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Zylinder-FlexibleBaugruppe.jpg

Hallo!

Ist es normal, dass Inventor beim "Ziehen" von Komponten evtl. nicht immer sauber die Abhängikeiten nachrechnet, welche vorher schon definiert wurden.
Wir haben das Phänomen im angefügten Bild, dass teilweise die Zylinder beim Ziehen auseinander fliegen oder sich sogar die Kolbenstange komplett 180 Grad dreht.

Die Endlagen, welche per Positionsdarstellung fest definiert sind, werden meist korrekt dargestellt. Möchte man aber einfach per Mauszeiger die Baugruppe bewegen, machen die Zylinder meistens was sie wollen, als ob es keine Abhängikeit "gleiten" Rohr/Stange mehr gibt. Zumindest bleiben die Verbindungsabhängikeiten an den Gelenkaugen erhalten.

Die Zylinder werden von uns in der BiBo abgelegt und mit den nötigen Abhängigkeiten versehen. Auch die Endlagen, werden per Maximum/Minmum definiert und der Haken bei "Versatz als Ausgangswert" ist auch nicht angewählt. Das Verhalten, sowohl mit dem normalen Abhängkeitstyp "passend" (Rohr- mit Stangenachse) als auch mit dem Verbindungstyp "zylindrisch", ändert sich leider nicht.

Die Baugruppen sind auch nicht verschachtelt. Die Zylinder sind flexibel geschaltet und verbinden die zwei zusammengehörigen Unterbaugruppen.

Muss man evtl. ein Häkchen irgendwo setzen oder gibt es eine definierte Art und Weise, wie man einen Zylinder in der Bibo abzulegen hat?

Ich freue mich über Eure Rückmeldung,

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Moin!

Dass Kolbenstangen von Zylindern u. ä. vor allem bei größeren Lageveränderungen um 180 Grad vekehrt liegen, lässt sich leider nicht vollständig ausschließen. Wenn Zylinderrohr UND Kolbenstange beide zusammen Umschlagen, ist auch eine Richtungsbedingung weiterhin erfüllt. Bei neuen Positionsvorgaben berechnet Inventor stur die nächstliegende den Abhängigkeiten entsprechende Möglichkeit, und das kann vor allem beim Umschalten zwischen Endlagen-Positionsdarstellungen die umgekehrte Lage sein. Weitere Bedingungen, die über Abstandsmaße die umgekehrte Lage verbieten, führen dann leider nicht zu einer Korrektur der Lage, sondern zu einer Fehlermeldung.

Vermeiden lässt sich das dadurch, dass die Lageveränderungen in kleinen Schritten vorgenommen werden.

Das "Umherfliegen" der Komponenten bei Ziehen mit der Maus könnte daher rühren, dass zu viele Abhängigkeiten auf der aktiven iam-Ebene zu berechnen sind. Dann kommt die Berechnung der aktuellen Positionen den kontinuierlich neu übermittelten Daten von der Maus nicht hinterher. Abhilfe schaffen hier saubere und gründliche Unterbaugruppenstrukturen, damit bei der Bewegung möglichst wenig Abhängigkeiten zu berechnen sind.

Eine Unterbaugruppe wird dabei normalerweise wie ein Festkörper behandelt, mindert also die Rechenrlast, außer, sie steht auf flexibel. Flexibel öffnet sozusagen die Tür zur Unterbaugruppe, so dass sämtliche Abhängigkeiten der Unterbaugruppe mit in die Berechnung der Positionen einbezogen werden müssen.

Daher ist es gut, in Unterbaugruppen, die flexibel sein müssen, möglichst wenig Abhängigkeiten auf der obersten Organisationsebene zu haben, und das lässt sich durch Zusammenfassen von darin fest verbundenen Komponenten zu Unter-Unterbaugruppen erreichen.

Auf dem Bild scheint der Hydraulikzylinder aus vielen Komponenten zu bestehen. Die Baugruppenstruktur ist nicht zu sehen...

Bibo ist groß und gelb und hat Federn.

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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BG-Struktur-Zylinder.jpg

Hallo!

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Die Zylinderbaugruppe besteht aus zwei Teilen/Dateien (Rohr und Stange), da es sich um eine umgewandelte STEP handelt, welche nachher funktionsbezogen wieder aufbereitet wurde  .

Weiterhin sprechen wir von einer resultierenden Drehbewegung von 90°-120°.

Die Baugruppenstruktur der Hauptbaugruppe finde ich persönlich nicht zu wild, da ich die fixierte Unbaugruppe (Schild) habe und die bewegliche Klappe mit den erforderlichen Abhängikeiten versehen ist um die hervorgerufene Drehbewegung durch den Zylinder zuzulassen. DIe Bauteile Eckenschutz, Grundschneide sind häufig gewechselte Komponenten, welche "nur" mit den 3 Ursprungs-Abhängikeiten fixiert an der Klappe sitzen.

Über die Baugruppe Hydraulik, könnte man sich streiten. Das selbe Phänomen tritt aber auch in anderen Hauptbaugruppen auf, bei denen der Zylinder zweimal als einzelne Baugruppe verbaut ist an Stelle der "flexiblen" Hydraulikbaugruppe.

Ist es sinnvoller Verbindungen oder Abhängikeiten für den Bibozylinder zu wählen? Ich dachte immer Verbindungen sind stabiler.
Auf jeden Fall sollte es eine Möglichkeit geben, definitiv das Umschlagen von Rohr und Stange zu unterbinden. Weiterhin wäre es gut, wenn man erreichen könnte, dass auch bei langsamen Ziehen, die Kolbenstange nicht das Rohr durchdringt (einfach Ihre Abhängikeit behält).

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Zitat:

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Original erstellt von EKW:
...eine umgewandelte STEP ... nachher funktionsbezogen wieder aufbereitet ...

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Es ist vielleicht nur ein unsinniger Verdacht, aber erstelle doch versuchshalber mal selber ein radikal primitives Modell des Hydraulikzylinders und schau, ob sich damit das gleiche Verhalten zeigt. Und versuche es auch mal mit radikal primitiven Baugruppen.

Solche Experimente kann man natürlich als zu viel Zeit kostend abtun, aber immer sich ärgern und immer nicht so richtig wissen, wie die Software zu bändigen ist, kostet mehr.

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Das unsinnige Umschlagen kann theoretisch dann erfolgen, wenn ein Sprung im Schwenkwinkel von mehr als 90° erfolgt.

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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