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Thema: Probleme mit Schalen (shells) als Verbund mit Solids (Wandstärke) (1237 mal gelesen)
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Tommi1980 Mitglied Designer R&D
Beiträge: 21 Registriert: 25.06.2007
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erstellt am: 09. Okt. 2008 14:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo FEM'ler, mich beschäftigt folgendes Problem: - Mir ist aufgefallen, daß Mechanika bei Verbundnetzen von Shells uns Solids unter einer bestimmten Dicke nicht mehr rechnet. Gibt es irgendwelche Beschränkungen hinsichtlich minimalen Wandstärken, Aspektverhältnissen...oder so etwas? Konkret: Ich möchte gern dünne Klebschichten oder Folien zwischen Körpern bei Rechnungen mit berücksichtigen. Diese habe ich als dünne Solids mit modelliert und dann im Einzelteilmodus über Mittenfläche und komprimieren eine Schale erzeugt. Die Rechnung funktioniert und stimmt mit Vergleichsrechnungen aus reinen Solids ganz gut überein. Das Problem ist nur, sobald ich die Schichtstärke unter 0,3mm wähle bricht Mechanica mit schwerwiegendem Fehler ab. Bei einem anderen Modell waren es 0,2mm. Woran liegt das? Ich hoffe ihr habt eine Erklärung. Viele Grüße Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fossy Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau (Kraftfahrzeugtechnik)
Beiträge: 943 Registriert: 07.02.2001 Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch. (George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
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erstellt am: 09. Okt. 2008 15:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tommi1980
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Tommi1980 Mitglied Designer R&D
Beiträge: 21 Registriert: 25.06.2007
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erstellt am: 09. Okt. 2008 15:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Roland Leiter Moderator Berechnungsingenieur
Beiträge: 659 Registriert: 08.11.2000 ProE und ProM seit Vers. 18, momentan WF2, WF3 u WF4 HP xw9300 und Compaq 8710w
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erstellt am: 10. Okt. 2008 08:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tommi1980
Hallo, gib uns zu der Fehlermeldung bitte mehr Infos .. Bricht die Vernetzung ab? dann alle Teile aud gleiche abs. Genauigkeit stellen und gegebenfalls unter AUtogem/ geometrische Toleranz die Werte für min Kantenlänge/Flächenbemassung und Verschmelz.Toleranz auf kleine Werte stellen. d.h. die geklebten Teile werden als Solids und der Kleber als Schale vernetzt? Habe ich so noch nie Modelliert, ich bin mir nicht sicher, ob dass so funktioniert. ------------------ HTH Roland Leiter Fa. Techsoft Datenverarbeitung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 10. Okt. 2008 10:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tommi1980
Hallo, eigentlich kann das nicht so funktionieren, wie Du Dir das vorstellst. Wenn Du einen Schale erzeugst, ist die Dicke der Topologie Null. Wenn Du darüber und darunter Solids erzeugst, haben die Solids die gleichen Knoten und sind somit direkt verbunden. D.h du hast zwischen den Solids einen festen Verbund und nicht eine Klebeschicht. Die Schale dient so als Versteifung, aber nicht als Verbindung. Zumindestens mbMn. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tommi1980 Mitglied Designer R&D
Beiträge: 21 Registriert: 25.06.2007
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erstellt am: 10. Okt. 2008 13:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen! Es handelte sich um ein Vernetzungsproblem. Zu große Geometrieunterschiede im Modell. Des Rätsels Lösung ist: Die Einstellungen der Geometrietoleranzen bei AutoGEM heruntersetzen. Danach die Einstellung von "relativ zum Modell" auf "absolut" setzen. @Christian Wenn ich eine Schale im Einzelteilmodus über Mittenfläche erzeuge nimmt er automatisch die Dicke des Solids. Wenn du dann in der Baugruppe venetzt funktioniert das ohne Probleme. Es ändert sich ja an der Geometrie nichts. Nur, daß er für die dünne Schicht andere Elemente verwendet. Die Dicke wird auf jeden Fall berücksichtigt. Außer wenn die Toleranzeinstellungen nicht stimmen. Dann kann es schon passieren, daß er die Schicht ignoriert. Habe es ausprobiert und mit Modellen verglichen die nur 3D-Volumenelemenet besaßen. Es kam annähernd das gleiche heraus. Nur das ich mich halt extrem Rechenzeit spare. VG T.
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Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 10. Okt. 2008 14:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tommi1980
Hallo Thomas, ich glaube Du hast mich falsch Verstanden, mir ist natürlich klar, daß Mechanica beim Komprimieren die Dicke der Schale mitnimmt. Mir geht es um die Topologie des Netzes und den Zusammenhang. Du erzeugst zwei Solids und legst auf die Grenzfläche eine Schale. Das Netz ist kongruent, d.h die Knoten sind miteinander Verbunden. Wenn Du jetzt eine Schale einfügst, erhälst Du keine Zwischenschicht, sondern eine Versteifung. Die Solids sind auch ohne die Schale fest miteinander verbunden. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tommi1980 Mitglied Designer R&D
Beiträge: 21 Registriert: 25.06.2007
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erstellt am: 10. Okt. 2008 15:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Christian! Ich meinte das so: Sandwich mit dünner Scheibe dazwischen. Die Volumenkörper verschmelzen sich nat. nicht, da sie sich gar nicht berühren. Sie sind ja nur über die Schalenelemente miteinander verbunden. Der Elementstatusbericht beweist das auch. Wenn deine Theorie stimmen würde müsste sich eine Materialänderung der dünnen Schicht nicht aufs Ergebnis auswirken. --> Macht sie aber. Im Anhang noch zwei schlechte Bilder vom Netz. p.s. vielleicht habe ich ja trotzdem noch einen Denkfehler drin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Leiter Moderator Berechnungsingenieur
Beiträge: 659 Registriert: 08.11.2000 ProE und ProM seit Vers. 18, momentan WF2, WF3 u WF4 HP xw9300 und Compaq 8710w
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erstellt am: 10. Okt. 2008 16:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tommi1980
Hallo Tommy, bist du dir sicher, dass die Solidknoten nicht über Links verknüpft sind? Ich teile Christians bedenken, weiss es aber nicht sicher. Mache mal eine Testrechnung mit sehr weichem Kleber und normalen Kleber (Faktor 100), dann wissen wir es - das Geklebte Material mache sehr viel steifer als den Kleber, somit ist der Versteifungseffekt egal. Ich mache solche Aufgabenstellungen oft im indep. Mode, dort kann man die Klebeschicht elementweise rausextrudieren. ------------------ HTH Roland Leiter Fa. Techsoft Datenverarbeitung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tommi1980 Mitglied Designer R&D
Beiträge: 21 Registriert: 25.06.2007
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erstellt am: 10. Okt. 2008 17:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 13. Okt. 2008 10:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Tommi1980
Hallo, das ist nicht meine Theorie, sondern die FEM bzw die Mechanik und gesunder Ingenieursverstand. Ich hab Dein Modell mal im kleinen nachgebaut. Mechanica erzeugt zusätzlich zu den Schalen weitere Solids. Wenn man sich allerdings die Spannungen in der Schale anschaut sind die Ergebnisse zweifelhaft. In der dünnen Solid Schicht sind die Spannungen Null. Was Mechanica da genau macht ist mir schleierhaft, scheint mal wieder eine von den fehlgeleiteten Automatiken zu sein. Auf jeden Fall würde ich den Ergebnissen nicht trauen. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |