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Thema: Biegebalken FEM (ProE) (1873 mal gelesen)
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student27 Mitglied maschinenbaustudent
Beiträge: 3 Registriert: 28.04.2004
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erstellt am: 28. Apr. 2004 12:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, beim berechnung von einfachen biegebalken habe ich ein problem. Die verschiebung, die ich von hand ausrechne, stimmt nicht mit dem von proE Wildfire überein. ProE rechnet eine viel zu große verschiebung aus. Um genau zu sein 0,28 mm mehr. Die spannung allerdings ist auf dem tausendstel genau. Wobei, ich da keinen zusammenhang sehe, zwischen spannung und verschiebung. Mein E-Modul habe ich richtig eingegeben. Woran liegt das? gruß
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Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 28. Apr. 2004 13:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für student27
Du solltest Deine Fragen vielleicht etwas päziser stellen. Ohne genauere Beschreibung des Problems und eventuell ein Bild des Modells kann ich Dir nur sagen: Du machst einen Fehler! Wenn Du es richtig machst ergeben sich bei Pro-Mechanica und von Hand identische Werte ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Nico Laufer Mitglied Dipl. Ing. (FH)
Beiträge: 264 Registriert: 05.02.2004 Pro/E WF2 M180 Pro/E WF3 M050
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erstellt am: 29. Apr. 2004 08:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für student27
hallo student, wie groß ist denn die prozentuale abweichung von der analytischen rechnung? es muss doch nicht unbedingt handrechnung und fem auf den tausendstel übereinstimmen. ansonsten schließe ich mich herr imiela an... poste ein bild des modells oder das modell. gruß nico Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
student27 Mitglied maschinenbaustudent
Beiträge: 3 Registriert: 28.04.2004
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erstellt am: 30. Apr. 2004 12:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, Ich habe ein Rohr mit l=1000mm, Di=100mm, Da=110mm. Dieses Rohr habe ich Idealiziert als ein Balkenmodel. Eine Seite habe ich eingespannt mit "Surface Constraints". Auf der anderen Seite wirkt ein "Punkt" Kraft F=20000N. Von Hand rechne ich einen Verschiebungswert von 13,935mm aus. ProE dagegen gibt mir als Verschiebungswert 14,22mm aus. Ich finde, für so ein einfaches Rohr ist die Abweichung schon recht groß. Ich schicke ihnen zwei Bilder. Einen über das Model, und das andere über die Verschiebung. Vielleicht habe ich auch das Model falsch aufgebaut. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ToTacheles Mitglied
Beiträge: 1328 Registriert: 01.04.2003 Creo Simulate 2.0 M080
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erstellt am: 30. Apr. 2004 13:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für student27
Hallo student27, - Du vergleichst evtl. die absolute Verschiebung mit der Durchsenkung (eine Koordinatenrichtung) - hast Du einen "dünnwandigen" oder "dickwandigen" Balkenquerschnitt angenommen (die entsprechenden Balkentheorien sind nicht identisch)? - Zu Prüfzwecken kannst Du mit Schalen rechnen oder ,noch besser, mit handerzeugten Hexaedern (nahezu exaktes Erdebnis) Hoffe das hilft Paul Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Moderator Entwicklungsingenieur
Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 30. Apr. 2004 13:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für student27
Der Unterschied liegt in der fehlenden Schubdurchsenkung in der Handrechnung! Du berechnest die Verschiebung mit f=F*l³/(3EI). Dieses Ergebnis kommt aus der Bernoulli Balkentheorie und diese vernachlässigt die Durchsenkung infolge der Querkraft, oder anders ausgedrückt, die Bernoulli Theorie gilt strenggenommen nur für ein konstantes Biegemoment. Mechanica (und auch die anderen FE-Programme) kennen auch Elemente, die mit erweiterten Theorien (z.B. Timoshenko Balken)arbeiten. Hier wird die zusätzliche Verformung infolge der Querkraft mitgenommen, weshalb sich auch ein höherer Wert für die Verschiebung ergibt. Man kann die Schubverformung auch in die Bernoullitheorie mithineinmogeln, wenn man zusätzlich den Term f_s=l*Q/(G*A) addiert(gilt nur für die dargestellte Randbedingung). Dann kommt man dem Ergebnis von Mechanica recht nahe. ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen [Diese Nachricht wurde von Christian_imiela am 30. Apr. 2004 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Christian_imiela am 04. Mai. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |