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| AERZEN konsolidiert weltweite Autodesk Softwarelizenzen mit CIDEON , ein Anwenderbericht
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Autor
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Thema: 3d Scan verarbeitung (1926 / mal gelesen)
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RST89 Mitglied Mechaniker
Beiträge: 13 Registriert: 21.05.2018
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erstellt am: 10. Nov. 2020 09:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leute, Ich bin seit Jahren begeisterter Hobby Konstrukteur mit Inventor Hin und wieder kommt es vor, dass ich mir Bauteile 3d Scannen lasse. Jedoch ist es sehr mühsam mit den rohen Bauteil etwas anzufangen, denn alles ist holprig und schaut im Detail aus wie eine Mondlandschaft... zb. 365mm Bremsscheibe -> 900mb Größe!! Da kann man sich vorstellen wie alles detailliert ist! Anbei Fotos Bis jetzt habe ich mich nur auf wenige Referenzen verlassen können und Teilweise Stunden/Tage verschwendet das Bauteil nachzukonstruieren.. Meines Wissen ist auch Inventor nicht in der Lage so einen Scan ohne riesen aufwand zu glätten... Daher ist meine Frage ob es eine Kostenlose Software gibt, die solche Bauteile problemlos glätten kann? Danke LG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hochvakuum Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 165 Registriert: 30.03.2016 IV 2020 Pro
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erstellt am: 10. Nov. 2020 11:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für RST89
Moin, in diesem Falle wärst du sicher mit einem Messschieber schneller ans Ziel gekommen. Maße abnehmen und nachmodellieren. Software kann einiges, aber nicht alles. Genauigkeit kannst du hier vergessen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RST89 Mitglied Mechaniker
Beiträge: 13 Registriert: 21.05.2018
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erstellt am: 10. Nov. 2020 11:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ja sehr viel kann man mit Messschieber, Tiefenlehre, etc.. messen und nachmodellieren.. Bremsscheibe, Bremsklotz ist kein Problem Aber spätestens bei einer Kurbelwelle, Bremssattel ist da Schluss Mir gehts da mehr um 3d formen.. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 9335 Registriert: 13.10.2000 Inventor bis 2025, Rhino 8, Mainboard ASUS ROG STRIX X570F-Gaming, CPU Ryzen 9 5900X, 64 GB RAM, 4 TB SSD, Radeon RX 6900 XT, Dual Monitor 24", Spacemouse Enterprise, Win 10 22H2
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erstellt am: 10. Nov. 2020 11:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für RST89
Wie kommen die Daten an? STL, OBJ, oder anderes Mesh? Wieviel MB für die Bremsscheibe? Im Normalfall ist das Basis-Mesh zu fein strukturiert. Die Anzahl der Dreiecke kann durchaus reduziert werden. Danach kann man ein Solid daraus machen, beispielsweise mit dem Mesh Enabler oder Meshmixer. Dreiecke auf vermutlich ebenen Flächen kann man löschen, und durch einen Patch ersetzen. Rotationssymmetrie kann man nutzen, indem man nur ein Tortenstück als Reihe vervielfältigt. 3D Scans sind ähnlich wie Beton: Es kommt drauf an, was man draus macht ..
[Diese Nachricht wurde von W. Holzwarth am 10. Nov. 2020 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hochvakuum Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 165 Registriert: 30.03.2016 IV 2020 Pro
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erstellt am: 10. Nov. 2020 12:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für RST89
Auch eine Kurbelwelle oder ein Bremssattel zu messen ist kein Problem, wenn man richtig misst. Kommt halt immer darauf an, welches Ergebnis gewollt ist. Genauigkeit kannst du hier durch scannen nicht erwarten. Erinnert mich an die Zeit, in der ich handgeschnittene Schablonen mit der Digicam abfotografiert habe um daraus dxf fürs Laserschneiden zu generieren. Viel Freiformen. Da war mit messen nix. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RST89 Mitglied Mechaniker
Beiträge: 13 Registriert: 21.05.2018
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erstellt am: 10. Nov. 2020 14:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26123 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 10. Nov. 2020 15:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für RST89
Eine Gegenfrage sei hier erlaubt: Was willst Du denn letztlich erreichen? Wenn es Dir um reverse engineering geht: In solchen Bauteilen/Baugruppen steckt von der Originalkonstruktion her jede Menge Arbeit und Gehirnschmalz drin. Also wenn Du z.B. so komplexe und sensible Teile wie eine kpl Scheibenbremse nachbauen willst müsstest Du das alles wissen und verstehen und einbringen. Wie soll das eine Software, und nochdazu eine Gratisversion, können? Wenn es Dir um eine optisch ansprechende, realitätsnahe Modellierung für Visualisierungszwecke geht, würde ich vorschlagen das manuell nachzumodellieren. Das kannst Du problemlos über das gescannte Modell drübermodellieren, dann kannst Du immer gleich nachmessen bzw. vergleichen. Das Endergebnis wird vielleicht ein bisserl einfacher ausschauen als der Scan (weil es Dir irgendwann bei der x-ten Rundung/Schrägung einfach reicht) aber Du hast jedenfalls ein optisch ansprechendes Modell und hinterher eine reiche Modellierungserfahrung. Wenn Du damit per 3d-Druck Modellbau machen willst müsstest Du sowieso reichlich Geometrie vereinfachen - was wiederum für (vereinfachtes) Nachmodellieren spricht. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
EIBe 3D Mitglied Dipl. - Ing. (FH)
Beiträge: 267 Registriert: 24.01.2020 HP Z4 G4 Workstation Xeon 3,6 32GB Nvidia P2000 WIN10 SW2015 SP5.0 SW2017 ************* Inv2018 akt.SP
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erstellt am: 10. Nov. 2020 15:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für RST89
Hallo RST89, schau dich mal nach MeshLab um. Damit kannst du Netze vereinfachen bevor du Sie im CAD importierst. Allerdings glaube ich nicht das MeshLab mit .stp Dateien zurecht kommt. Falls dir nur die stp vorliegt könntest du dir selbst eine stl oder obj Datei daraus erzeugen um dann in ML zu vereinfachen und wieder ins CAD reimportieren. Normalerweise sollten bei 3D-Scans auch die Netze im entsprechenden Format vorliegen. Hier noch ein Link zur Flächenrückführung. Grüße EIBe 3D Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hochvakuum Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 165 Registriert: 30.03.2016 IV 2020 Pro
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erstellt am: 10. Nov. 2020 16:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für RST89
Gehe jetzt mal davon aus, das du nur optisch die Zange nachbilden willst. Würde hier jetzt die groben Abmaße nehmen und das so hinfreaken, das es optisch passt. Weil, das Scanprogramm erkennt keine Bohrungen, Rundungen etc., alles wird eckig. Hier werden irgendwelche Geometrien aus Einzelkonturen erzeugt. Das frisst Speicherplatz ohne Ende. Das gleiche Teil nachmodelliert macht ein paar MB, wenn überhaupt.Dauert auch keine Tage. Man könnte versuchen das Softwaremäßig vereinfachen zu lassen, geht auch im IV, würde mich aber nicht daruf verlassen. Gerade bei diesen Dateigrößen.
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Zebulon1861 Mitglied Rentner
Beiträge: 33 Registriert: 29.06.2020
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erstellt am: 11. Nov. 2020 00:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für RST89
Moin moin, 3D Scan in diesem doch sehr groben Raster und dem zu erwartenden geringem Datenvolumen, bei an gewünschter Detailgetreue und Maßhaltigkeit, ist einfach Unfug. Hinlänglich lässt sich jedes Bauteil, mit so gut wie jeder 3D CAD Software (insbesondere INVENTOR), und entsprechendem Messgerät, mit gesetzter Fachkenntnis, abkupfern. Auch ein (simpel)- komplexes Kurbelwellchen ;-)) Bitte nicht gleich zubeißen lieber Moderator! Es gibt hier wirklich sehr viele und sehr gute Konstrukteure, die jeweils in ihren Gewerken (und übergreifend) mehr als exzellente Arbeiten und fundierte Antworten liefern. Es gibt hier sehr viele Dozenten und Schulungsbetriebe, die mittlerweile mehr als 100% des max. möglichen der DIVA abdecken. Soll heißen? Sie verdienen mit ihrem Gewerk ihren Lebensunterhalt, da bleibt wirklich kein Spielraum für "Habe ich nicht gewusst!" Und dennoch kommt es zu Extremen, die niemand zu beantworten weis, da eben niemand doch wirklich alles wissen kann, und vor allem, wissen muss! Daher das Prinzip des Austausches und der positiv getriggerten Ergänzung über dieses Fachforum! Beispiel: Mein erstes Ziel vor vielen Jahren war ein schnöder Selle Italia Fahrradsattel.Im Grunde konnte mir hier wirklich niemand helfen. Ich war sauer, angefressen das es nicht weiter ging, bis ich erkannte, das diese Teil der absolute Horror war, was das Abkupfern anging... Fazit? Die DIVA kann mehr als ich jemals umsetzen könnte und dennoch habe ich diese sehr spezielle (weil Freiform) Einzellösung umsetzen können, dank Hilfe :-))
------------------ Alle Tage ist kein Sonntag... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RST89 Mitglied Mechaniker
Beiträge: 13 Registriert: 21.05.2018
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erstellt am: 11. Nov. 2020 08:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
In erster Linie geht es mir um die komplette Baugruppe in der Achsträger, Radlager, Bremsscheibe, ... zusammengebaut sind. In dieser wiederum möchte ich einige belüftungs"ducts" machen damit die Bremse auf korrekte Betriebstemperatur bleibt, denn der reibungskoeffizient bzw. und die Bremsperformance nimmt sonst stark ab... Den ersten der auf die innere Stirnseite belüftet habe ich dieses Jahr schon gemacht. Jetzt geht es weiter der auch um den Bremssattel ragt und Richtung Beläge und Kolben ragt.. Daher benötige ich ein realität nahes CAD vom Bremssattel damit ich das "gscheid" machen kann. Alles andere ist Murx Wenn ich außerdem mal vorhab und etwas an der Vorderachse zu ändern brauch ich gute Modelle und keine Klumpen... Da braucht man gar nicht anfangen eine FEM berechnung zu machen.. Leider gibt der Hersteller von der Bremsanlage keine CAD´s her was ich nicht verstehen kann.... Sogar AP Racing hat mir schon offiziell einige CAD´s von High End Bauteilen im Motorsport zukommen lassen... Nur mein Bremsenhersteller stellt sich da so an :/ Ich probier mal das MeshLab und werde euch berichten... [Diese Nachricht wurde von RST89 am 11. Nov. 2020 editiert.] [Diese Nachricht wurde von RST89 am 11. Nov. 2020 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
Beiträge: 26123 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 11. Nov. 2020 09:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für RST89
Also doch ernsthaftes surround-engineering. Was ich in vage-ähnlichen Fällen auf die schnelle häufig mache ist, drei Skizzen in den drei Hauptebenen rund um das gegebene Modell machen und diese dann per Extrusionen/Schnittmenge zu einem ganz groben Platzhalter zu modellieren. Dazu dann ganz speziell notwendige Details (Wartungs-/Befestigungspunkte usw.) dazu modellieren, und das reicht dann schon um drum herum konstruieren zu können. In Deinem Fall mit den riesen-Scans kannst Du jeweils Scan und Grobmodell in eine BG packen und die Scans unterdrücken (werden dann garnicht erst geladen), dann kannst Du flott mit den Grobmodellen arbeiten und bei Bedarf den einen oder anderen Scan reinholen. Jedenfalls musst Du die Scans korrekt skalieren! Und ehrlich, ich würde keine Hoffnung auf irgendwelche superschlaue Glättung-/Vereinfachungssoftware setzen. Entweder ist sie billig bis gratis und macht nicht das was Du wirklich brauchst, oder sauteuer und hilft so grad ein bisserl. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |