Guten Morgen!
Die Sache mit der Kostenabschätzung wird sich nur begrenzt umsetzen lassen. Das kann nur in Zusammenarbeit mit den Vorlieferanten gelingen, die eine Kalkulationsbasis für Bauteile oder Fertigungsprozesse bereitstellen.
Innerhalb gewisser Bereiche ist das Berechnen enstehender Kosten durch Anwendung eines vorgegebenen Schemas problemlos möglich, nur lässt sich das Ergebnis in vielen Fällen eben nicht auf die Gegebenheiten und Möglichkeiten anderer Firmen übertragen.
Die Kalkulierbarkeit eines Bauteiles steht und fällt auch mit der Güte der Konstruktion. Ein Fachmann mit guter Kenntniss der grundsätzlichen Blechteilegestaltung und dem Wissen um vermeidbare (weil kostentreibende) Konstruktionsfehler wird mit hoher Wahrscheinlichkeit annähernd errechenbare Bauteile erstellen.
Schon in einem solchen Fall würde ich von einer grobkalkulativen Abweichung im Bereich von 20% bis 30% ausgehen, was schlicht zuviel ist.
Die einzig gangbare Möglichkeit zur Kostenabschätzung ist das "Umstricken" vorhandener Preise. Am besten sollte man mit dem Vorlieferanten eine technische Durchsprache abhalten, sich die Fertigungsprobleme und kritischen Bereiche auseinander setzen und die Grenzen aufzeigen lassen. Dabei könnten Richtpreise festgelegt werden, auf deren Basis dann eine verwendbare Grobkalkulation erfolgen kann.
Gruss Andreas
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