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Thema: Intel vs. AMD Benchmark (924 mal gelesen)
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Kimmo Mitglied DI

 Beiträge: 34 Registriert: 30.06.2003
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erstellt am: 05. Feb. 2004 15:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, bei vielen Usern und in vielen Firmen gibt es immer wieder die Frage nach der "richtigen" Hardware für Pro/E und Pro/M. Viele greifen dann auf zertifizierte Komponenten zurück und wollen das Risiko einer Fehlinvestition nicht tragen. So liefen bei uns auch nur Intel Rechner von D... Bis letzte Woche ! Wir haben überwiegend lange Rechenzeiten (80% über 60 min) und jetzt einen alten Rechner mit einem neuen Mainboard und einem AMD XP 2500 ausgerüstet. Speicher: 3 x 512 MB. Dieser Rechner wurde mit einem Intel 2.8 GHz mit 4 x 512 MB verglichen. Nach einer Woche mit ca. 30 Vergleichsrechnungen stand fest, dass der AMD Prozessor durchschnittlich um 35 % schneller ist. Hier ein Ergebnis: INTEL AMD RAM-Zuteilung für Gleichungslöser (MB): 1536.00 1024.00 Gesamtrechendauer (Sekunden): 3233.18 2274.24 Gesamt-CPU-Zeit (Sekunden): 3187.70 2258.30 Max. Speicherbelegung (KB): 1725316 1099938 Das Modell bestand aus 832 VolElementen mit 4 Kontaktbereichen. Beide Rechner sind mit einer GraKa PNY Quadro4 980XGL ausgerüstet. Die unterschiedliche RAM-Zuteilung für den Gleichungslöser ist darauf zurückzuführen, dass das AMD-Board (ASUS) nur 3 Bänke hat. Der gleiche Versuch mit einem AMD XP 3000 brachte keine signifikante Verbesserung. Kosten für Mainboard + Prozessor ca. 160 Euro Gruss Kimmo
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lucky2k Mitglied Dipl.-Ing. / ProE Support, Training, Consulting
 
 Beiträge: 249 Registriert: 08.07.2002 Dual-Athlon, ProE 2001 (2004090), Mechanica 2001, Designspace 7.1, NT4SP6
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erstellt am: 06. Feb. 2004 10:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Kimmo
Zitat: Original erstellt von Kimmo: Nach einer Woche mit ca. 30 Vergleichsrechnungen stand fest, dass der AMD Prozessor durchschnittlich um 35 % schneller ist.
Das kann ich bestätigen. Ich habe ähnliche Ergebnisse in einem Benchmark erzielt. ------------------ Gruß Lucky Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
HardyP Mitglied Dipl.-Ing.(BA) Maschinenbau

 Beiträge: 81 Registriert: 07.03.2003 MS Windows 2000 Prof - WorkSt: P4 @2GHz, 2GB RD-RAM, NV Quadro4 700XGL 64MB Laptop: PM @2GHz, 2GB DDR2, NV QuadroFX G01400 256MB ProE+ProM WF2 M220
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erstellt am: 06. Feb. 2004 11:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Kimmo
Zitat: Original erstellt von Kimmo: INTEL AMD RAM-Zuteilung für Gleichungslöser (MB): 1536.00 1024.00 Gesamtrechendauer (Sekunden): 3233.18 2274.24 Gesamt-CPU-Zeit (Sekunden): 3187.70 2258.30 Max. Speicherbelegung (KB): 1725316 1099938Die unterschiedliche RAM-Zuteilung für den Gleichungslöser ist darauf zurückzuführen, dass das AMD-Board (ASUS) nur 3 Bänke hat. [/B]
ehrlich gesagt verstehe ich das mit dem Speicher nicht - wie kann das gleiche Modell auf einmal weniger Speicher benötigen? Und wenn ich das analog fortspinne, müsste ich ja einfach weniger RAM einbauen, wenn der Rechenlauf bei überschreiten der 2GB-Grenze abbricht?! Aber vielleicht stehe ich ja nur auf dem Schlauch - ich geh mal kurz weg und komm dann wieder ;-)... Hartmut
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Christian_imiela Mitglied Entwicklungsingenieur
  
 Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 06. Feb. 2004 11:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Kimmo
Hallo Kimmo, dieses Ergebnis estaunt mich einigermaßen, da ja die AMD Prozessoren in den SPEC Benchmarks etwas langsamer sind als die Intels. Kann es an den Platten liegen? Der Einfluß der Festplattengeschwindigkeit ist bei Mechanika sehr hoch. Ich habe hier mit einem Raid 0 Array deutliche Leistungssteigerungen gegenüber einer einzelnen Platte. ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kimmo Mitglied DI

 Beiträge: 34 Registriert: 30.06.2003
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erstellt am: 06. Feb. 2004 13:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, also der Hintergrund dieser Untersuchung lag darin, ob wir bei unseren langen Rechenzeiten in der Konstruktion auf Unix 64 bit umsteigen oder nicht. Dies hätte jedoch einen immensen Aufwand bedeutet. Hardware, Schulung etc. Auch die Anzahl der Lizenzen zu erhöhen, wäre sicher nicht die wirtschaftlichste Lösung gewesen. Also wurde zunächst einmal nur die Frage nach der optimalen Hardware neu gestellt. Hier hat dann unser Einkauf kostenlose Versuchsmuster besorgen können. Ein paar Stunden Arbeit für Hardwareumbau und Softwareinstallation wars dann auch schon. Zur Hardware: Bei uns hat jeder CAD/CAE Rechner grundsätzlich 2 Festplatten. Aber nicht im Raid 0 Array sondern hauptsächlich wegen der Auslagerungsdatei. Diese ist bei allen Rechnern auf der 1. Partition der 2.Platte. Auf dieser Partition ist dann auch nur das Pagefile. Aber unbedingt den 2.IDE Steckplatz benutzen. Das ist auch schon alles. Kein CD Laufwerk oder was es sonst so noch gibt. Raid 0 wird nicht favorisiert,weil es da schon mal Probleme beim Backup gibt. Die Festplatten sind von Maxtor. Typ 6Y080PO Speicher laufen im Dual Ram Betrieb. Wir waren zunächst einmal sehr skeptisch und befürchteten, dass es eventuell an der kompletten Neuinstallation gelegen haben könnte. Da ist normalerweise jeder Rechner deutlich schneller. Aber dem ist nicht so. Beim Intel wurde dann ein Backup geladen, so dass es auch einer Neuinstallation fast gleichkommt. Vielleicht noch ein Wort zu den verschiedenen Benchmarks die so laufend durchs Internet kursieren. Sie bilden zunächst einmal sicher einen gutes Entscheidungskriterium für eine Hardwarebewertung. Und wenn ich die beiden Rechner vom Speicherdurchsatz her bewerte, dann ist der INTEL dem AMD haushoch überlegen. Ob es dann letztlich der Prozessor ist, oder der Chipsatz, oder der Speicher, das ist mir dann auch wurscht. Natürlich hätten wir dem Intel auch nur 1024 MB RAM für den Gleichungslöser zuteilen können. Das wäre dann auch eher eine akademische Frage gewesen. Unsere Kaufleute interessieren sich auch nicht für einen Benchmark. Die wollen eine "Milchmädchenrechnung". Ich muß meine Projekte abwickeln und unterm Strich interessieren mich die Rechenzeiten und wie lange ist der Rechner und die Lizenz blockiert. Auch nur eine "Milchmädchenrechnung". Und der Versuch hat uns gezeigt, dass es durchaus lohnenswert ist, eine Frage neu zu stellen. Gruss Kimmo
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Roland Leiter Moderator Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 659 Registriert: 08.11.2000 ProE und ProM seit Vers. 18, momentan WF2, WF3 u WF4 HP xw9300 und Compaq 8710w
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erstellt am: 06. Feb. 2004 15:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Kimmo
Hallo HArtmut, dass liegt daran dass man dem SOLVER von Mechanica den Speicherreserviert, d.h. für andere Bereiche des Rechenlaufs wird der Bereich nicht angetastet. Überhaupt wird IMHO der Einfluss des SolRams auf die Rechenzeit überschätzt, ich rechne sehr oft mit Defaulteinstellung, - somit kann ich mehrere Engine Runs gleichzeitig machen - ganz große Modelle fallen weniger oft ins 3GB-Limit Ich glaube Slavko hat vor ein, zwei Jahren mal eine Studie zum EInfluß des Solrams gemacht. HTH Roland
Zitat: Original erstellt von HardyP: ehrlich gesagt verstehe ich das mit dem Speicher nicht - wie kann das gleiche Modell auf einmal weniger Speicher benötigen? Und wenn ich das analog fortspinne, müsste ich ja einfach weniger RAM einbauen, wenn der Rechenlauf bei überschreiten der 2GB-Grenze abbricht?!Aber vielleicht stehe ich ja nur auf dem Schlauch - ich geh mal kurz weg und komm dann wieder ;-)... Hartmut
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Christian_imiela Mitglied Entwicklungsingenieur
  
 Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 06. Feb. 2004 15:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Kimmo
Hallo Kimmo, Probleme mit dem Backup haben wir bei uns nicht wirklich, ich kopiere per Skript jeden Abend um 19:00 meine geänderten Dateien auf ein Netzlaufwerk, das dann von der IT gesichert wird. Falls mal eine Platte crasht, ziehe ich halt eben alles wieder vom Netz herunter und weiter gehts. Zum Thema 64 Bit habe ich schon häufiger erwähnt, daß eine Portierung der Engine auf Linux ja sehr hilfreich wäre. Man könnte so z.B. auf einer Dual Oteron-Maschine riesige Modelle rechnen,ohne das man seinen Arbeitsplatzrechner lahm legt. Das Interface selbst wird ja auf einem Rechenserver eigentlich nicht benötigt, so daß die Engine ausreicht. Seitens PTC hat aber bisher noch niemand darauf reagiert. Letzten Mittwoch beim TC-Meeting in Darmstadt haben wir dies nochmal betont. Vielleicht kommt ja PTC jetzt langsam mal in die Strümpfe. ------------------ Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen [Diese Nachricht wurde von Christian_imiela am 09. Feb. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
horval Mitglied Verfahrenstechniker
 
 Beiträge: 242 Registriert: 19.04.2003 Intel P4 2.8GHz, PNY_Quadro 980 3Gb RAM,WIN XP Pro SP2
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erstellt am: 09. Feb. 2004 12:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Kimmo
to whom it may concern Also den AMD kann man gut einsetzen. Wir erzielen mit Ansys und Pro/M schnellere Ergebnisse. Kommt man zum Speichermanagement verschiedener CAE Programme,so ist dort sehr viel spezielles Fachwissen erforderlich, um die Abläufe zu verstehen. Pro/M ist da aber relativ gutmütig. Bei Ansys stehen mir da immer die Haare zu Berge. Wie Christian und Roland schon zutreffend bemerkt haben, ist die Festplattengeschwindigkeit bei Pro/M sehr wichtig und die RAM Zuteilung wird für den Solver falsch eingeschätzt. Hier macht die Maxtor mit 8MB Cache aber einen guten Job. Beobachtet man den Verlauf der Auslagerungsdatei im Task-Manager, so steigt er beim Start eines Rechenlaufes in Pro/M sehr schnell an. Der verwendete physikalische Speicher hingegen kaum und auch nur bei großen Modellen. Das kann man auch mit verschiedenen Systemdiagnosetools verifizieren. Nun weiß ich ja nicht, ob Euer Admin nur noch SAP-Admin ist und welche Lösung er unterstützt. Den Arbeitsplatzrechner mit einem Pro/M Rechenlauf zu blockieren ist ja wohl der größte Schwachsinn, den man aber leider bei vielen Unternehmen immer wieder sieht. Und nebenbei dann auch noch mit einem anderen Programm den Rechner zum Absturz bringen. Wenn ich auf einer Drehbank eine Welle drehe, dann macht die Maschine ja auch nichts anderes. Warum erwartet man da von einem Rechner mehr. Das haben bei uns sogar die Young Professionals aus dem Controlling begriffen. Also mein Rat: Vergiß das Mainboard und kauft einen zweiten Rechner (AMD). Mit einem Switch kann man 2 Rechner an einem Bildschirm betreiben. Oder, oder, oder .... Horval Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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