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Autor
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Thema: Temperaturlast (1193 mal gelesen)
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tobsenmh Mitglied

 Beiträge: 48 Registriert: 30.05.2006 Pro/Mechanica in WF4
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erstellt am: 12. Mrz. 2009 17:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Zusammen! Ich habe ein Problem bei der Implementierung einer Temperaturlast in mein Modell. Ohne Temperaturlast habe ich eine Vergleichsspannung (von Mises) von ca. 100 N/mm^2. Nun habe ich bei einer Referenztemperatur von 20°C testweise eine Modelltemperatur von lediglich 21°C gesetzt - also eine Erhöhung der Temperatur um 1°C. Bei sonst unveränderten Randbedingungen und Lasten schnellt die Vergleichsspannung dann auf 218.000 N/mm^2. Das scheint mir dann ein wenig hoch - von dem Ergebnis bei der realen Betriebtemperatur will ich gar nicht erst berichten  Die Einheiten des Modells stehen auf °C. Ich habe dem Wärmeausdehnungskoeffizienten den Wert von "23" gegeben und die Temperaturen mit den Werten "20" bzw. "21" gesetzt. Habe ich hier irgendetwas falsch gemacht? Oder kann der Fehler auch in meinem Modell liegen (welches ich jedoch mit ausgiebiger Hilfe aus diesem Forum -nochmals vielen Dank speziell an Paul- erstellt habe). Wenn ich die Literatur richtig verstanden habe, brauche ich für die Simulation der Belastung bei einer bestimmten Betriebstemperatur NICHT das THERMAL Modul zu benutzen, oder? Vielen Dank für Eure Hilfe! Tobsen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
flavus Mitglied Techniker+Familienerhalter
   
 Beiträge: 1378 Registriert: 09.04.2005 ATI 3450 Win7/64 Creo2.0 produktiv Windchill 10.0 nimmermehr :-(
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erstellt am: 12. Mrz. 2009 17:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tobsenmh
In WF4 kenn ich's nicht, aber in WF2: Zuerst eine Thermalanalyse, und die Beanspruchungen lassen sich dann in einer statischen Analyse als Last verwenden. Für die Thermalanalyse braucht's nicht nur einen Ausdehnungskoeffizienten, sondern eine Angabe, wie oder wo Wärme abgegeben werden kann (konvektive Randbedingungen). Eine globale Temperaturlast in Structure gibt's, ja, aber ich hab's noch nie probiert. Ansonsten: Einheitenkontrolle durchgeführt? Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
   
 Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 12. Mrz. 2009 22:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tobsenmh
Hallo Tobsen, Wärmeausdehnungskoeffizient ist nur in STRUCTURE relevant. In Thermal brauchst Du die Wärmeleitzahl und, sofern transiente Betrachtung, auch die spezifische Wärmekapazität (hier auf Einheiten achten) des Materials. Eine Temperaturdifferenz bewirkt ein Ausdehnen bzw. Schrumpfen des Modells, wenn der Ausdehnungskoeffizient ungleich 0 ist. Wird die Ausdehnung z. B. aufgrund der Randbedingungen behindert, dann entstehen Spannungen. Wärmeausdehnungskoeffizient beträgt vermutlich "23 mal 10 hoch minus sechs"? Gruß Paul ------------------ Pro/MECHANICA® verstehen lernen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Idefix96 Mitglied Berechnungsing.
 
 Beiträge: 122 Registriert: 26.10.2004 Creo simulate 2.0, M120, Windows 7 Professional, Service Pack 1, Fujitsu Siemens, Celsius,R650 4 x 3,33 GHz, 32,0 GB RAM, 64-Bit-Betriebssystem, NVIDIA GeForce 8800 GTX.
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erstellt am: 13. Mrz. 2009 10:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tobsenmh
Hallo Tobsen, der Wärmeausdehnungskoeffizient bei Stahl beträgt üblicherweise 1,2*10-5 [1/K]. Wenn du 23 [1/K] eingibst und die Wärmeausdehnung behindert wird, dann werden die Spannungen auch entsprechend stark ansteigen. Gruß Bernd ------------------ Gruß Bernd Zimpel Keine Automation wird die Büroarbeit je so vereinfachen wie der Papierkorb. (Anonym) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tobsenmh Mitglied

 Beiträge: 48 Registriert: 30.05.2006 Pro/Mechanica in WF4
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erstellt am: 13. Mrz. 2009 16:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Ihr 3, danke für Eure Antworten. Das Problem lag wirklich an der Einheit des Wärmeausdehnungskoeffizienten! Wenn ich mein Bauteil nun auf 100°C erwärme, so erhöhen sich -logischerweise- die Verschiebungswerte im Modell. Die Spannungen hingegen ändern sich nicht (Randbedingungen). -> Nur nochmal um sicher zu gehen: Wenn der Wärmeausdehnungskoeffizient mit x*10^-6 angegeben ist, dann übertrage ich die 10^-6 auch 1:1 inPro/M? Weil meine Längeneinheit ist ja mm, SI wäre aber m!? Gruß Tobsen [Diese Nachricht wurde von tobsenmh am 13. Mrz. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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