Die IDW einer solchen Explosionszeichnung soll vor allem übersichtlich sein. Und bei mir ist es eine Anleitung, in welcher Reihenfolge alles zusammenzubauen ist und wo es hinkommt. Das heisst, daß es schon mal 10 oder 20 Einzelansichten sind, wo man mit den ersten Teilen anfängt. So können auch verbale Montagehinweise untergebracht werden.
Anfangs hat man also die iam und startet die ipn. Dann genau anders herum werden zuerst die zuletzt montierten Teile vom Zusammenbau weggezogen und das meist als Verschiebekette, also Teile rausziehen, nächste Teile dazuwählen und alles zusammen weiter rausziehen. Wenn später die Abstände anders werden müssen, haben die Verschiebelinien Griffpunkte oder man ändert die Zahlenwerte.
Ist die erste Ansicht fertig, bekommt sie auch gleich eine Snapshot-Ansicht zugewiesen, wo die Perspektive festgelegt ist.
Nun die zweite, hier werden die Teile der ersten Ansicht ausgeblendet und man macht mit der nächsten Gruppe der zu montierenden Teile weiter. Wieder Schnappschuss und aus der iam die dritte Szene aufbauen. Und so weiter, bis man alle Teile bis auf das letzte Teil auseinander hat.
Für die IDW positioniert man die Ansichten genau in der umgekehrten Reihenfolge, für den Monteur also fängt man mit der Ansicht an, die man als letzte erstellt hat, aber seinen Zustand darstellt, mit dem er anfängt. Und dann Ansicht für Ansicht weitergeht und montierte Teile abhakt.
Dann kommen auf die IDW noch die Ansichten der iam, also von oben, vorn und der Seite nebst Maßen. Davon oder der Schnappschussansicht mit allen Teilen wird die Stückliste gezogen. So sieht man auch, ob man wirklich alle Teile mit einer Teilenummer (und Klartextbezeichnung) versehen hat.
In der nächsten Baugruppenhierarchie zieht man nicht mehr das Einzelteil heraus, sondern nur noch dessen Befestigungsschrauben und die ansonsten vollständig montierte Baugruppe.
Als Darstellung nehme ich normalerweise die Liniengrafik mit verdeckten Kanten. Und schalte – wenn nötig – die tangentialen Kanten ein. Bei unseren Inhaltscenter-Schrauben sehen die ohne diese tangentialen Kanten aus wie Linsenkopfschrauben, das war dem externen Dienstleister nicht klarzumachen, daß das zu Problemen führen kann.
In Ihrem Fall würde ich also jede der drei Unterbaugruppen gegebenenfalls auch stufenweise zerrupfen und schließlich den Zusammenbau zeigen, wie sie zusammengehören und wo die Schrauben sind.
Hört sich aufwendig an, isses nicht.
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