen zu wollen.
Anhand aller Deiner Fragen kann man sehen, dass dies nicht zum Erfolg führen wird.   
Leider ist ein Forum kein geeigneter Ort, Dir eine ausreichende Schulung zu verpassen.
Nur mal so kleine Auffälligkeiten zu der Baugruppe: Symmetrien verlangen erhöhte Aufmerksamkeit bzgl. der Randbedingungen und Lasten - da geht sehr leicht sehr viel schief.
Wieso sind Schrauben modelliert? Die werden falls für RB's nötig durch Balken, Vorspannungen etc. ersetzt und nicht durch Volumina mitberechnet.
Bringe an für Dich wichtigen Stellen eigene Meßwerte an und beziehe die Konvergenzkriterien auf diese.
Und das Allerwichtigste: Such' kompetente Unterstützung vor Ort und beschäftige Dich eingehendst mit den Grundlagen von FEM allgemein und Mechanica im Speziellen.
  Peter

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Peter,

da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Die Schrauben sind in Mechanica über die Schraubverbindung und eine zugehörige Kontaktstelle definiert.
Ich lasse die Modelle zusammen, denn bei den Schnitten habe ich immer erhöhte Spannungen an den Schnittkanten. Vermutlich kann man die vernachlässigen, aber das ist mir dann doch zu heikel. Nicht, dass komplett andere Werte herauskommen.

FEM versuche ich mir schon über Bücher und eine Schulungs-CD anzueignen, da einige Kollegen zur Zeit im Urlaub sind. Die Ergebnisse spreche ich dann jedoch mit Leuten, die sich damit auskennen, durch.

Grüße, Matze

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von Matzelein:
FEM versuche ich mir schon über Bücher und eine Schulungs-CD anzueignen, da einige Kollegen zur Zeit im Urlaub sind. Die Ergebnisse spreche ich dann jedoch mit Leuten, die sich damit auskennen, durch.

---

Das reicht nicht.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

An Symmetrieebenen gibt es i.d.R. keine erhöhten Spannungen. Da ist entweder was schief gelaufen (z.B. kleine Flächen vergessen, das passiert gerne bei Flächenbereichen), oder Deine Symmetrie läuft durch eine Singularität..... Aber ohne Modell oder wenigstens Bilder tut man sich hier meistens schwer 

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von Callahan:
Das reicht nicht.

---

Das ist mir durchaus bewusst, doch wenn man in einer Abschlussarbeit etwas konstruieren muss und das möglichst schnell gehen soll (wie so oft :-( ), bleibt mir nichts anderes übrig, als es mir selbst beizubringen. So rosig sieht die Wirtschaft leider zur Zeit nicht aus, dass teure Schulungen für Diplomanden bezahlt werden.

Irgendwie schaffe ich das schon, hoffe ich ...

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

 

Zitat:

---

Original erstellt von Matzelein:
Das ist mir durchaus bewusst, doch wenn man in einer Abschlussarbeit etwas konstruieren muss und das möglichst schnell gehen soll (wie so oft :-( ), bleibt mir nichts anderes übrig, als es mir selbst beizubringen.

---

Falsch, und das wurde hier nun wirklich oft genug geschrieben. Wenn Du eine Diplom- oder Studienarbeit annimmst, dann prüfst Du vorab, ob Dir die dafür erforderlichen Kenntnisse und Ressourcen zur Verfügung stehen bzw. ob derjenige, der Dir diese Aufgabe stellt, Dich damit ausstattet. Ist dies nicht der Fall, nimmst Du die Aufgabe schlicht und einfach nicht an.

[Diese Nachricht wurde von Callahan am 05. Okt. 2009 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP