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 | SchraubTec Sindelfingen am 17.4.2024 - der Treff für industrielle Schraubverbindungen!, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Metallgewebe mit sich selbst verbinden (2615 mal gelesen)
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Onkel Ben Mitglied Dipl.-Ing.(FH) für Feinwerktechnik
 
 Beiträge: 194 Registriert: 21.03.2007 irgendein Pentium Dual 2x2GB RAM GeForce 8600 GT Win XP SP3 Pro/E WF3 M190 Startup Tools 2007
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erstellt am: 06. Aug. 2012 14:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, ich brauche mal eine Idee, wie ich ff. mit sich selbst verbinden kann: Metallgewebe Stahl 1.4301 Maschenweite mw=0,1mm Drahtstärke d=0,063mm Ich werde davon Streifen schneiden, die ich dann zu einer Art Schlauch formen möchte. Abmessung des Gewebeschlauchs: d=40mm l=1500mm. Anforderung an die Verbindungsstelle: unbedingte UV Beständigkeit Temperaturbeständigkeit bis ca. 150°C Diese Schläuche sollen für Versuche über UV Lampen gezogen werden. Ich habe bereits mit den Schweißern bei uns im Haus gesprochen, die trauen der Sache aber nicht so recht über den Weg. Beim Kleben machen mir die Temperaturen Bauchschmerzen. Mechanisches Verbinden mit "Nadel und Faden" zwickt mir vom Aufwand her. Üüüüs und meine schier grenzenlose Dankbarkeit sind sinnvollen Antworten sicher. gruß, Ben
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Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit

 Beiträge: 6244 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 06. Aug. 2012 15:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Onkel Ben
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Megaron Mitglied Ingenieur
 
 Beiträge: 302 Registriert: 07.03.2002 Papier Bleistift
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erstellt am: 06. Aug. 2012 16:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Onkel Ben
Stückzahl? Kleben ist prinzipiell möglich - es gibt durchaus Klebstoffe, die >150°C vertragen. (per Google oder einen Anruf z.B. bei Henkel leicht zu finden) Bei größeren Stückzahlen wäre evtl. Laserschweißen eine Option. Größere Stückzahlen weniger wegen dem Schweißen an sich, sondern eher, weil sich Konstruktion und Fertigung einer vernünftigen Werkstückaufnahme lohnen muss. ------------------ Perfection is our goal. Excellence will be tolerated. Thank you for understanding. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
zeinerling Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
 
 Beiträge: 313 Registriert: 14.06.2011
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erstellt am: 06. Aug. 2012 17:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Onkel Ben
Hallo, Punktschweißen fällt mit da ein. Früher bei Elektronenröhren hat man das so gemacht. Meistens waren das Pentoden der Baureihe EF... PF... usw. Das äußere Anodenblech sah so aus wie ein Schlauch mit Löchern und aus Draht, der auch punktgeschweißt wurde. MfG. Zeinerling
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thomasacro Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur Anwendungsberater

 Beiträge: 3728 Registriert: 12.05.2004 V4 V5 2016 - 2020 V6 2016x -2019x
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erstellt am: 06. Aug. 2012 20:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Onkel Ben
Hi Ben. Das erste, an was ich gedacht habe, als ich Anfang deinen Bericht zu lesen, war tatsächlich daas Nähen! Alternativ vielleicht auch was gaaanz anderes: Ich kenne nun dein Alter nicht... aber sagt dir die gute alte "Strickliesel" was? Die liefert dir direkt einen (end- und nahtlosen) Schlauch. (Kein Witz! ernst gemeint!!) Ich befürchte, dass die Lösungen Kleben, Schweißen oder Löten dir eine Verdrillung des Schlauches bescheren(1,5Meter!), wenn du ihn bewegen würdest, da er helikal auf der Oberfläche ein anderes Verhalten aufweisen wird, als das Netzmaterial. Sich folglich also anders bei Bewegung verhält wie das umgebende Netzgewebe... Zum Vernähen gibts übrigens ganz geschickte Maschinen , brauchste nicht von Hand machen!! ------------------ gruß, Tom  [Diese Nachricht wurde von thomasacro am 06. Aug. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
weisbescheid Mitglied
 
 Beiträge: 123 Registriert: 14.07.2012
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erstellt am: 07. Aug. 2012 07:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Onkel Ben
Moin Wenn der Metallschlauch über eine UV-Lampe gezogen wird, muss er doch keinen Bewegungen stand halten. Frage: darf das Metallgewebe an der Stoss-Stelle gering überlappen? Wenn ja, dann würde ich mir versuchsweise eine Schweissvorrichtung basteln. Dorn aus Messing und ein Schweißbacken aussen, der an der Stoßstelle das Metallgewebe gegen den Dorn presst. Schweißtrafo als Stromquelle und dann mal testen, dürfte schon mit einem kurzen Stromstoß erledigt sein (wie beim Punktschweissen). Ähnlich geht die Fertigung von Baustahlmatten oder Gitterpressrosten ( in größerer Dimension ) auch. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Onkel Ben Mitglied Dipl.-Ing.(FH) für Feinwerktechnik
 
 Beiträge: 194 Registriert: 21.03.2007 irgendein Pentium Dual 2x2GB RAM GeForce 8600 GT Win XP SP3 Pro/E WF3 M190 Startup Tools 2007
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erstellt am: 07. Aug. 2012 08:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen, danke für die vielen Antworten, sind einige interessante Ansätze dabei. Am Freitag bekomme ich das Gewebe, ich denke ich werde mich zu erst am vernähen versuchen - es sind 15 Schläuche zu fertigen - lässt sich vielleicht wirklich mit ner Maschine bewerkstelligen. Kommt sicher drauf an wie flexibel das Gewebe ist. Punktschweißmaschine haben wir leider nicht hier in der Firma. Löten wäre noch eine Variante die ich an zweiter Stelle sehe. Bei Henkel frag ich jetzt einfach mal an ob die was gescheites im Programm haben. Ich halte euch auf dem Laufenden. gruß, Ben PS: Klar kenn ich noch das gute alte Strickliesel. Ich habe es gehasst Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
   
 Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 07. Aug. 2012 08:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Onkel Ben
Hallo, Man hätte das ganze auch direkt als Schlauch weben lassen können... Aber nun gut. Um das Gewebe zu fügen, quetscht man es üblicherweise zwischen zwei Bleche, welche man dann Punktschweißt. Nähen würde ich das nicht... Die Schussdrähte sitzen viel zu Locker drin. Schweißen ist auch mit vorsicht zu genießen... Man bekommt eigentlich nur Löcher hinein. Grüße, Gollum ------------------
 'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2434 Registriert: 23.07.2001
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erstellt am: 09. Aug. 2012 10:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Onkel Ben
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Onkel Ben Mitglied Dipl.-Ing.(FH) für Feinwerktechnik
 
 Beiträge: 194 Registriert: 21.03.2007 irgendein Pentium Dual 2x2GB RAM GeForce 8600 GT Win XP SP3 Pro/E WF3 M190 Startup Tools 2007
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erstellt am: 10. Aug. 2012 08:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen, also das Zeug ist wirklich wie ein feiner Stoff, nur nicht ganz so flexibel. Lässt sich problemlos mit jeder beliebigen Schere schneiden. Keiner glaubt, das das Stahl ist. Schweißen geht, wie vermutet wurde, nicht. Sobald man nur in die Nähe kommt, brennt das Zeug sofort weg. Mit nem Falz kann ich nicht arbeiten, ich will so wenig wie möglich Überlappung haben um die UV Strahlung nicht über das gewünschte Maß hinaus zu reduzieren. Auch darf kein Falz abstehen, ein nahezu runder Querschnitt wird gebraucht. Deshalb fällt auch Punktschweißen raus. Ich hab das jetzt mit U=pi*d+4mm Reserve rumgeschlagen und mit Rödeldraht in Abständen von 100mm festgemacht, hält ganz gut. Ich werde aber noch Loctite 5366 probieren, 1K Silikon, ist flexibel und auch für die Temperaturen geeignet. Das teste ich nächste Woche. gruß, Ben Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Schmidi01 Mitglied Dipl. Ing. Verfahrenstechnik, Selbständig

 Beiträge: 71 Registriert: 31.10.2006
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erstellt am: 10. Aug. 2012 09:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Onkel Ben
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adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 10. Aug. 2012 10:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Onkel Ben
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