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Thema: Materialdatenbanken? (2108 mal gelesen)
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Ingeniorator Mitglied Student
Beiträge: 88 Registriert: 23.06.2015
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erstellt am: 07. Jan. 2016 14:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ahoi, kennt jemand eine kostenlose Datenbank für Materialeigenschaften, insbesondere einigermaßen genaue Verläufe der Spannungsdehnungskurve von gängigen Metallen/Kunststoffen in Tabellenform? Es muss keine umfangreiche Datenbank sein, die üblichen Verdächtigen reichen mir aus. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 07. Jan. 2016 17:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ingeniorator
Hallo, für Kunstoff gibt es bei Campus eine ausfühlriche Datenbank völlig kostenlos für fast alle technischen Kunststoffe. ( Nur Sabic, früher General Electric Plastit fehlt ) Für Kupferlegierungen bekommst Du ausfühlriche Informationen von Wieland und KME. Falls Du da wirklich Spannungs-Dehnungskurven benötigst, mußt Du die anfordern. Welche Metalle meinst Du ? ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ingeniorator Mitglied Student
Beiträge: 88 Registriert: 23.06.2015
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erstellt am: 07. Jan. 2016 18:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ahoi, danke für die Antwort, Campus habe ich zwischenzeitlich auch schon gefunden. Leider habe ich noch nicht rausgekriegt, ob und wo man die Werte auch tabellarisch darstellen kann oder ob es nur Diagramme dort gibt. Irgendein Feld-Wald-und-Wiesenstahl wie E295 reicht mir, bei Kunststoffen zB PET. Es muss kein spezifischer Werkstoff sein. Auf die Schnelle habe ich bei Wieland und KME zwar Datenblätter gefunden, aber leider keine tabellarische Darstellung eines Spannungs-Dehnungsversuchs. Der Zweck des Ganzen ist, dass ich die Solver von Calculix und Abaqus vergleichen möchte und dafür gerne ausführlichere Daten nehme, um eventuelle Unterschiede in der Performance oder in den Resultaten aufzudecken. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 07. Jan. 2016 18:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ingeniorator
PET ( auch PETP ) wird fast nur für Flaschen verwendet. Der ist im Spritzguss ziemlich unbeliebt, weil der Verarbeitungsbereich sehr eng ist. Deswegen ist da in Campus nicht viel zu finden. Bei Kunstoffen bekommst Du die meisten Informationen bei BASF, Bayer ( die haben jetzt schon wieder einen anderen Namen ) oder Celanese. Bei KME kannst Du die Spannungs-Dehnungs Kurven teilweise direkt in Excel runterladen. Falls Du irgend etwas spezielles benötigst, mußt Du halt eine E-Mail und denen ausfürhlich erklären wofür Du das benötigst. Ich bekam bei KME immer die ausführlichsten Informationen. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 07. Jan. 2016 19:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ingeniorator
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Lucian Vaida Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3809 Registriert: 14.11.2002
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erstellt am: 07. Jan. 2016 19:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ingeniorator
Zitat: Original erstellt von N.Lesch: PET wird fast nur für Flaschen verwendet. Der ist im Spritzguss ziemlich unbeliebt, weil der Verarbeitungsbereich sehr eng ist...
Die PET-Rohlinge bzw. Preforms, aus denen die PET-Flaschen geblasen werden sind Spritzgussteile. ------------------ Gruß Lucian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 07. Jan. 2016 20:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ingeniorator
Ja aber erstens wollen die Flaschen produzieren und zweitens sind die so dick, daß es da keine Probleme gibt. Diese PrePregs sind spritztechnisch und reologisch sehr primitiv. Deswegen arbeiten die auch mit Würfelwerkzeugen. ( 4 Auswerferseiten aber nur eine Düsenseite ) Wer Flaschen herstellt, macht eben nichts anderes. Klaus [Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 08. Jan. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ingeniorator Mitglied Student
Beiträge: 88 Registriert: 23.06.2015
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erstellt am: 07. Jan. 2016 22:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wie der Zufall es so will, schreibe ich meine Bachelorarbeit gerade bei einer Stiftung, die sehr viel an Kunststoffflaschen und dem Spritzgießen selbiger arbeitet/forscht, von daher wäre das sehr passend . Danke jedenfalls für den Input! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ingeniorator Mitglied Student
Beiträge: 88 Registriert: 23.06.2015
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erstellt am: 29. Jan. 2016 17:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5082 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 29. Jan. 2016 18:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ingeniorator
Eine eindeutige Streckgrenze gibt es bei Kunststoff fast nie. Bei Kunststoff, speziell bei Thermoplasten, ist alles sehr temperaturabhängig. Der Übergang von plastisch zu elastisch ist auch sehr fließend und wieder temperatur- und auch zeitabhängig. Bei Dauerbelastung sind die zulässigen Spannungen auch sehr niedrig.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ingeniorator Mitglied Student
Beiträge: 88 Registriert: 23.06.2015
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erstellt am: 29. Jan. 2016 20:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die Antwort. Eine andere Frage zu den Exceldateien von KME: sind die eigentlich verwendbar? Wenn man sich die Werte mal genauer ansieht, kann man erkennen dass die Angaben zur wahren Spannung viel zu hoch sind und die Werte für Rp0.2 weichen ebenfalls stark von den rechnerischen Werten ab (siehe zB STOL95 R540 und andere). Die tabellarischen Werte mögen korrekt ermittelt worden sein, aber ich frage lieber mal nach. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 29. Jan. 2016 21:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Ingeniorator
Das habe ich auch schon festgestellt, daß die Kurven nach den Excel Tabellen ziemlich zackig sind. Must die Kurven halt glätten, also zwischen den Punkten ausmitteln oder einfach ein paar Punkte auslassen. Mir ging es damals nicht um die Excel Tabellen, sondern nur um das Materialverhalten ab der Streckgrenze. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ingeniorator Mitglied Student
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erstellt am: 29. Jan. 2016 22:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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