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Thema: Steuerung über Parameter läuft ins Nirgendwo (1250 / mal gelesen)
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Saipan Mitglied
Beiträge: 11 Registriert: 15.06.2011 Inventor Professional 2020 Windows 10 PRO NVIDIA Geforce GTX 750 Ti
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erstellt am: 30. Jul. 2020 11:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich steuere die Position einer Ausfräsung und ob sie überhaupt gefräst werden soll, über ein Maß von der linken Außenkante des Modells. Ist das Maß > 0, soll die Ausfräsung an der genannten Stelle sein und im Modell dargestellt werden. Ist das Maß = 0, wird die Ausfräsung über iLogic ausgeblendet. Funktioniert soweit. Mein Problem ist: Wenn das Maß einmal 0 war, und ich es dann auf beispielsweise 500 setze, wandert die Ausfräsung nicht nach rechts auf das Modell und wird dort entsprechend dargestellt, sondern nach links, wo nichts ist und also auch nichts ausgefräst werden kann. Gibt es eine Möglichkeit, die grundsätzliche Richtung einer Bemaßung anzugeben oder hat jemand einen Tipp? Vielen Dank. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
EIBe 3D Mitglied Dipl. - Ing. (FH)
Beiträge: 267 Registriert: 24.01.2020 HP Z4 G4 Workstation Xeon 3,6 32GB Nvidia P2000 WIN10 SW2015 SP5.0 SW2017 ************* Inv2018 akt.SP
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erstellt am: 30. Jul. 2020 11:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Saipan
Hallo Saipan, ich würde versuchen eine entsprechende Hilfskonstruktion in die Skizze einzufügen, welche nicht "verspringen" kann. Bei Skizzen ist mir sonst keine Möglichkeit bekannt die Bemaßungsrichtung vorzugeben. Würde mich aber auch interessieren falls es da etwas gibt. Grüße EIBe 3D Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Saipan Mitglied
Beiträge: 11 Registriert: 15.06.2011 Inventor Professional 2020 Windows 10 PRO NVIDIA Geforce GTX 750 Ti
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erstellt am: 30. Jul. 2020 14:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, vielen Dank für den Tipp. Ich habe es nun so gelöst, dass ich den Wert 1 dafür nehme, dass die Fräsung nicht ausgeführt und angezeigt werden soll. Das ist zwar jetzt nicht die schönste Lösung, weil doch nur die 0 für nichts/nicht aktiv/false oder ähnlichem steht, aber da in diesem Modell eine mögliche Fräsposition erst bei 150 anfängt, ist es zunächst praktikabel. Sollte jemand eine "korrekte" Lösung kennen, bin ich daran sehr interessiert. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13438 Registriert: 02.04.2004 IV 2024
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erstellt am: 30. Jul. 2020 15:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Saipan
Moin! Nein, eine Bemaßung hat leider keine Richtung. Ein Schwachpunkt der Software, der mir auch schon manches Mal Ärger bereitet hat. Man muss einfach die Null immer vermeiden, wie Du schon selber erkannt hast. Eine Möglichkeit, um auch mit streng positivem Wertebereich sogar beiderseits einer Marke (Kante o. ä.) parametrisch und eindeutig arbeiten zu können, ist die Einrichtung eines weiter entfernt liegenden Bezugspunktes, von dem das Maß ausgeht und so immer positiv bleibt. Eine tatsächlich eindeutig in positiv oder negativ definierte Richtung kann man im Übrigen erreichen durch eine Arbeitsebene, definiert über den parallelen Abstand von einer ebenen Fläche; diese Funktion kann auch zuverlässig mit Null und mit negativen Werten umgehen. Zu warnen ist im Gegensatz dazu vor der Definition von Arbeitsebenen über Winkel. Die schlagen gern schon mal um, natürlich immer dann, wenn es den meisten Ärger bereitet (zumindest war es lange so). Ich glaube, dass Autodesk in der gutgemeinten Absicht, dem User die einfache Möglichkeit für einen Richtungswechsel zu geben (es gibt ja in fast jedem Feature eine solche Schaltfläche) die Definition von Richtungen in Inventor weitgehend verwässert und verdorben hat. Einzig die Normalenrichtung einer Ebene oder ebenen Fläche ist in Inventor eindeutig und vorhersagbar. Linien, Bögen und andere Kurven haben zwar auch eine Richtung, aber die ist nur schwer zu erkennen und noch schwerer zu kontrollieren. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Saipan Mitglied
Beiträge: 11 Registriert: 15.06.2011 Inventor Professional 2020 Windows 10 PRO NVIDIA Geforce GTX 750 Ti
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erstellt am: 30. Jul. 2020 16:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, das mit der Ebene las sich gut, habe ich ausprobiert. Leider muss ich die Ebene mit einem negativen Wert verschieben, um in die richtige Richtung zu kommen. Einziger Vorteil ist, wie Du bereits geschrieben hast, dass es beim Verschieben der Ebene von vorne herein klar ist, dass der Wert negativ sein muss. Das Modell ist übrigens in die Vorgaberichtung extrudiert worden (im Gegensatz zu "Umgekehrt"). Da wundert es mich ein wenig, dass nun alle meine Maße im negativen sein müssen, um auf dem Modell zu bleiben. Vielen Dank für deine Hilfe.
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Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13438 Registriert: 02.04.2004 IV 2024
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erstellt am: 30. Jul. 2020 17:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Saipan
Zitat: Original erstellt von Saipan: ...Ebene mit einem negativen Wert verschieben, um in die richtige Richtung zu kommen...
Die Extrusionsrichtung ist hier (aber nicht überall ;) egal. Maßgeblich ist die Normalenrichtung der Bezugsfläche oder Ebene, und die zeigt bei Körperflächen immer nach außen, und zwar zuverlässig. Ebenso bei den Ursprungsebenen, da zeigen die Koordinatenrichtungen zuverlässig in die positive Ricthung. Nicht aber bei Arbeitsebenen! Da kann man sich auf nichts verlassen, denn da gibt es wieder diesen Schalter ("Normale umkehren" im Rechtsmausklickmenü), und der ist böse, denn wenn man die Arbeitsebene neu definiert (was öfter mal notwendig ist), zeigt die Normale wieder in die Richtung, die sich zuvor bereits ergeben hatte. Skizzen auf so einer Arbeitsebene werden dann mit umgedreht, was in der Regel desaströse Folgen hat. Also "Normale umkehren" möglichst immer vermeiden. [Ergänzung: Immerhin ist seit einigen Versionen durch eine unterschiedliche Färbung erkennbar, wo bei Ebenen die "Rückseite" ist.] Zitat: Original erstellt von Saipan: ...nun alle meine Maße im negativen sein müssen, um auf dem Modell zu bleiben.
Du musst ja jetzt nicht gleich alle Maße über eine Arbeitsebene festlegen. Die Bemaßung der Skizzendetails in sich kann doch so bleiben wie zuvor. Und wenn Du in der Liste der Steuer-Parameter keine negativen Werte haben willst oder auch den einfach verständlichen Abstand von der Kante anstatt von irgendeinem entfernten Bezugspunkt (was ich verstehen kann), hilft ein Benutzerparameter, der den Eingabewert enthält und dann per Formel umgerechnet wird ins Negative oder in den Abstand von dem entfernten Bezugspunkt. Es ist ohnehin in vielen Fällen besser, die auf Skizzen- oder anderen Arbeitsmaßen basierenden Parameter bei einer solchen Modell-Steuerung nicht zu verwenden, denn Skizzenmaße kann man nicht "umhängen" (wie es z. B. in der idw geht). Wenn das bemaßte Element in der Skizze gelöscht wird, der daraus folgende Paramter aber irgendwo in einer Formel verwendet ist, bleibt er unter dem gleichen Namen erhalten, ist dann aber ein Zombie. So was kann zu folgenschweren Irrtümern führen, wenn man denkt, man hätte da ein aktuelles Skizzenmaß in der Formel, aber in Wirklichkeit ist es längst tot, und "it's all goin'a end bad" ( , Jim Jarmusch). Alles schon gehabt! ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
EIBe 3D Mitglied Dipl. - Ing. (FH)
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erstellt am: 31. Jul. 2020 07:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Saipan
Zitat: Original erstellt von EIBe 3D: ... ich würde versuchen eine entsprechende Hilfskonstruktion in die Skizze einzufügen, welche nicht "verspringen" kann ...
Zitat: Original erstellt von Roland Schröder:... Eine Möglichkeit, um auch mit streng positivem Wertebereich sogar beiderseits einer Marke (Kante o. ä.) parametrisch und eindeutig arbeiten zu können, ist die Einrichtung eines weiter entfernt liegenden Bezugspunktes, von dem das Maß ausgeht und so immer positiv bleibt. ...
Äußerst präzise formuliert Ganz im Ernst @Roland: Danke für deine ausführliche Erklärung und Ausführung der Arbeitsweise von Inventor. Solidworks verhält sich weitestgehend ähnlich. Dort kann man per Schalter die Bemaßungsrichtung umkehren. Ich glaube aber mich zu erinnern, dass ein Verspringen wenn ein Maß auf Null geht nicht ausgeschlossen ist. Wenn man das einmal verinnerlicht hat, kann man den Skizzen- /Modellaufbau eigentlich leicht entsprechend gestalten. Siehe auch Bild im Anhang
Mich würde interessieren ob die "Großen" (NX, Catia) hier anders ticken. Grüße EIBe 3D Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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