Das hat mich anfangs auch verwirrt, hat aber eine gewisse Logik:
- Schraffurwinkel in Zeichnungen gelten immer bezogen auf die Horizintale der Zeichnung, nicht der Bauteile.
- Wenn die Schraffuren von Querschnitten im 3D definiert werden bevor eine Zeichnungsableitung dazu erstellt wurde, werden diese Schraffurwinkel für die nachfolgenden Zeichnungsschnitte, die diesen Querschnitt referenzieren verwendet. Daher ist die Schraffurdefinition im 3D auch auf die Absolutlage bezogen.
- Ein nachträgliches Ändern der 3D-Schraffur hat keine Auswirkung auf bereits erstellt 2D-Ansichten. Umgekehrt haben nachträgliche Änderungen von 2D-Schraffuren keine Auswirkung auf die 3D-Schraffuren oder andere 2D-Schraffuren; es gibt also keine Assoziativität der Schraffuren. Auch das macht Sinn, da eine Komponente in gleichen Schnitten, aber verschiedenen Ansichten unterschiedlich schraffiert sein kann.
Sinnvoll ist daher, immer zunächst eine grundlegende Schraffurdefinition im 3D zu machen und dann ggf. erforderliche Änderungen einzelner Komponenten in der jeweiligen 2D-Ansicht vorzunehmen.
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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec)
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