Zitat:
Original erstellt von freierfall:
... Also ich habe es gerade mal geteset ...
Ja, Sascha, da gibt es viel zu testen. Und bei der Migration werden Anwender, die intensiven Gebrauch von Detailgenauigkeiten gemacht haben, noch die eine oder andere Überraschung erleben.
Aber was du geschrieben hast, ist zunächst einmal fast alles richtig. Nur das mit der Stückliste ist nicht ganz so: Unterdrückte Komponenten werden sehr wohl in die Stückliste aufgenommen, haben dort aber Menge und Anzahl Null. Und unterdrückte Komponenten werden doch aus dem Speicher entfernt, was auch an dem Dokumentzähler rechts unten im Programmfenster angezeigt wird und im Taskmanager beobachtet werden kann.
Die Migration läuft zweistufig ab: Alles, was Detailgenauigkeiten definert haben, wird in Modellzustände überführt und ist zunächst vom Ergebnis identisch, auch wenn es mit Modellzuständen so gar nicht neu erzeugt werden kann. Beim ersten Bearbeiten wird dann alles, was nicht mehr möglich ist auch entfernt.
Datailgenauigkeiten der Hauptbaugruppe konnten Komponenten in Unterbaugruppen unterdrücken und haben in den Unterbaugruppen dann temporäre Detailgenauigkeiten erzeugt. Bei den Modellzuständen ist das nicht mehr möglich.
Modellzustände könne dafür Dinge, die Detailgenauigkeiten nicht konnten und haben auch eine andere Zielsetzung. Modellzustände können beispielsweise Beziehungen unterdrücken und Parameter ändern, womit sie diesbezüglich in Konkurrenz zu Positionsdarstellungen stehen.
Was die Ansichtsdarstellungen betrifft: Unsichtbare Komponenten werden nicht aus dem Speicher entfernt. Nur wenn man eine Baugruppe in einer Ansichtsdarstellung läd, in der Komponenten unsichtbar sind, werden diese Komponenten nicht in den Speicher gladen. Das wird aber nicht durch dem Dokumentzähler rechts unten im Programmfenster so angezeigt. Man kann es aber im Taskmanager beobachten.
Sicherlich gibt es noch viel mehr über Modellzustände und die dadurch fehlenden Detailgenauigkeiten zu entdecken, vor allem was die Stückliste und Zeichnungsansichten betrifft. Wie sich das Auswirkt, vor allem in Bezug auf Migration und Performance, wird die Praxis zeigen. Ich halte die Einführung der Modellzustände in Bauteilen und Baugruppen für einen der drei ganz großen Sprünge in der Entwicklung von Inventor, nach Einführung der Flächenmodellierung in IV6 und der Mehrkörpertechnik in IV2010.
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Michael Puschner
Autodesk Certified Instructor
Autodesk Inventor Certified Expert
Autodesk Inventor Certified Professional
Mensch und Maschine Scholle GmbH
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