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Thema: Drehteil kein Vollkörper? (1468 / mal gelesen)
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Sieg Mitglied CAD-Konstrukteur
Beiträge: 41 Registriert: 18.04.2021 Autodesk Inventor Professional 2018 Windows 10 - 20H2
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erstellt am: 21. Dez. 2021 12:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich habe "Bauteil Kappe" als Drehteil erstellt. Danach wollte ich eine Wandung erstellen. Es kam die Fehlermeldung, dass das Bauteil kein Volumen habe. Was habe ich falsch gemacht? Die Skizze besteht aus 3 Linien. VG Sieg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G. Schumann Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 37 Registriert: 05.03.2020 Product Design Suite 2020, Inventor Pro 2020, Autocad 2020 ... Intel Xeon W-2123 CPU 3,6 GHz, 32 GB RAM
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erstellt am: 21. Dez. 2021 12:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sieg
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Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13438 Registriert: 02.04.2004 IV 2024
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erstellt am: 21. Dez. 2021 12:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sieg
Moin! Man müsste die Skizze ansehen, um das genau zu beantworten. Aber Du schreibst, dass Du nur drei Linien gezeichhet hast, und da liegt die Ursache. Im Browser zu sehen ist, dass Du da einen Flächenkörper erzeugt hast. Der hat per Definition kein Volumen, auch wenn er in diesem Fall theoretisch eins hat. Inventor unterscheidet das! Vermutlich hast Du die Rotationsachse nicht gezeichnet und die Rotieren-Funktion hat automatisch, da keine geschlossene Kontur da war, auf Flächenkörper umgeschaltet (das ist das kleine Zeichen oben rechts im Element-Eigenschaftenfenster: blauer Würfel oder orange Hülle). Es wird dann automatisch für die Rotation die gewählte Achse in die Skizze projiziert, dann entsteht ein geschlossenes Profil, aber die Auswahl Flächenkörper bleibt. Die Wahl Flächenelement oder Volumenelement kann nicht nachträglich geändert werden! Extrusion braucht keine Achse; probier mal damit, dann siehst Du den Effekt besser. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sieg Mitglied CAD-Konstrukteur
Beiträge: 41 Registriert: 18.04.2021 Autodesk Inventor Professional 2018 Windows 10 - 20H2
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erstellt am: 22. Dez. 2021 10:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Roland, ich habe die Skizze überarbeitet. Sind jetzt 4 Linien (vorher 3 Linien). Rotationsachse ist die Y-Achse, die deckungsgleich mit einer der 4 Linien ist. Klar könnte man dieses "Bauteil Kappe" einfacher erzeugen, indem ich nur einen Kreis extrudiere. Aber darum geht es mit nicht. Ich habe einen einwöchigen Crashkurs bekommen, der das CAD-Programm Inventor nur oberflächlich und im Turbogang ankratzte. In drei Wochen soll ich anfangen, damit zu arbeiten. Und wenn ich dann ein Drehteil als Vollkörper erzeugen muss, dann muss ich einfach wissen, wie. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sieg Mitglied CAD-Konstrukteur
Beiträge: 41 Registriert: 18.04.2021 Autodesk Inventor Professional 2018 Windows 10 - 20H2
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erstellt am: 22. Dez. 2021 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
Beiträge: 2416 Registriert: 08.03.2008 IV seit den 5.3Er aktuell den 2014Ner WIN7pro-64bit SP das jeweils aktuelle
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erstellt am: 22. Dez. 2021 10:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sieg
Zitat: Original erstellt von Sieg: Aha, ich habe die Lösung gefunden: Der Flächenmodus war akiviert.
…wow, eigentlich ohne Worte… Mir kommt es so vor, als wenn dieser „Fehler“ vor Kurzem schon mal so angesprochen wurde… ------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sieg Mitglied CAD-Konstrukteur
Beiträge: 41 Registriert: 18.04.2021 Autodesk Inventor Professional 2018 Windows 10 - 20H2
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erstellt am: 22. Dez. 2021 11:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13438 Registriert: 02.04.2004 IV 2024
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erstellt am: 22. Dez. 2021 17:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sieg
Zitat: Original erstellt von Sieg: Klar könnte man dieses "Bauteil Kappe" einfacher erzeugen, indem ich nur einen Kreis extrudiere.
Könnte man, wäre aber schlechter, denn so ist es ja noch gar keine Kappe, sondern erst mal nur ein runder Klotz. Extrusion an Extrusion zu hängen und für jedes Element eine eigene Skizze zu machen, erfordert wenig Denken und sorgt für einfache Skizzen, aber maschinenbautechnisch wäre es dumm, erst am Schluss zu sehen, wo man auskommt. Es gibt wohl so Leute, die scheinen irgendwie alles am liebsten nur mit Extrusion machen zu wollen, aber empfehlen kann ich das in keiner Weise. Mit einfachsten Skizzen nach einer vorhandenen Zeichnung Klötzchen für Klötzchen ein Modell aufzubauen, wie es oft in Schulungen exerziert wird, ist völlig praxisfremd. Es wollen doch auch Proportionen geplant und der verfügbare Platz sinnvoll aufgeteilt sein, und das geht am besten, indem man erst mal aufreißt, wie und ob alles Geplante nebeneinander passt. In der einem Längsschnitt entsprechenden Skizze für Rotation kannst Du gleich alles zusammen zeichnen, was auf der Drehbank hergestellt werden soll, und noch viel mehr. Und dann hast Du mit nur einem Element schon direkt die ganze Drehbearbeitung erledigt! Es ist gut, wenn die Anzahl der Einzelelemnte in einem Modell überschaubar bleibt. Und es ist auch gut, mit wenig Skizzen auszukommen. Querbohrungen, Schlüsselflächen usw. kannst Du alle auch schon in der ersten Skizze einplanen, darstellen und dann auch damit erzeugen. Und projiziere keine Achsen (und auch keine Ebenen)! Wenn Du einen Bezug zum Ursprung brauchst, projiziere immer nur den Ursprungspunkt und erledige den Rest mit den Skizzenabhängigkeiten horizontal und vertikal. Achsen (und Ebenen) werden in endlicher Länge projiziert, aber sie sind per Definition unendlich lang (und breit)! Früher oder später führt das zu logischen Widersprüchen. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 921 Registriert: 30.06.2010 Inventor 2020 SolidWorks 2020
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erstellt am: 22. Dez. 2021 19:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sieg
Zitat: Original erstellt von Roland Schröder:
... Es ist gut, wenn die Anzahl der Einzelelemnte in einem Modell überschaubar bleibt. Und es ist auch gut, mit wenig Skizzen auszukommen. Querbohrungen, Schlüsselflächen usw. kannst Du alle auch schon in der ersten Skizze einplanen, darstellen und dann auch damit erzeugen. ...
Hallo,
also ich wuerde dem widersprechen. ich finde skizzen sollten so einfach wie moeglich sein. bei komplizierten skizzen habe ich schon zu oft gesehen dass die uebersicht beim bemassen verloren gegangen ist. wenn dann Aenderungen kommen ist es schon oft passiert das die Konturengeometrie "explodiert" sind und man viel Zeit verbringt Verknuepfungsbedingungen wiederherzustellen. Am schimsten finde ich wenn Radien und Fasen schon in der Skizze definiert werden. Gruss Ray ------------------ Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KraBBy Mitglied Maschinenbau-Ingenieur
Beiträge: 721 Registriert: 19.09.2007 Inventor Professional 2020 WinX
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erstellt am: 23. Dez. 2021 10:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Sieg
Beiden Argumentationen kann ich etwas abgewinnen. Skizzen möglichst einfach, aber auch möglichst wenige Skizzen. Das sind gegenläufige Ziele, das Optimum liegt irgendwo dazwischen (und "mein Optimum" sehen sicher nicht alle als solches). Radien und Fasen nur in seltenen Ausnahmefällen in eine Skizze. Beim Beispiel mit der Welle bin ich ganz bei Roland. Bei einem Modell, das aus vielen Features mit vielen Skizzen aufgebaut ist, geht die Übersicht auch schnell verloren, wenn etwas geändert werden muss. Auch wenn die Skizzen einfach sind. Grund hierfür kann sein, dass die Zusammenhänge nicht leicht zu erkennen sind. Blödes Beispiel: Ein Bauteil hat die Funktion, den Abstand zwischen zwei anderen Komponenten sicher zu stellen und diese zu befestigen. Es ist sinnvoll, diesen Abstand (die Positionen) möglichst in einer Skizze zu haben, auch wenn mehrere Features nötig sind, weil z.B. ein Hindernis "umbaut" werden muss. Ergibt sich dieser Abstand erst aus mehreren Skizzen, ist man schnell bei einer Arbeitsweise des "Ausprobieren": Maß ändern, Ergebnis ansehen oder messen, Maß erneut ändern, usw. Anderes Negativ-Beispiel: Wir machen hier viele Spritzgussteile. Beschriftungen darauf werden oft "vertieft erhaben" aufgebracht (also vertiefte Fläche mit daraus hervorstehenden Buchstaben). Manche Kollegen erstellen eine Skizze mit dem Rechteck der vertieften Fläche. Extrudieren diese und erstellen auf der vertieften Fläche eine zweite Skizze mit der Beschriftung. Das mit zwei Skizzen zu machen, erscheint mir widersinnig. Allein schon der Ablauf: erst in der zweiten Skizze sieht man, wie man mit dem Platz auskommt. Also erste Skizze wieder bearbeiten, Maß ändern. Ahh, ist immer noch etwas groß, Maß nochmal ändern... ------------------ Gruß KraBBy Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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