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Autor Thema:  Biegetabelle aus empirischen Versuchen (3394 mal gelesen)
Angus1982
Mitglied
Konstrukteur

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Beiträge: 6
Registriert: 02.12.2013

erstellt am: 15. Okt. 2015 14:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

da unsere Kantbank der letzte "Rotz" ist und leider keinerlei Biegetabellen oder so vorhanden sind, wollte ich mal fragen ob jemand Erfahrungen hat, wie man am besten bei diesen Versuchen vorgeht? Die ermittelten Ausgleichswerte möchte ich dann in meine Biegetabelle in Inventor einpflegen.

Bewusst ist mir das natürich das das Material eine Rolle spielt, die Blechstärke und der Biegeradius. Aber mir geht es eher um den eigentlichen Vorgang. Welche Kantungen sollte man nehmen (eher eine L-Kantung, C-Kantung oder Z-Kantungen), wie häufig sollte man diesen Versuch mit den selben Einstellungen wiederholen um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen, sollte man evtl. auch andere Winkel (45°) kanten (ist nur blöde zu messen)? Nun ja, also wie gesagt...ich bräuchte wohl eher einen Tipp für das Praktische!

Hoffe ihr könnt mir helfen...

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Lucian Vaida
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dipl.-Ing. / Konstruktion



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Beiträge: 3810
Registriert: 14.11.2002

Inventor 2022.2
Windows10 21H2
HP Z240

erstellt am: 15. Okt. 2015 23:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Angus1982 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Angus1982,

Willkommen bei CAD.DE und AUGCE!
Vier wichtige Links für den problemlosen Einstieg:
Richtig Fragen - Nettiquette - Suchfunktion - System-Info

Deine Frage hat auch etwas mit Inventor zu tun aber im Endeffekt wäre sie besser im Blech-Forum aufgehoben.
Ich bin überzeugt, dass dir dort in diesem Zusammenhang besser geholfen werden kann. Deshalb verschiebe ich den Thread.

------------------
Gruß
Lucian

[Diese Nachricht wurde von Lucian Vaida am 18. Okt. 2015 editiert.]

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benny1
Mitglied
Dipl. Ing. (BA)


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Beiträge: 285
Registriert: 21.10.2004

erstellt am: 16. Okt. 2015 13:01    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Angus1982 10 Unities + Antwort hilfreich

Bei uns wurde das folgendermaßen gemacht:
Es wurden Biegeversuche mit 90°-Kantungen gemacht. Für jede Ober-/Unterwerkzeugpaarung wurde für jedes Material und jede Stärke ein Versuch durchgeführt. Die ermittelte Verkürzung wurde verwendet, um mit einer Exceltabelle den jeweiligen k-Faktor für Inventor zu berechnen. Dieser wird dann für das entsprechende Bauteil in der Inventor-Abwicklungsregel eingetragen. Das UW wird auf der Zeichnung angegeben. Wird ein anderes als das Standard-OW verwendet wird ebenfalls das OW auf der Zeichnung angegeben.

Wir kommen mit dieser Vorgehensweise sehr gut zurecht. Andere Leute bevorzugen evtl. eine andere Methode.

Gruß
Benjamin

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MABI
Ehrenmitglied
Leuchtenbauer


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erstellt am: 16. Okt. 2015 13:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Angus1982 10 Unities + Antwort hilfreich


BV-A01.png


BiegeverkuerzungWiki.pdf

 
Hallo August1982,

im Prinzip hast du es ja schon selbst erkannt. Es gibt derart viele Einflussfaktoren, dass man keine pauschale Tabelle angeben kann.
In der Anlage mal eine lohnenswerte Beschreibung. (Quelle:© Rainer Schlangen 2010 www.evolutiontec-engineering.de)
Die Seite 7 und 8 zeigt dir mal ein paar Grundwerte für den Korrekturfaktor. Wenn du dir damit deine Tabelle erstellst hast du Näherungswerte.
Für häufig wiederkehrende Einstellungen würde ich mindestens 10 Versuche fahren.
- Maschineneinstellung gleich
- Blechstärke und Material gleich
- Zuschnittlänge gleich
- 5 verschiedene Blechchargen je  1x um 90° versetze Walzrichtung
- mindestens 2 Kanten besser Hutprofil mit gleichen Schenkellängen

In der Anlage mal ein Auszug aus meiner Programmtabelle für 90°-Biegung.
Hier verwende ich den Ausgleichswert-Verkürzung pro Kante.
Da sieht man was allein schon der Unterschied zwischen Ir=1 und 1,6 bedeutet bei Edelstahl(VA) macht das pro Kante 0,5mm aus. Bei 4 Kanten hast du schon ein Unterschied von 2 mm im Zuschnitt.
Da hast du eine große Aufgabe vor dir! 

------------------
Gruß Matthias

bald bin ich groß

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Andreas Gawin
Moderator
Blechschlosser Metallbauermeister




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Beiträge: 3576
Registriert: 24.02.2006

Inventor 2021/2022/2023
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WIN11-64 16GB
Spacemouse Enterprise

erstellt am: 18. Okt. 2015 16:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Angus1982 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Angus,

ist mit "Kantbank" ein Schwenkbieger oder eine Gesenkbiegepresse gemeint?

Warum ist die Maschine Deiner Meinung nach so schlecht? Wer darf sie bedienen? Nur geschulte Mitarbeiter oder jeder, der gerade des Weges langkommt? Wird die Maschine nur zum Blechumformen genutzt, oder auch um Flachstahl und Rundstangen umzuformen?

Gruss Andreas

------------------
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