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Hallo zusammen,

durch meinen neuen Job darf ich nun mit Inventor Rohrleitungsverläufe in 3D erstellen. Ich selbst habe bisher wenig Kontakt mit den Programm gehabt und hab mich bei Autodesk und auf Youtube bereits nach Möglichkeit schlau gemacht, jedoch komme ich nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis.

Wir haben Zugang zu den, ich sag jetzt mal üblichen Bibliotheken. Eine eigene Bibliothek anlegen, die nicht schreibgeschützt ist, hat geklappt. Die schreibgeschützten Rohrleitungen und Fittinge habe ich übernommen und darunter einen eigenen Ordner für die neuen Bauteile angelegt. Jetzt möchte ich bestehende 3D-Modelle der Rohrleitungen und Fittinge hinterlegen. Ich muss zum Beispiel Geberit Mapress-Leitungen hinterlegen. Geberit stellt 3D Modelle (als Step-Datei) zur Verfügung.
Die Step-Datei habe ich im Inventor geöffnet. Der Bogen zum Beispiel setzt sich in der Hinsicht aus einem Bauteil und 2 Baugruppen zusammen. Durch Videos ist mir aufgefallen, dass ich diese als imp. Datei abspeichern muss. Das umwandeln klappt grundlegend auch, jedoch habe ich dann immer noch Baugruppen drin. Wenn ich die Bauteile dann in die Bibliothek einpflege und anschließend nutzen möchte kommt eine Fehlermeldung, dass das Bauteil nicht passend verknüpft ist.

Im Moment liegen mir leider keine Fotos/Bilder vor um es entsprechend darzustellen.

Vielleicht kennt jemand das Problem/ Kann mir eine gefühlte Schritt für Schritt-Anleitung bieten.

Vielen Dank im Voraus.

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Moin!
Und Herzlich Willkommen auf CAD.de! 

Mit dem Rohrleitungsmodul habe ich wenig zu tun, aber dass die von den Herstellern zur Verfügung gestellten Modelle zu Problemen führen können, ist mir geläufig. Oft sind sie viel zu detailliert (Die Hersteller sind ja stolz auf die Details!), aber in einer Gesamtplanung sind nur Außen- und Anschlussmaße von Interesse.

Du kannst aus Baugruppen mit der Funktion Abgeleitete Komponente (AK) ein ipt mit der gleichen Geometrie erzeugen. Dabei kannst Du auch wählen, welche Teile "mitgenommen" werden sollen, also viele innere oder sonstwie unerhebliche Teile auch weglassen.

Details wie geprägte Schriften in den benötigten Einzelteilen kannst Du dabei allerdings nicht weglassen; es sind aber gerade diese so beliebten Prägungen, die bei einer großen Zahl verwendeter Komponenten, vor allem bei einem Rohrnetz mit den vielen Fittings, eine deutlich ins Gewicht fallende Rechnerlast erzeugen. Eine Gesamtbaugruppe mit hunderten oder tausenden solcher Komponenten wird dann richtig langsam.

Daher ist es oft besser (ich bevorzuge das fast immer), eigene, sehr einfache Modelle zu erzeugen. Kostet anfangs ein bisschen Zeit, aber die lohnt sich, finde zumindest ich.

Sofern Du lieber bei der Methode mit AK bleibst, ist es wichtig, nach dem erfolgreichen Erzeugen des einfachen Modells die Verbindung zu der Quell-Baugruppe endgültig stillzulegen (nicht unterdrücken*, sondern lösen), sonst wird die Quell-Baugruppe trotzdem im Hintergrund immer komplett referenziert und z. B. bei P&G mitgeschleppt.

("Unterdrücken" erlaubt, die AK bei Änderungen der Quelle später doch noch mal aktualisieren zu können, aber das ist hier ja nicht vorgesehen.)

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

It's not the hammer - it's the way you hit!

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Hallo Roland,

Vielen Dank schonmal für die Informationen. Ich probiere mich mal dran.

Für mich als weitere Frage: Die zum Download zur Verfügung stehende Step-Datei hat keinerlei Modellparameter hinterlegt. Kann man diese noch separat hinzufügen, oder wie du beschrieben hast, selber das Bauteil einmal konstruieren/die Datei mit den Parametern vom Lieferanten bekommen?

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Wenn Du die Step zur ipt gemacht hast, mach Dir eine Zeichnung; idw.
Am besten alle Teile einer (Rohrteil) Bauart nach und nach in die Zeichnung reinholen, und erzeuge Dir die Maße, die, wie Roland, IMHO, schon erwähnt hat nur minimal erforderlich sind.
Das ist besser als die meisten Zeichnungen der Lieferanten. Die machen konstruktiv unzureichende Angaben, die wohl für Klempner für die Verlegung der Teile ausreichen… 

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In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen

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Manfred Gündchen
www.guendchen.com

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Was meinst Du mit "Modellparameter"?
Skizzenmaße und Extrusionshöhen usw.?

Das wäre eine falsche Erwartung. stp stellt nur das fertige Modell dar, also dessen Oberflächen. Wie die entstanden sind, ist dabei völlig egal.

Wozu willst Du denn Modellparameter haben?

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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Modellparameter.png Familientabelle.png

Im Anhang einmal die Modellparameter für ein beispielhaftes Achteck.
Bei mir war es nur jetzt die Überlegung, ob man die Parameter nachträglich hinzufügen kann, aus dem generierten Bauteil der Step-Datei.
Weil bei mir ist die Überlegung dahinter, dann die Familientabelle anzupassen um quasi zwischen den einzelnen Größen wechseln zu können.

Würde beim Bauteil noch die Verbindungen definieren und anschließend in meiner Bibliothek publizieren wollen. Dann könnte ich meine Fittings an die Rohrleitung bündig verbinden.

Aber wahrscheinlich denke ich mir das zu einfach  

[Diese Nachricht wurde von JB96 am 13. Mrz. 2024 editiert.]

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Ein stp liefert nur Geometrie, kein parametrisches Modell. Hinzugefügte Parameter wären so nutzlos wie ein Lichtschalter ohne Lampe.   

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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Moin,
erstelle Dir ein iPart, das alle relevanten Bauteilvarianten abbildet (händisch, selber, als vereinfachtes Modell, nutze dafür die Maßtabellen aus dem Katalog oder messe aus den Step-Dateien des Herstellers).

Hinterlege alle benötigten Parameter und definiere IMates, soweit benötigt. .

Diese Bauteil-Familie (iPart) kannst Du dann in eine Bibliothek überführen, die auch vom Rohrleitungsmodul problemlos anerkannt und verarbeitet wird.

Und: Nein, Step-Modelle sind "dumm und hohl". Du kannst diese nicht mit Parametern versehen und steuern.

HTH

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Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an;
der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.

Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
(George Bernard Shaw)

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