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Hallo zusammen,

ich möchte bei Inventor die Fertigung eines Handwerkzeuges abbilden. Dazu habe ich ein Rohteil + Zeichnung, das spanend bearbeitet wird. Anschließend wird es in diesem Zustand in einer Baugruppe verbaut, aber für eine andere Baugruppe noch einmal weiter bearbeitet. Könnt Ihr mir sagen, wie ich diese einzelnen Bearbeitungsphasen in Inventor sinnvoll abbilden kann, auch möchte ich zu den einzelnen Phasen Zeichnungen anlegen.
Wichtig ist mir, dass ich das erste Bauteil nicht kopiere um ein anderes zu erstellen, damit nicht später versehentlich bei einer Änderung nur ein Bauteil geändert wird und dann Probleme in der Fertigung auftreten.
Ideen dazu von mir sind bis jetzt:
- Modellzustände zu nutzen, finde ich aber bis jetzt keine schöne Lösung.
- Das erste Modell in einer Baugruppe weiter zu bearbeiten (usw.) und hierdurch eine Änderung in einem vorgelagerten Modell automatisch in nachfolgende Modelle einfließen zu lassen.

Habt Ihr dazu Ideen oder Meinungen?    Danke euch!

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Dafür benutze ich Modellzustände.
Falls Du diese Partout nicht benutzen möchtest, kannst Du noch mit "Abgeleitete Komponente" arbeiten.
Diese benutze ich z.B. um Rohgussmodelle weiterzubearbeiten, so wie es auch in der Realität der Fall wäre.

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Hallo

Dazu würde ich die "abgeleitete Komponente" verwenden
https://help.autodesk.com/view/INVNTOR/2022/DEU/?guid=GUID-04363641-CCF9-4B2C-A3C4-AF676D6F7B1A

Gruss

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Früher hätte man abgeleitete Komponenten benutzt.
Heute sind speziell dafür die "Modellzustände" zuständig.

Man Leute - das sagt schon der Name!

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mit freundlichem Gruß
aus der Burggemeinde Brüggen
Lothar Boekels

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Danke euch schonmal,

Hallo Lothar,

kann ich bei Modellzuständen Hierarchien erzeugen, sodass sich alle untergeordneten Modelle ändern, wenn ich das übergeordnete ändere?
Wenn ja, wie geht das?
Ansonsten habe ich immer noch das Problem, dass ich mein Grundbauteil verändere und alles danach in der "alten" Version bleibt.

Danke und liebe Grüße

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Moin

Du solltest dich, für deinen Anwendungsfall, selbst mit dem Aufbau und der Verwendung von Modellzuständen innerhalb eines Bauteiles befassen.
Im einfachsten Fall modellierst du dein Bauteil in Fertigungsreihenfolge und erzeugst einen Modellzustand in dem der letzte Bearbeitungsschritt (für die Montage in der zweiten Baugruppe) unterdrückt ist. Schon hast du beide Zusände (für Einbau in Baugruppe 1 und 2) in einem Bauteil. In der Zeichnungsableitung kannst du bei jeder Ansicht wählen welcher Modellzustand angezeigt werden soll. Ebenso beim Einbau in eine Baugruppe.
Willst du beispielsweise nachträglich am Modell etwas ändern das alle Zustände betrifft, aktivierst du im Modellbrowser "Familienbereich bearbeiten", schiebst eventuell noch das Bauteilende an die erforderliche Stelle hoch und legst los. Danach Bauteilende wieder runter, eventuelle Fehler korrigieren, Familienbereich bearbeiten wieder ausschalten.
Wenn das Modellieren in Fertigungsreihenfolge nicht möglich ist, kann man auch z.B. mit der Funktion "Fläche löschen" Löcher wieder verschließen usw. und so "rückwärts" einen Zwischenstand erzeugen.

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MfG
Ralf

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Moin,

Im Browserbaum gibt es hinter jedem Modellzustand so ein Stifticon. Das oberste anklicken und es werden alle anderen Modellzustände aktiviert und bekommen die Änderung mit. Klickt man auf die untergeordneten Modellzustände, so verschwinden die Stifte bei den anderen.

Wenn gar nichts mehr geht, kannst du auch mit einem Rechtsklick auf die Überschrift "Modellzustände" die Excel-Tabelle mit den einzelnen Einträgen öffnen und darin ändern.

Probier mal einfach damit rum.

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mit freundlichem Gruß
aus der Burggemeinde Brüggen
Lothar Boekels

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Vielen Dank euch für die Antworten, ich teste das ganze aktuell an meiner Anwendung und melde mich dann nochmal bei euch, wie wir es umgesetzt haben. 

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Modellaufbau.JPG

Hallo Zusammen,

ich habe zu meinem Anwendungsfall eine Skizze erstellt.
Dieser Baum lässt sich zwar mit „Modellzuständen“ abbilden, allerdings treten Probleme auf, wenn ich die Varianten unabhängig von meiner Ursprungsmodell bearbeiten möchte.
Die weiterführenden Schritte einer Variante (M.1.1 und M.1.2) sind nicht mehr von der ursprünglichen Variante M1.0 abhängig. Wenn z.B. M.1.0 nachträglich bearbeitet wird, werden die darauffolgenden Schritte nicht angepasst. Hier macht der Familienbereich auch keinen Sinn, da sonst alle Variante (M.1.x UND M2.x) verändert werden. Eine übergreifende Veränderung soll nur für die Variante M.1.0 stattfinden.

Gibt es eine Lösung für dieses Problem?

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Muss man vielleicht Modellzustände und abgeleitete Komponente entsprechend kombinieren, damit es klappt?

Und mir kommen bei so Sachen auch iParts in den Sinn. (Wobei ich glaub, dass sie hier nicht so interessant sind, sonst hätten die anderen schon was gesagt, die kennen sich nämlich besser aus als ich)

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In meinen Augen kommt es auch darauf an, was das für Bauteile sind.

Modellzustände
Benutze ich für einfache Dinge wie z.B. eine Graphitdichtung in Originalzustand und 0,5mm komprimiertem Zustand darzustellen.

iPart / iAssembly
Benutze ich für deutlich komplexere Bauteile und Baugruppen.

Abgeleitete Komponente
Benutze ich für z.B. Gussteile und deren unterschiedliche Bearbeitungszustände.
Zum Beispiel:
1.) 3D Modell: Rohgussteil für den Gießer
2.) Abg. Komponente von 1.): Gefräster Zustand
3.) Abg. Komponente von 2.): Aufschweißung
4.) Abg. Komponente von 3.): Endbearbeitung

Dein aufgezeigter Workflow würde für mich, in Verbindung mit einem Gussteil, für eine abgeleitete Komponente sprechen.
Ich hoffe das hilft Dir weiter.

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Guten Morgen und vielen Dank schonmal,
ja genau, aktuell geht es um ein Schmiedeteil und die unterschiedlichen Nachbearbeitungen, die jeweils auch in Zeichnungen dargestellt werden sollen.
Aber am Ende ist es etwas generelles, damit ich alle Teile sinnvoll und einheitlich abbilden kann. Auch kann es sein, dass ein Teil, wie in der Grafik, unterschiedlich bearbeitet wird.

Ich gucke mir deine Vorschläge mal an.
Liebe Grüße

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