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Thema: Inventor: Dünne Körper (3252 mal gelesen)
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Jonesey Mitglied Student
Beiträge: 5 Registriert: 17.08.2015 Microsoft Windows 7 Professional N Inter Core 2 Duo CPU @ 2,2Ghz 2,2GHz, 4GB RAM 64Bit, Service Pack 1<P> Autodesk Inventor Professional 2014 64 Bit Edition, Studentenversion
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erstellt am: 17. Aug. 2015 13:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Sehr geehrte Inventor-User, ich möchte mit Inventor eine Belastungsanalyse für einen Rahmen (siehe ersten Foto) durchführen. Ich habe das Volumenmodell in AutoCad modelliert und in Inventor importiert. Es handelt sich nur um dünne Bauteile, deswegen muss vor er Simulation die Funktion "Dünne Körper finden" genutzt werde. Das mache ich dann, und Inventor erzeugt die Mittelflächen der Struktur. Material, Kräfte, Abhängigkeiten wurden festgelegt. Mein Frage ist nun: Wie auf den zweiten Bild zu erkennen ist, verbleit ein Abstand bzw. Öffnung an den Stoßkanten, also z.B da wo ein Längsträger durch das Schott (Kreisfläche)(siehe 2. Foto) verläuft. Im schott (weiß markiert) ist ein Ausschnitt für den Längsträger vorgesehen. Trotzdem wird der Längsträger. blau markiert, geschnitten. Welchen Einfluss haben diese Schnitte, wo eigentlich keine sind, auf die Belastungsanlyse? ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Vielen Dank, Jonesey
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Steffen595 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 1253 Registriert: 24.03.2004 IV2018 Professional SP1 Vault 2018 Inventor 2018 Professional Windows 10 64bit
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erstellt am: 18. Aug. 2015 02:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
ist das die Nautilus? Das Schott wuerde auch im richtigen Leben Auswirkungen haben, musst du also der FEM mitgeben? Kommt drauf an, was du rechnen willst? ------------------ alle Räder stehen still, wenn Kinematiks starker Arm das will Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
Beiträge: 6052 Registriert: 16.09.2004 Inventor Prof. bis 2022
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erstellt am: 18. Aug. 2015 06:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
Hallo Jonesey, grundsätzlich gilt bei der Arbeit mit Ersatzflächen für dünnwandige Bauteile, daß zuerst die Ersatzflächen zu definieren sind, danach die Abhängigkeiten und Belastungen. Hast Du möglicherweise schon so gemacht. Wenn ich Dich richtig verstehe besteht Dein Problem darin, daß der (blaue) Längsträger irgendwie "geschnitten" wird. Das kann ich so nicht nachvollziehen. Habe mal verucht, eine ähnliche Baugruppe nachzubauen, bei mir bleiben die "Längsträger" als eine durchgängige Fläche erhalten. Damit wir der Sache näher kommen, solltest Du uns mal eine Beispielbaugruppe (dazugehörige Einzelteile nicht vergessen )hochladen, an der wir das Problem sehen können. Alles andere wird "Glaskugelreiben". Eine Information über die von Dir verwendete Inventorversion (einschließlich installierter ServicePacks und Updates) ist ebenfalls hilfreich (bitte Systeminfo ausfüllen). Jürgen
------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Steffen595 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 1253 Registriert: 24.03.2004 IV2018 Professional SP1 Vault 2018 Inventor 2018 Professional Windows 10 64bit
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erstellt am: 18. Aug. 2015 11:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
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Jonesey Mitglied Student
Beiträge: 5 Registriert: 17.08.2015 Microsoft Windows 7 Professional N Inter Core 2 Duo CPU @ 2,2Ghz 2,2GHz, 4GB RAM 64Bit, Service Pack 1<P> Autodesk Inventor Professional 2014 64 Bit Edition, Studentenversion
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erstellt am: 18. Aug. 2015 16:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, erstmal vielen Dank für Eure Antworten. @jupa/Jürgen Genau, das Problem ist, dass nach der Anwendung der Funktion "Dünne Körper finden", der Längsträger geschnitten wird, obwohl das Bauteil durchgängig ist. Im Bauteil Schott ist eine Aussparung für den Längsträger vorgesehen. @Steffen595 Ja es wurden unterschiedliche Materialstärken verwendet. Kann es daran liegen? Nicht die Nautilus, aber etwas ähnliches. ich setze mich jetzt nochmal ran, weil sich der Aufbau geändert hat. Vielen Dank. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonesey Mitglied Student
Beiträge: 5 Registriert: 17.08.2015 Microsoft Windows 7 Professional N Inter Core 2 Duo CPU @ 2,2Ghz 2,2GHz, 4GB RAM 64Bit, Service Pack 1<P> Autodesk Inventor Professional 2014 64 Bit Edition, Studentenversion
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erstellt am: 18. Aug. 2015 17:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wie gesagt ich habe es in AutoCad als 3D Volumenkörper entworfen. Es besteht aus einzelnen Teilen, die dann mit "Volumenkörper vereinigen" zusammen "geschweißt" wurden. Liegt es daran? Ich habe eine Autocad-Datei angehängt, es ist ein einfaches Kreuz aus zwei dünnen Körpern. Wenn ich in Inventor "dünne Körper finden" anwende, passiert genau das was ich meine, es entstehen keine Durchgängigen Flächen.
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jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
Beiträge: 6052 Registriert: 16.09.2004 Inventor Prof. bis 2022
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erstellt am: 18. Aug. 2015 20:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
Zitat: Original erstellt von Jonesey:
Liegt es daran?
Ja, genau das ist die Ursache. Du darfst die einzelnen "Bauteile" nicht zu einem Teil vereinigen. Dabei ist es unerheblich, ob das ein aus AutoCAD importierter Volumenkörper ist oder ob man direkt in Inventor ein solches Bauteil kreiert. Schau Dir mal das beiliegende reine Inventorteil an. Nun gehe in die Belastungsanalyse und erzeuge mit "dünnes Bauteil suchen" die Ersatzflächen. Das Wirkprinzip hierbei ist: Inventor nimmt zwei gegenüberliegende Flächen und kreiert in deren Mitte(1*) eine neue, die Ersatzfläche. Ich denke es ist deutlich zu sehen, wie Inventor arbeitet und warum dann die Lücken im Längsträger und im Spant erscheinen. (Die Lücke im Spant kommt nicht von dem vorher modellierten Schlitz. Den hasrt Du mit Vereinigen ja ohnehin schon zugestopft.) (1*): Kann bei Bedarf auch um einen beliebigen Wert versetzt werden. Besser wäre, jeden der Volumenkörper (Spanten, Träger, usw.) als separaten Volumenkörper zu belassen (also nicht vereinigen) und in IV dann die aus vielen Einzelteilen bestehene Baugruppe zu analysieren. Dann klappts auch mit dem Nachbarn durchgehenden Längsträger. Jürgen
------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) [Diese Nachricht wurde von jupa am 18. Aug. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonesey Mitglied Student
Beiträge: 5 Registriert: 17.08.2015 Microsoft Windows 7 Professional N Inter Core 2 Duo CPU @ 2,2Ghz 2,2GHz, 4GB RAM 64Bit, Service Pack 1<P> Autodesk Inventor Professional 2014 64 Bit Edition, Studentenversion
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erstellt am: 18. Aug. 2015 21:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Steffen595 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 1253 Registriert: 24.03.2004 IV2018 Professional SP1 Vault 2018 Inventor 2018 Professional Windows 10 64bit
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erstellt am: 19. Aug. 2015 02:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
genau. Macht auch Sinn, wenn du von beiten Seiten 1/2 Materialdicke wegnimmst, beruehrt sichs nicht mehr? Wenn Du eine Baugruppe mit vielen Kontakten machst, kann unter Umstaenden genau so lange rechnen als ob es ein verschmolzenes Teil ist? ------------------ alle Räder stehen still, wenn Kinematiks starker Arm das will [Diese Nachricht wurde von Steffen595 am 19. Aug. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
Beiträge: 6052 Registriert: 16.09.2004 Inventor Prof. bis 2022
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erstellt am: 19. Aug. 2015 06:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
Zitat: Original erstellt von Jonesey: entsteht eine Lücke ... die nicht da sein sollte, oder?
Die Lücke irritiert zwar, ist aber erstens nicht zu vermeiden (warum die entsteht habe ich oben versucht zu erklären, Steffen nochmal mit anderen Worten), zweitens kannst Du diese Lücken IMHO ignorieren. Das Bauteil verhält sich so, als seien die Lücken nicht da. (Das Problem hast Du übrigens nicht, wenn Du Dein Konstrukt als Baugruppe beläßt.) Dennoch äußerste Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse! Gesunden Menschenverstand einschalten! Jürgen
------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Steffen595 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 1253 Registriert: 24.03.2004 IV2018 Professional SP1 Vault 2018 Inventor 2018 Professional Windows 10 64bit
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erstellt am: 19. Aug. 2015 07:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
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Jonesey Mitglied Student
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erstellt am: 19. Aug. 2015 07:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
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erstellt am: 19. Aug. 2015 08:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
Zitat: Original erstellt von Jonesey:
Was meinst du mit "äußerste Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse!"
Man sollte möglichst vorher versuchen, die zu erwartenden Ergebnisse (Spannungen, Verformungen) - wenigstens in ihrer Größenordnung - abzuschätzen. Nicht die ermittelten Werte einfach als gegeben hinnehmen und fertig. Das gilt zwar generell, aber ganz besonders, wenn dann noch solche (Rechenzeit einsparenden) Vereinfachungen wie "dünne Körper" hinzukommen. (Andere Ursachen für augenscheinlich unsinnige Ergebnisse können fehlerhafte Eingangsdaten sein oder nicht konvergierende Werte uvm.) Jürgen ------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
Beiträge: 6052 Registriert: 16.09.2004 Inventor Prof. bis 2022
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erstellt am: 19. Aug. 2015 08:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
Zitat: Original erstellt von Jonesey:
Was meinst du mit ... "Gesunden Menschenverstand einschalten!"
Hier mal noch ein aktuelles Beispiel. Bild 1 zeigt eine Baugruppe, bestehend aus einem waagerechten Blechstreifen1 mit abgewinkelter Lasche und Schlitz und einem zweiten vertikal angeordeten Blechstreifen2 (in den Schlitz eingepaßt). Die vertikale Lasche ist fest eingespannt, am rechten Ende des waagerechten Blechstreifens wirkt eine vertikale Kraft. Man stelle sich zunächst vor, wie sich die Baugruppe verformen wird. Nun habe ich eine Simulation laufen lassen, das Ergebnis zeigt Bild 2 und entspricht zumindest qualitativ meinen Erwartungen. Als nächstes habe ich nur die Materialstärke der Blechstreifen verringert, ansonsten die gleichen Bedingungen (Einspannung, Belastung, Kontakte) angewendet. Das Ergebnis Bild 3 zeigt, hier kann etwas nicht stimmen! Und auf geht's zur Ursachenforschung (und -beseitigung!). Jürgen ------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty)
[Diese Nachricht wurde von jupa am 19. Aug. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Steffen595 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 1253 Registriert: 24.03.2004 IV2018 Professional SP1 Vault 2018 Inventor 2018 Professional Windows 10 64bit
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erstellt am: 19. Aug. 2015 12:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
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jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
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erstellt am: 19. Aug. 2015 13:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
Zitat: Original erstellt von Steffen595: vielleicht zu grobe Vernetzung?
[OT] Ja klar, richtig "geraten" . Mit einer Verfeinerung des Netzes hatte ich den Defekt auch sofort beheben können. (Ohne das abgeklärt zu haben hätte mich gar nicht getraut, sowas zu posten . Könnte ja jemand rückfragen ...). Hier ging es mir nicht um das konkrete Problem, sondern ich wollte nur an einem Beispiel zeigen, daß man gut beraten ist, die Ergebnisse einer FEM-Analyse kritisch zu beäugen und nicht einfach blind zu akzeptieren. [/OT] Jürgen ------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Steffen595 Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 19. Aug. 2015 13:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jonesey
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