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Thema: Pressverband und ebener Dehnungszustand (722 mal gelesen)
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qdriver79 Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 146 Registriert: 20.09.2007
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erstellt am: 17. Nov. 2008 14:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Forengemeinde! Möchte einen Pressverband mit Hilfe der Idealisierung "Ebener Dehnungszustand" untersuchen. Problem bei der Sache: wenn ich das Übermaß schon von vorne herein mit rein modelliere bricht Mechanica die Rechnung ab mit der Fehlermeldung "In der Schnittstelle konnten keine Elemente erzeugt werden". Warum tut es das?! Also modelliere ich das Übermaß nicht mit, sondern erzeuge es nachträglich, mit Hilfe einer Wärmelast. z.B. in der Art: Innenteil kriegt normalen Wärmedehnungskoeffizienten, Aussenteil kriegt sehr kleinen Wärmeausdehnungskoeffizient (1.0e-09), Wärmelast, und mit Hilfe des Kontaktdruckes stelle ich mir die Temperaturlast so ein, daß es passt. Allerdings bekommen ich aufgrund des ebenen Dehnungszustandes (epsilon_z=0) dann immer astronomische Vergleichsspannungen in dem Bauteil, welches ich mit normalem (<>0)Wärmeausdehnungskoeefizienten beaufschlagt habe. Irgendwie auch logisch. Somit sehe ich bei der Vergleichsspannung nur in dem Teil vernünftige Werte, welches keinen WaK hat. Ist zwar kein Problem, muss man halt zwei mal rechnen, einmal Innenteil ohne WaK für Spannung im Innenteil, einmal Aussenteil ohne WAK für Spannung im Aussenteil. Arbeite mit WF4. Hat jemand ne Idee, warum Mechanica im integrierten Modus das Übermaß nicht verarbeiten kann? Wenn ich Volumenelemente verwende funktioniert es. Danke für Tipps ! Tobi Edit: Schnittebene ist senkrecht zur Rotationsachse des Bauteils. Sieht also im geschnittenen Zustand aus wie zwei konzentrische Kreise, habe es auch so modelliert. [Diese Nachricht wurde von qdriver79 am 17. Nov. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 17. Nov. 2008 15:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qdriver79
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Maccias Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 588 Registriert: 22.08.2006 MECHANICA-Version: WF4, M040 ABAQUS-Version: 6.8-1 Grafikkarte: NVIDIA Quadro FX 1300 HP xw8200 Windows2000
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erstellt am: 17. Nov. 2008 16:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qdriver79
Liegt wahrscheinlich daran, dass der Vernetzer es nicht hinkriegt die beiden Schnittkanten für das jeweils andere Bauteil zu ignorieren, und so verschmolzene Knoten von Welle und Nabe erzeugt. Bei 3D kann man das Problem durch den Einsatz von Schnittstellen umgehen, bei 2D EVZ funktioniert das aber wohl leider nicht Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
qdriver79 Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 146 Registriert: 20.09.2007
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erstellt am: 18. Nov. 2008 06:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen! Danke für die Antworten, beruhigt mich irgendwie. Hab nämlich wirklich alles probiert, was mir eingefallen ist. Wie gesagt, wenn man einen Kontaktspalt läßt funktioniert es, aber nur jeweils für das Teil ohne WaK. Die Ergebnisse zweifle ich (quantitativ) allerdings auch etwas an, werde noch mal zu Fuß nachrechnen, qualitativ sehen sie zumindest vernünftig aus. Tobi [Diese Nachricht wurde von qdriver79 am 18. Nov. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 18. Nov. 2008 08:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qdriver79
Hi Tobi, anbei zwei einfache Beispiele zu 2D (ebener Dehnungszustand und 2D-Achsensymmetrie), vielleicht hilft's. Du hast WF4, brauchst folglich definitiv keinen Spalt einzubauen. Der Ausdehnungskoeffizient wird bei dem Teil zu 0 gesetzt, das nicht auf Temperaturänderung reagieren soll. Gruß Paul Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
qdriver79 Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 146 Registriert: 20.09.2007
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erstellt am: 18. Nov. 2008 10:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Paul! Danke für die Beispiele! Genau so hat das bei mir auch ausgesehen. Mit den Vereinfachungen an sich gibts keine Probleme. Um im integrierten Modus vernetzten zu können muss ich übrigens trotzdem einen Kontaktspalt einbauen. Konnte in Deinem Beispiel bei der Welle-Nabe mit Passfeder nicht vernetzten, bevor ich nicht einen Kontaktspalt eingebaut habe?! PS: Ok, das mit der 2D Achsensymmetrie ist eine gute Idee, da umgeht man das Problem beim ebenen Dehnungszustand Spricht eigentlich irgendwas dagegen, das Problem mit dem Pressverband im unabhängigen Modus mit ebenem Dehnungszustand zu rechnen?! Also ohne Temperaturlast, mit gegebener Überdeckung? [Diese Nachricht wurde von qdriver79 am 18. Nov. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 18. Nov. 2008 11:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qdriver79
Hallo Tobi, für den ebenen Dehnungszustand sollte die Annahme einer unendlich tiefen Geometrie (Rohr, Profil, ...) zutreffend sein. So etwas ist ja recht selten, bei einer Paßfeder gilt die Idealisierung streng genommen auch nicht. Ich denke da an eine Schutzmauer / Wassersperre, auf jeden Fall etwas sehr langes, quer belastetes irgendwas Hingegen ist die 2D-Achsensymmetrie oft zutreffend als Vereinfachung. Gruß Paul Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
qdriver79 Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 146 Registriert: 20.09.2007
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erstellt am: 18. Nov. 2008 11:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Paul! Hast recht, die 2D Achsensymmetrie ist in jedem Fall zutreffender als ebene Dehnung. Was übrigens noch interessant ist (zumindest für mich): Wenn ich mir den Schnitt direkt in der x-y Ebene modelliere (Skizze, Füllen) dann kommt mit ebenem Dehnungszustand etwas anderes heraus, als wenn ich das 3D Teil nehme und die entsprechenden Flächen mit rüber nehme ins Mechanica! Kann mir jemand erklären, was Mechanica genau macht, wenn ich ein 3D Teil als quasi 2D mit ebenem Dehnungszustand betrachte? Behält Mechanica da die Ausdehnung in z-Richtung irgendwie im "Hinterkopf" (wegen der Steiffigkeit des Bauteils) ? Tobi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 18. Nov. 2008 12:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für qdriver79
Hi Tobi, laut MECHANICA-Hilfe geht der ebene Dehnungszustand von Modelleinheiten aus: D. h. die Dicke meines Modells ist stets 1 mm, wenn der Körper mit dem Einheitensystem [Nmms] aufgebaut wurde, dabei kann der Körper 1000mm oder sonst was haben, spielt keine Rolle. Eine Fläche für den ebenen Dehnungszustand zu nehmen, habe ich noch nie getestet. Gruß Paul Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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qdriver79 Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 146 Registriert: 20.09.2007
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erstellt am: 18. Nov. 2008 13:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Paul! Danke für den Hinweis! Irgendwo hatte ich da einen Fehler im Modell ... Tobi [Diese Nachricht wurde von qdriver79 am 18. Nov. 2008 editiert.] [Diese Nachricht wurde von qdriver79 am 18. Nov. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |