Moin,
aus meiner Sicht sollte eine Fertigteil-Zeichnung alle Maße (inkl. Toleranzen) enthalten die zur Fertigung des Bauteiles Notwendig sind.
Werden Hilfsmaße zum Einmessen des Gussteiles benötigt, sollten diese auch dargestellt werden.
Sollen Gusskonturen zur Bearbeitung passen, werden diese auch Tolleriert. Aufmaße auf den Bearbeitungsflächen, würde ich darstellen und mit Hilfsmaßen versehen. Statt dessen kann dies auch in der Rohteilzeichnung eingetragen werden und diese wird zur Info mit zum Bearbeiter gegeben.
Ich würde keine Toleranzen auf die Zeichnung packen, die nur das Rohteil betreffen, da diese für die Bearbeitung nicht wichtig sind. Außer es soll dort ein Kontrollschnitt gefahren werden.
Eine Norm oder Richtlinie wo geregelt wird, wo welches Maß zu finden sein muss, ist mir nicht bekannt.
Ich gehe nach dem Prinziep vor, ich packe alle benötigten Informationen auf die Zeichnung, die notwendig sind, um das Bauteil, bzw. den Arbeitsschritt exakt (eineindeutig) zu spezifizieren. Und ergänze die Zeichnung dann anschließend mit Hilfsmaßen, die benötigt werden könnten.
In Creo habe ich bis jetzt immer die Baugruppe mit den Entsprechenden Volumenkörper (Skelet, Bearbeitung und Rohteil) bemaßt und nie, ein Part selbst, da so alle benötigten Maße gezeigt werden können und alle benötigten Teile für die Zeichnung an der zeichnung hängen.
Gruß
Max
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