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Autor
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Thema: Schnittstellen-Problem (705 mal gelesen)
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KnickKnack Mitglied MB Student

 Beiträge: 15 Registriert: 31.08.2007 Pro / E, Pro / Mechanica Wildfire 4.0<P>Window XP, 4GByte Ram, Dualcore 3,2
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erstellt am: 19. Aug. 2009 11:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, ich möchte eine Baugruppe berechnen bei dem ein Stahl-Blech teilweise in Grauguss eingegossen ist. Ich habe es erst ohne Schnittstellen berechnet (Standard-Schnittstelle: Haftend) so das die Teile miteinander verschmolzen werden. Zum Vergleich habe ich das ganze noch mit Kontakten versehen und berechnet. Die Verschiebungsergebnisse weichen dabei voneinander ab. Was ist bei diesem Problem eurer Meinung nach am sinnvollsten (verschmelzen, Kontakt, Starre Verbindung)? Gibt es eigentlich einen unterschied zwischen verschmelzen und Starre Verbindung? Gruß KnickKnack Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Micha K. Mitglied Dipl.-Ing. FH
 
 Beiträge: 186 Registriert: 14.03.2008 WF 4.0
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erstellt am: 19. Aug. 2009 13:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für KnickKnack
Hallo, es handelt sich bei dieser Berechnung um ein interessantes Problem. Die Frage die du dir hierbei stellen musst, wie wird das Blech im realen reagieren wenn es eingegossen wird. Wenn du mit Kontakt rechnest wird das Blech reagieren als wenn du es in einen Spalt eingeschoben hast. Sprich eine Seite trägt mit und die andere bekommt einen Spalt und trägt nicht mit. Wenn du haftend rechnest wirkt das System als wäre es ein ganzes. Sprich Ober- und Unterseite deiner Festhalte tragen mit. Wenn du genau wissen möchtest ob du haftend rechnen darfst, müsstest du einen Prüfkörper hernehmen und schauen in wie weit das Blech aufgeschmolzen wurde, beim Umguss, und mit dem Grauguss eine Verbindung eingegangen ist. Mit einer starren Verbindung nehme ich an das du ähnliche Ergebnisse wie bei haftend erhalten wirst. Rechne aber zu selten mit dieser Option, deshalb kann ich nicht näher darauf eigehen. Gruß Micha
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KnickKnack Mitglied MB Student

 Beiträge: 15 Registriert: 31.08.2007 Pro / E, Pro / Mechanica Wildfire 4.0<P>Window XP, 4GByte Ram, Dualcore 3,2
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erstellt am: 20. Aug. 2009 09:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, es ist so vorgesehen, dass die Enden angefast werden so dass sie verschmelzen. Wie weit das Blech aufgeschmolzen wird ist aber noch unklar. Grundsätzlich sollte ich aber in der Berechnung den aufgeschmolzenen Bereich auch in Mechanica verschmelzen lassen und den Rest mit Kontaktbedingung berechnen. Ist das so richtig oder mach da einen Fehler? Gruß KnickKnack Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Micha K. Mitglied Dipl.-Ing. FH
 
 Beiträge: 186 Registriert: 14.03.2008 WF 4.0
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erstellt am: 20. Aug. 2009 15:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für KnickKnack
Servus, theoretisch ist es so möglich. Die Berechnung sollte jedoch mittels Versuch überprüft werden und kontrolliert werden ob das Verschmelzen wirklich der Fall ist. Also einige Probekörper und aufschnippeln, Gaußsche Glockenkurve anlegen, Belastungstests. Weiterhin kann ich nicht sagen wie das Material sich in jeweiliger Belastungsrichtung verhält (Isotrop, Ortotrop, ...) . In der Mechanica-Rechnung wird es sich immer Ideal verhalten. Gruß Micha Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
qdriver79 Mitglied Dipl.-Ing.
 
 Beiträge: 146 Registriert: 20.09.2007
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erstellt am: 31. Aug. 2009 14:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für KnickKnack
Hi! Bei einer starren Verbindung an zwei Flächen wird aber soweit ich weiß die Verwölbung der Flächen auch blockiert. Ist also nicht ganz das selbe wie verschmelzen. Korrigiert mich wenn ich mich irren sollte. Tobi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Mitglied Entwicklungsingenieur
  
 Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 02. Sep. 2009 11:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für KnickKnack
Hallo, das Blech wird wohl nicht aufschmelzen, da Grauguss einen niedrigeren Schmelzpunkt als Stahl hat. Es bleibt also nur übrig eine Kontaktrechnung mit einem Versuch zu verifizieren und eventuell einen Reibungskoeffizienten zu bestimmen. Die Verwendung einer starren Verbindung ist völlig unangebracht, da hier die Kontaktflächen durch die Verhinderung der Verwölbung ( beide Seiten eine starren Verbindung bewegen sich wie ein Starrkörper) viel zu steif abgebildet werden. Eine Kontaktrechnung mit Reibung ist mit Mechanica zur Zeit nicht möglich. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
PeterKlaus Mitglied Dipl.Inge

 Beiträge: 74 Registriert: 28.03.2003 ProE WF2 M280 ProM WF4 M090 Xeon E5430 8gb ram fx 4600 win xp 64
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erstellt am: 03. Sep. 2009 12:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für KnickKnack
Wir haben mal zum Test ein gerades (Edel-)Stahrohr in Grauguss eingegossen. Das konnte man einfach rausziehen. Ich denke man kann annehmen, dass Kräfte nur an Hinterschnitten übertragen werden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |