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Autor Thema:  Inventor: Dünne Körper (3252 mal gelesen)
Jonesey
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erstellt am: 17. Aug. 2015 13:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


Rahmen.JPG


Schnitt.JPG

 
Sehr geehrte Inventor-User,

ich möchte mit Inventor eine Belastungsanalyse für einen Rahmen (siehe ersten Foto) durchführen. Ich habe das Volumenmodell in AutoCad modelliert und in Inventor importiert. Es handelt sich nur um dünne Bauteile, deswegen muss vor er Simulation die Funktion "Dünne Körper finden" genutzt werde. Das mache ich dann, und Inventor erzeugt die Mittelflächen der Struktur.
Material, Kräfte, Abhängigkeiten wurden festgelegt.

Mein Frage ist nun: Wie auf den zweiten Bild zu erkennen ist, verbleit ein Abstand bzw. Öffnung an den Stoßkanten, also z.B da wo ein Längsträger durch das Schott (Kreisfläche)(siehe 2. Foto) verläuft. Im schott (weiß markiert) ist ein Ausschnitt für den Längsträger vorgesehen. Trotzdem wird der Längsträger. blau markiert, geschnitten.
Welchen Einfluss haben diese Schnitte, wo eigentlich keine sind, auf die Belastungsanlyse?

ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

Vielen Dank,
Jonesey

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Steffen595
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erstellt am: 18. Aug. 2015 02:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jonesey 10 Unities + Antwort hilfreich

ist das die Nautilus?
Das Schott wuerde auch im richtigen Leben Auswirkungen haben, musst du also der FEM mitgeben? Kommt drauf an, was du rechnen willst?

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jupa
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erstellt am: 18. Aug. 2015 06:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jonesey 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Jonesey,

grundsätzlich gilt bei der Arbeit mit Ersatzflächen für dünnwandige Bauteile, daß zuerst die Ersatzflächen zu definieren sind, danach die Abhängigkeiten und Belastungen. Hast Du möglicherweise schon so gemacht.
Wenn ich Dich richtig verstehe besteht Dein Problem darin, daß der (blaue) Längsträger irgendwie "geschnitten" wird.
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Habe mal verucht, eine ähnliche Baugruppe nachzubauen, bei mir bleiben die "Längsträger" als eine durchgängige Fläche erhalten.
Damit wir der Sache näher kommen, solltest Du uns mal eine Beispielbaugruppe (dazugehörige Einzelteile nicht vergessen  )hochladen, an der wir das Problem sehen können. Alles andere wird "Glaskugelreiben".
Eine Information über die von Dir verwendete Inventorversion (einschließlich installierter ServicePacks und Updates) ist ebenfalls hilfreich (bitte Systeminfo ausfüllen). 


Jürgen

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Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty)

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Steffen595
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erstellt am: 18. Aug. 2015 11:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jonesey 10 Unities + Antwort hilfreich

vielleicht sinds verschiedene Wandstaerken, macht das was?

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Jonesey
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erstellt am: 18. Aug. 2015 16:56    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

@jupa/Jürgen
Genau, das Problem ist, dass nach der Anwendung der Funktion "Dünne Körper finden", der Längsträger geschnitten wird, obwohl das Bauteil durchgängig ist. Im Bauteil Schott ist eine Aussparung für den Längsträger vorgesehen.

@Steffen595
Ja es wurden unterschiedliche Materialstärken verwendet. Kann es daran liegen?
Nicht die Nautilus, aber etwas ähnliches.

ich setze mich jetzt nochmal ran, weil sich der Aufbau geändert hat.

Vielen Dank.

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Jonesey
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erstellt am: 18. Aug. 2015 17:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


Zeichnung1.dwg

 
Wie gesagt ich habe es in AutoCad als 3D Volumenkörper entworfen. Es besteht aus einzelnen Teilen, die dann mit "Volumenkörper vereinigen" zusammen "geschweißt" wurden.

Liegt es daran?

Ich habe eine Autocad-Datei angehängt, es ist ein einfaches Kreuz aus zwei dünnen Körpern. Wenn ich in Inventor "dünne Körper finden" anwende, passiert genau das was ich meine, es entstehen keine Durchgängigen Flächen.

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jupa
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erstellt am: 18. Aug. 2015 20:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jonesey 10 Unities + Antwort hilfreich


150818-Kreuz.ipt

 
Zitat:
Original erstellt von Jonesey:

Liegt es daran?

Ja, genau das ist die Ursache. Du darfst die einzelnen "Bauteile" nicht zu einem Teil vereinigen. Dabei ist es unerheblich, ob das ein aus AutoCAD importierter Volumenkörper ist oder ob man direkt in Inventor ein solches Bauteil kreiert.
Schau Dir mal das beiliegende reine Inventorteil an. Nun gehe in die Belastungsanalyse und erzeuge mit "dünnes Bauteil suchen" die Ersatzflächen. Das Wirkprinzip hierbei ist: Inventor nimmt zwei gegenüberliegende Flächen und kreiert in deren Mitte(1*) eine neue, die Ersatzfläche. Ich denke es ist deutlich zu sehen, wie Inventor arbeitet und warum dann die Lücken im Längsträger und im Spant erscheinen. (Die Lücke im Spant kommt nicht von dem vorher modellierten Schlitz. Den hasrt Du mit Vereinigen ja ohnehin schon zugestopft.)

(1*): Kann bei Bedarf auch um einen beliebigen Wert versetzt werden.

Besser wäre, jeden der Volumenkörper (Spanten, Träger, usw.) als separaten Volumenkörper zu belassen (also nicht vereinigen) und in IV dann die aus vielen Einzelteilen bestehene Baugruppe zu analysieren. Dann klappts auch mit dem Nachbarn durchgehenden Längsträger.


Jürgen

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[Diese Nachricht wurde von jupa am 18. Aug. 2015 editiert.]

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Jonesey
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erstellt am: 18. Aug. 2015 21:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


150818-Kreuz.jpg

 
Hallo Jürgen,

danke für Deine Antwort und das Beispiel.

Wenn ich an diesem Beispiel "Dünne Körper finden" ausführe, entsteht eine Lücke (siehe Foto), die nicht da sein sollte, oder?

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Steffen595
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genau. Macht auch Sinn, wenn du von beiten Seiten 1/2 Materialdicke wegnimmst, beruehrt sichs nicht mehr?
Wenn Du eine Baugruppe mit vielen Kontakten machst, kann unter Umstaenden genau so lange rechnen als ob es ein verschmolzenes Teil ist?

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[Diese Nachricht wurde von Steffen595 am 19. Aug. 2015 editiert.]

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jupa
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Zitat:
Original erstellt von Jonesey:
entsteht eine Lücke ... die nicht da sein sollte, oder?


Die Lücke irritiert zwar, ist aber erstens nicht zu vermeiden (warum die entsteht habe ich oben versucht zu erklären, Steffen nochmal mit anderen Worten), zweitens kannst Du diese Lücken IMHO ignorieren. Das Bauteil verhält sich so, als seien die Lücken nicht da. (Das Problem hast Du übrigens nicht, wenn Du Dein Konstrukt als Baugruppe beläßt.)
Dennoch äußerste Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse! Gesunden Menschenverstand einschalten!


Jürgen

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Steffen595
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spaltundderschmerzistweg.jpg

 
ja, sieht so aus, als wenns es trotzdem rechnet.
Spalt, aber kein Schmerz.

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Jonesey
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ah Ok..., ich danke Euch.

Was meinst du mit "äußerste Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse! Gesunden Menschenverstand einschalten!"

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jupa
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erstellt am: 19. Aug. 2015 08:00    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jonesey 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Jonesey:

Was meinst du mit "äußerste Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse!"

Man sollte möglichst vorher versuchen, die zu erwartenden Ergebnisse (Spannungen, Verformungen) - wenigstens in ihrer Größenordnung - abzuschätzen. Nicht die ermittelten Werte einfach als gegeben hinnehmen und fertig. Das gilt zwar generell, aber ganz besonders, wenn dann noch solche (Rechenzeit einsparenden) Vereinfachungen wie "dünne Körper" hinzukommen. (Andere Ursachen für augenscheinlich unsinnige Ergebnisse können fehlerhafte Eingangsdaten sein oder nicht konvergierende Werte uvm.)

Jürgen

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jupa
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erstellt am: 19. Aug. 2015 08:31    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jonesey 10 Unities + Antwort hilfreich


150819-Bild1.png


150819-Bild2.png


150819-Bild3.png

 
Zitat:
Original erstellt von Jonesey:

Was meinst du mit ... "Gesunden Menschenverstand einschalten!"

Hier mal noch ein aktuelles Beispiel.

Bild 1 zeigt eine Baugruppe, bestehend aus einem waagerechten Blechstreifen1 mit abgewinkelter Lasche und Schlitz und einem zweiten vertikal angeordeten Blechstreifen2 (in den Schlitz eingepaßt).
Die vertikale Lasche ist fest eingespannt, am rechten Ende des waagerechten Blechstreifens wirkt eine vertikale Kraft.
Man stelle sich zunächst vor, wie sich die Baugruppe verformen wird.
Nun habe ich eine Simulation laufen lassen, das Ergebnis zeigt Bild 2 und entspricht zumindest qualitativ meinen Erwartungen.

Als nächstes habe ich nur die Materialstärke der Blechstreifen verringert, ansonsten die gleichen Bedingungen (Einspannung, Belastung, Kontakte) angewendet. Das Ergebnis Bild 3 zeigt, hier kann etwas nicht stimmen! Und auf geht's zur Ursachenforschung (und -beseitigung!).

Jürgen


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[Diese Nachricht wurde von jupa am 19. Aug. 2015 editiert.]

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Steffen595
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vielleicht zu grobe Vernetzung?
Ich habs mit 10mm dickem Rohr uns 1MPa versucht, Ergebnisse sind identisch.

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jupa
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erstellt am: 19. Aug. 2015 13:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Jonesey 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Steffen595:
vielleicht zu grobe Vernetzung?

[OT]
Ja klar, richtig "geraten"  . Mit einer Verfeinerung des Netzes hatte ich den Defekt auch sofort beheben können. (Ohne das abgeklärt zu haben hätte mich gar nicht getraut, sowas zu posten  . Könnte ja jemand rückfragen ...).
Hier ging es mir nicht um das konkrete Problem, sondern ich wollte nur an einem Beispiel zeigen, daß man gut beraten ist, die Ergebnisse einer FEM-Analyse kritisch zu beäugen und nicht einfach blind zu akzeptieren.
[/OT]


Jürgen

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Steffen595
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Stichwort: konvergieren.

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