P&G = Pack & go, finden Sie im bei Rechtsklick z. B. auf eine Zusammebnaudatei, speichert das dann mit allen zugehörigen Teilen.
Ich habe da ein Anliegen und hoffe das mir jemand praxisnahe Erfahrungen bspw. Tipps geben kann.
Praxisnah ja.
In meinem neuen Unternehmen wuchern seit Jahrzehnten Teile die in verschiedenen Programmen erstellt worden sind. Autocad Desktop, Autocad Mechanical, Inventor etc.
Hier dürfte wohl das nicht mehr gepflegte Mechanical Desktop gemeint sein. Bei allen anderen kann Draftsight auch eine Hilfe sein, ist kostenlos, Ausprobieren.
Wir arbeiten aktuell mit Inventor 2019.
Meine Version ist eine der letzten Kaufversionen, die reicht sicher bis zum Ruhestand, ob man dann Lizenzen dazumieten muß, wird sich zeigen. Aber da muß Autodesk schon die passenden Anreize bieten.
Das Problem ist das viele dieser alten Autocad Dateien sich mit Autocad Mechanical 2019 nicht bearbeiten lassen, man kann sie nur öffnen.
Gerade Mechanical Destkop kann hier ein Problem sein. Daher mal in den Schränken gruschen, ob da die alten CDs noch drin sind. Man hat dann meines Wissens einen Karenzzeitraum von ein paar Tagen, bis man freischalten muß.
Nun da wir gar nicht mehr mit Autocad zeichnen möchte ich alle nicht Inventor Dateien im Inventor nachzeichnen um Ordnung in das Chaos zu bringen.
Das Neuzeichnen hat sich bei mir bewährt, es gab auch eine Automatik damals, wo man die Desktop-Teile mit Featurebaum rüberzog, das Ergebnis warten völlig wartungsunfähige Teile, konnte man also genausogut "dumm" als SAT rüberziehen. Oder eben gleich neu machen, dann hat man eine vernünftige Parametrik dahinter und die IProps bei der Gelegenheit auch.
AutoCAD ist sowieso klar, meist ja nur 2d. Wenn 3d, dann ACISOUT, schon hat man eine SAT-Datei. Bei Mechanical Desktop war der Befehl AMACISOUT.
Nun zu meiner Frage..Wir arbeiten im Inventor mit nur einem angelegten Projektspeicherort.
Ja, das dieses Konzept ist aus der Praxis bekannt. Es hat Vor- und Nachteile. Aufpassen, Projektspeicherort ist, wo die ipj liegt, Datenspeicherort, wo die ipts, iams usw. landen.
Haben aber einen zentralen Ordner für alle Teile.
Richtig, genau das ist das Einzelprojektkonzept.
Vorteil ist, IV findet die Sachen immer, man braucht nicht ständig zwischen den Projektdateien wechseln und für die Datensicherung reicht es, das eine Verzeichnis zu sichern.
Nachteil ist, wenn es mal fünfstellige Teilezahlen werden, sucht man sich einen Wolf, wenn man nur noch nach Vorschaubildern suchen kann. Kommt z. B. vor, wenn der Service vor Ort beim Kunden ein Teil braucht und keine Nummer bieten kann, sondern nur ein Foto.
Nun gibt es Teile die in verschiedenen Projekten(Baugruppen)eingesetzt werden.
Das kann man machen, es hat aber beachtliche Marotten nicht nur im CAD. Denn wenn Sie nun ein Teil ändern, bekommt es eine neue Revision, damit bekommen alle Baugruppen, wo es drin ist, auch eine und die Projekte sowieso. Das kann richtig organisatorische Arbeit geben.
Also schauen, wie die Warenwirtschaft das handhabt. Bestellt die nach Stückliste, dann bestellt die heute 3 Stck und in zwei Wochen 1 Stck womöglich noch bei einem anderen Lieferanten und hält auch nur einen Minimalbestand auf Lager. Da ist der Vorteil von Glecichteilen dann ziemlcih gering. Kommt drauf an, muß jeder für sich entscheien.
Und nicht vergessen, den alten Stand aufzuheben, Ersatzteile und so.
Wenn ich jetzt bei einem Teil eine Änderung mache wird das höchstwahrscheinlich in allen Projekten wo das Teil vorkommt die vergebenen Abhängigkeiten auflösen oder?
Das kommt drauf an. Wenn die Änderung keinen z. B. nur eine Fläche verschiebt, IV diese Flächenreferenz aber danach noch hat, mault er nicht. Wenn Sie dagegen das Material wegextrudieren und er damit eine neue Fläche bildet, findet er die nicht mehr und mault. Aber es kann halt auch passieren, daß sich die Lage des Teils verschiebt.
Wenn ja, muss ich dann in jede Projektbaugruppe rein um neue Abhängigkeiten neu zu vergeben.
Rein ja, neu vergeben nur, wenn es sein muß. Kontrollieren auf alle Fälle. Und Sie müssen herausfinden, wo das Teil überall drin ist, der Konstruktonsassi (oder heisst der Designassi?) hat in der Suche einen Wiederverwendungsnachweis, sucht bei 25tsd Teilen dann aber schon eine satte Weile.
Und muss ich dann bei jedem Projekt in die Baugruppenzeichnung rein um sie zu aktualisieren?
Ja, sollte man. Weil sonst u. U. der Einkauf nur die pdf aufmacht und die noch den alten Stand hat. Also Zeichnung öffnen, aktualiseren, kontrollieren (auch die Stückliste, so vorhanden) und ggf. dann auch im Neutralformat abspeichern.
Und ggf. die neue Revisionsnummer nicht vergessen.
Wie geht ihr bei solcher Konstellation vor bspw. welche Lösungsansätze gibt es da?
Das hängt davon ab, was man an Warenwirtschaft, EDM, PDM (und wie sie alle heissen mögen) im Einsatz hat.
In meinem Hauptjob habe ich dieses Problem, es lohnte aber nicht mehr, Gleichteile zu nehmen, also wird das Teil kopiert mitsamt Zeichnung, bekommt eine neue Nummer und damit wird es nur einmal verwendet.
Bei Zukaufteilen dagegen genau anders herum, möglichst viele gleiche, mit dem Risiko, daß viel Arbeit entsteht, wenn ein Lieferant sich vom Marktgeschehen unfreiwillig zurückzieht. Zum Glück sehen viele eine Lapalie wie eine Pleite nicht mehr so eng und machen einfach weiter.
Passen Sie auch auf bei fortlaufenden Nummern. Sie machen die Baugruppe, haben meinetwegen 50 Teile mit Folgenummern, die findet man auch wieder (z. B. Hintergrundbilder verwenden, die sieht man auch in der Vorschau) und dann muß ein Teil ersetzt werden, das bekommt die nächste freie Nummer, wird einem u. U. sogar vorgegeben und dieses eine Teil sitzt dann 2348 Teile weiter hinten. Und da findet man es dann....
Ich hoffe das ich mein Anliegen deutlich erklärt habe.
Da sind Sie nicht der erste. Ich habe übrigens eine andere Methode der Datenablage, die nicht benutzte Daten vor allem vor mir selbst schützt. Das hat sich als notwendig erwiesen.
[Diese Nachricht wurde von murphy am 08. Aug. 2018 editiert.]
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