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Autor
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Thema: NichtlinearesWerkstoffverhalten (819 mal gelesen)
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peter_70 Mitglied
Beiträge: 2 Registriert: 08.09.2006
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erstellt am: 08. Sep. 2006 16:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 08. Sep. 2006 17:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für peter_70
Hallo Peter, der E-Modul ist immer linear. Um nichtlineares Elastisches Verhalten von Kunststoffen oder sogar Gummi abzubilden brauchst Du ein nichtlineares Materialgesetz, z.B. die diversen Mooney-Rivlin Varianten. Die sind in Mechanica meines Wissens nicht implementiert. Gruss
Christian
------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 08. Sep. 2006 19:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für peter_70
Hallo Peter, Christian hat natürlich recht, die P-Elemente von MECHANICA sind beim nichtlinearen Werkstoffverhalten ungeeignet (zumindest bis heute). Wenn aber der Anstieg im Spannungs-Dehnungs-Diagramm näherungsweise linear ist, dann kann näherungsweise linear gerechnet werden. Zunächst wird angenommen, bei welcher Dehnung der E-Modul (= Sekantenmodul) abgelesen wird, z. B. bei 1%. Mit diesem Sekantenmodul wird dann linear gerechnet. Nun wirst Du anhand der Ergebnisse die Werkstoffdaten (die Querkontraktionszahl müsste man ebenso anpassen) evtl. korrigieren und nochmals rechnen usw. Damit kommst Du schon weiter. Bei bestimmten Problemstellungen könntest Du auch versuchen, das Kunststoffteil zu zerstückeln und in einer Baugruppe zusammenzusetzen. Dann haben die "Stückchen" (oder "Makros")unterschiedliche E-Module und Querdehnzahlen. Weiterhin hast Du die Möglichkeit, die Materialkennwerte durch eine Temperaturabhängigkeit zu manipulieren. Es gibt noch einige Tricks, um Kunststoffteile zu simulieren. Generell musst Du zunächst unterscheiden, um welche Art der Nichtlinearität es sich handelt, ob z. B. die Beanspruchung nur mechanisch, oder auch thermisch, langzeit oder kombiniert ist etc. Daraufhin traust Du Dir eine FE-Modellbildung zu oder auch nicht. Gruss Paul Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Administrator PDMLink
Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002
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erstellt am: 09. Sep. 2006 10:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für peter_70
Zitat: Original erstellt von peter_70: Ich würde im ProE (Wildfire2) gerne den nichtlinearen E-Modul von Kuststoffen abbilden. Ist dies möglich oder muss hier mit dem Sekantenmodul gearbeitet werden?
Simulation von Kunststoff-Verhalten macht mit einem System wie Pro/MECHANICA, das mit p-Elementen arbeitet, keinen Sinn. Was Du brauchst, ist ein Solver mit echten nichtlinearen Fähigkeiten: MARC, ANSYS, ABAQUS wären da als die drei bekanntesten Vertreter zu nennen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 09. Sep. 2006 16:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für peter_70
Original erstellt von JPietsch: "Simulation von Kunststoff-Verhalten macht mit einem System wie Pro/MECHANICA, das mit p-Elementen arbeitet, keinen Sinn." Hi, diese Aussage ist so nicht ganz korrekt. Herr Dr. Jackel (ehem. DENC AG) hatte sogar Kunststoff-Verschraubungen simuliert, und ich hoffe, dass keiner dies für unsinnig erklären würde. Gruss Paul
[Diese Nachricht wurde von ToTacheles am 09. Sep. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
peter_70 Mitglied
Beiträge: 2 Registriert: 08.09.2006
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erstellt am: 11. Sep. 2006 07:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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