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Thema: Schaleneigenschaften (1457 mal gelesen)
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Paco25 Mitglied Dipl. Ing. (Drilling Engineer)
Beiträge: 188 Registriert: 03.09.2004 Pro/E2001 Pro/Mechanica Structure/Thermal Wildfire M20 MDO
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erstellt am: 22. Okt. 2004 09:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Ich habe ein Schalenmodell erstellt und möchte nun den Schalen verschiedene Dicken zuweisen. z.B. Seitenwände und Rückwand 2 mm und Ober- und Unterteil 3 mm. Geht das? Wenn ja wie? Momentan kann ich nur dem ganzen Modell eine universelle Dicke zuweisen, aber keinen einzelnen Schalen. Viele Grüße Christian alias ------------------ Paco25 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 22. Okt. 2004 10:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Paco25
Hallo Paco, es gibt zwei Möglichkeiten in Pr/Mech ein Schalenmodell zu erstellen: 1. Du baust ein Volumenmodell und komprimierst hinterher auf die Mittelflächen oder andere. 2. Du baust das Modell mit Sammelflächen als Mittelflächen auf und weist den Sammleflächen Schaleneigenschaften zu. Beide haben Vor- und Nachteile! Vorteile zu 1. Man kann Modelle aus der Konstruktion verwenden Man braucht sich keine Gedanken über Schalendicken zu machen, die stimmen automatisch. zu 2. Man braucht nicht auf Mittelflächen zu komprimieren Man kann schnell Blechdicken ändern Nachteile zu 1. Die Komprimierung auf Mittelflächen kann bei großen Modellen sehr aufwändig sein und erfordert viel Erfahrung. Eine Änderung von Blechdicken erfordert den Eingriff ins Konstruktionsmodell und ist dementsprechend aufwändig zu 2. Das Modell muss selbst aufgebaut werden, da kein Konstrukteur nur die Mittelflächen generiert. Ich arbeite eigentlich ausschliesslich nach der ersten Methode, da ich meine Modelle zu 90% aus der Konstruktion bekomme. Ich hab daher keine Erfahrungen mi der direkten Modellierung der Mittelflächen, werde es aber bald angehen, da ich ein Modell bauen muss, bei dem es mit Variante 1 immer Probleme gab. Man kann auch beide Möglichkeiten koppeln, das ist sinnvoll, wenn man beim Komprimieren zu viele Schwierigkeiten hat. ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen [Diese Nachricht wurde von Christian_imiela am 22. Okt. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Paco25 Mitglied Dipl. Ing. (Drilling Engineer)
Beiträge: 188 Registriert: 03.09.2004 Pro/E2001 Pro/Mechanica Structure/Thermal Wildfire M20 MDO
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erstellt am: 22. Okt. 2004 10:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 22. Okt. 2004 11:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Paco25
Eine Anmerkung noch, wenn Du deine Modelle selbst erstellst, bietet es sich an die sogenannten Thin Features (dünne Konstruktionselemente) zu verwenden, dann klappt auch das auto entdecken der Schalenpaare, d.h. man muss nicht mehr alle Flächen anklicken. ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Paco25 Mitglied Dipl. Ing. (Drilling Engineer)
Beiträge: 188 Registriert: 03.09.2004 Pro/E2001 Pro/Mechanica Structure/Thermal Wildfire M20 MDO
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erstellt am: 25. Okt. 2004 09:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Herr Imiela! Ich habe es soeben geschafft! Mein Modell steht nun als Schalenmodell. Hat einwandfrei, von anfänglichen Schwierigkeiten abgesehen, geklappt! Vielen Dank für die Unterstützung! MfG Christian alias ------------------ Paco25 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
efbe Mitglied Entwicklungsingenieur
Beiträge: 174 Registriert: 18.12.2003 Pro/E 2001, CATIA V5R11SP4, Pro/MECH2001
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erstellt am: 26. Okt. 2004 15:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Paco25
Eine kleine Bemerkung zum Thema Konstruktion: Ich baue meine Modelle sehr oft über Flächen auf. Natürlich kommt es darauf an, worum es geht. Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass sich Konstruktionen, die vorangig aus Composite-Werkstoffen oder Blechen bestehen besser über Flächen aufbauen lassen als über Solids. Daher sollte es auch für die Konstrukteure ein leichtes sein, ein Modell mit Mittenflächen an die Festigkeit zu übergeben. Ist aber wahrscheinlich auch ein bißchen Geschmackssache, wie man konstruiert. ------------------ So long, Frank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 27. Okt. 2004 11:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Paco25
Hallo Frank, auch wir bauen bei uns die Konstruktionsmodelle erst als Flächen auf, allerdings als Sammelflächen mit geschlossenen Enden. Daraus kann man leider meines Wissens nach nicht so einfach ein Mittelflächenmodell generieren. Ich baue das Flächen-Skelettmodell in eine Baugruppe ein und kopiere dann die Geometrie in ein separates FE Modell, in dem ich dann auch die ganzen Macken der Konstruktion wie Linienberührungen der Flächen u.ä. beseitige. Wenn Du einen einfacheren Weg kennst, würde es mich sehr interessieren.
------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Slavko Simic Mitglied
Beiträge: 304 Registriert: 20.02.2001
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erstellt am: 28. Okt. 2004 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Paco25
Hallo, klappt ein aufdicken und anschließendes Komprimieren nicht? Flächenskelett aufdicken - dann komprimieren. Nicht direkt mit dem Flächenverbund arbeiten. Gruß Slavko ------------------ Slavko Simic DENC AG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 28. Okt. 2004 17:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Paco25
Hallo, ich habe keine einfachen Flächen, sondern die Umrandung der einzelnen Bleche ist als Sammelfläche modelliert. Ich kopiere dann diese Umrandungsflächen und mache Verbundvolumen daraus. Deshalb klappt das mit dem aufdicken nicht. ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
efbe Mitglied Entwicklungsingenieur
Beiträge: 174 Registriert: 18.12.2003 Pro/E 2001, CATIA V5R11SP4, Pro/MECH2001
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erstellt am: 28. Okt. 2004 20:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Paco25
Hallo Christian, heißt das etwa, dass jemand die Bleche als Schalen aufgebaut hat? Ich meine, ein Blech würde aus mindestens 6 Flächen - vereint in einem Flächenverbund (Sammelfläche)- bestehen. Habe ich das richtig verstanden? Das ist dann natürlich ein ganz schön großer Aufwand, diese wieder auseinanderzudröseln. Aber warum wird so konstruiert? Ich glaube, ich habe das wirklich falsch verstanden ...... ------------------ So long, Frank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 29. Okt. 2004 11:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Paco25
Hallo Frank, ja, Du hast es richtig verstanden, ein Blech besteht aus seinen sechs Aussenflächen in einer Sammelfläche vereint. Das hat auch seinen Grund, da das Flächenmodell in einem Skelett erstellt wird. Das wird in eine Baugruppe eingebaut, und nun kann der Konstrukteur jedes Blech in ein einzelnes Part kopieren und dort ein Volumen daraus machen und die notwendigen Schweißnahtvorbereitunegn anbringen und Einzelteilzeichnungen machen. Auch sind Flächenmodelle dieser Art einfach zu handhaben und man hat mit Flächen wesentlich mehr Möglichkeiten zu konstruieren. Unsere Konstrukteure haben sich am Anfang auch mit der Methode schwer getan, aber irgend wann haben es fast alle eingesehen, dass das anscheinend die sinnvollste Variante ist grosse Schweißbaugruppen aufzubauen. Für die Berechnung ist es auch günstiger als von vornherein Volumen zu konstruieren, da in dem Flächen-Skelettmodell nur die grobe Geometrie abgebildet wird. Alle Bearbeitungen erfolgen im Einzelteil. Ich nehme mir dann nur das Skelett und baue dass zusammen mit einem extra FEM Bauteil in eine Baugruppe, kopiere die Flächen und habe dann keine kleinen Bohrungen, spanende Berabeitungen die ich mühsam für die Berechnung wieder entfernen müsste. Aber leider funktioniert dann Auto-Entdecken nicht, so dass man die Schalen von Hand zusammen klickern muss. ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |